Über den Menüpunkt Preferences|Audio gelangt man zu den grundlegenden Audio-Einstellungen von VSampler.
Die Einstellungsseite "DirectSound" verwaltet grundlegende Einstellmöglichkeiten für den DirectSound Betrieb von VSampler:
Auf der rechten Seite des Fensters werden alle auf dem System erkannten DirectSound Geräte angezeigt. Eine Sonderstellung nimmt das Gerät "Primärer AudioTreiber" ein, dies ist das DirectSound Gerät, welches in der Windows Systemsteuerung als bevorzugtes Wiedergabegerät eingestellt ist. Dieser Eintrag ist gleichzeitig der Default Preset-Output-Selektor von VSampler (siehe Verwalten von Presets). Dies kann über die Auswahlbox Default Device beeinflußt werden.
Jedes DirectSound-Gerät verfügt unter Umständen über weitere Möglichkeiten, wie etwa die Unterstützung von Environmental Audio (EAX) oder 3D-Sound. Eine Aktivierung dieser Funktionen ist für jedes Gerät über die Device Options am oberen rechten Fensterrand möglich. Eine Aktivierung von EAX oder 3D bewirkt die Verfügbarkeit der entsprechenden Kontrollelemente auf der Effects-Seite (siehe Verwalten von Splits).
Über den Button Device Capabilities können Geräteeigenschaften abgerufen werden. Grundsätzlich unterstützt VSampler jede Direct-Sound fähige Soundkarte. Einige DirectSound-Treiber bieten jedoch nur einen emulierten DirectSound-Modus an (Emulated Driver). Mit diesen Treibern arbeitet VSampler nicht korrekt zusammen, in der Regel kommt es dann zu "stotternden" Sound bzw. zu Aussetzern in der Audiowiedergabe. Außerdem wird das Latenzverhalten von VSampler dadurch beeinflußt, ob die entsprechende Soundkarte über Hardware-Puffer (Hardware Mixing) verfügt. Dies ist bei den meisten aktuellen Soundkarten der Fall.
Über das Feld Output Settings kann das Latenzverhalten von VSampler beeinflußt werden. Die folgenden Einstellungen sind möglich:
Die Einstellungsseite "ASIO" verwaltet grundlegende Einstellmöglichkeiten für den ASIO Betrieb von VSampler:
Das durch VSampler benutzte ASIO Gerät wird über die Auswahlbox ASIO 2.0 Device eingestellt. Zu jedem Gerät können Samplerate und Puffergröße eingestellt werden. In der Regel können diese Einstellungen aber auf Defaultwerten belassen werden, da sie von den ASIO Einstellungen des Rechners übernommen werden.
Der Schaltknopf ASIO System Control erlaubt den Zugriff auf die globalen ASIO Einstellungen des Rechners. Zusätzlich werden für die Ein- und Ausgänge die ermittelten Latenzzeiten angezeigt.
Die ASIO Funktionen von VSampler werden durch die Checkbox Enable ASIO aktiviert.
Auf der rechten Seite des Fensters werden alle Ein- und Ausgänge des gewählten Gerätes aufgeführt. Alle Ein- und Ausgänge sind in Stereo ausgelegt und können selektiv aktiviert oder deaktiviert werden. Bei Auswahl eines Ein- oder Ausganges wird das entsprechende Pufferformat angezeigt. VSampler unterstützt derzeit nur die Pufferformate 16 (16 Bit Integer) und 18 (32 Bit Integer). Viele ASIO Karten erlauben die Einstellung des Pufferformates mit den entsprechenden ASIO Einstelldialogen des Herstellers.
Die Einstellungsseite "VST" verwaltet grundlegende Einstellmöglichkeiten für den Cubase VST Betrieb von VSampler (VSampler VST Instrument):
Im Eingabefeld VST Channels kann die Anzahl der zur Verfügung stehenden VST Mixer-Kanäle ausgewählt werden. Es können bis zu 16 VST Kanäle aktiviert werden, was das separate Abmischen jedes Multi-Kanals in Cubase VST ermöglicht. Die angegeben Kanäle erscheinen in Cubase als Kanalzüge.
Im Eingabefeld PlugIn Search Directories können zusätzliche Pfade angegeben werden, in denen VSampler nach VST PlugIns und Instrumenten sucht. Die einzelnen Pfade müssen durch ein Semikolon abgetrennt werden.
Die Option "Wave Preview Settings" kann benutzt werden, um das Vorhören von WAV-Dateien im VSampler Browser und in den Dateidialogen über VST zu ermöglichen. Dafür wird bei Aktivierung der Option der VST-Kanal 1 benutzt. Andernfalls erfolgt die Wiedergabe bei Vorhören von Samples über das Windows-Ausgabegerät für Sounddateien und nicht über VST.
Die Option "Processing Setting" erlaubt die Einstellung von Optionen für die Bearbeitung von Sounddaten in VST. Normalerweise sollte die Option "Use ProcessReplacing" aktiviert sein, da dies einen gewissen Performancegewinn bedeutet.