Screenshots von DVD-Videos erzeugen

Sie wollen von einer bestimmten Filmszene einen Screenshot erzeugen und ihn als Desktop-Hintergrund verwenden. Wenn Sie aber wie gewohnt die [Druck]-Taste betätigen und dann den Inhalt der Zwischenablage in ein Bildbearbeitungsprogramm laden, erhalten Sie nur ein schwarzes Bild.

Ihre DVD-Abspielsoftware spricht die Grafikkarte im „alten“ Overlay-Modus an. Dabei werden die letzten Bildberechnungen direkt vom Grafikchip erledigt und unter Umgehung des Frame-Buffers an den Bildschirm ausgegeben. Bei der Speicherung von Bildinhalten in die Zwischenablage (genau dies bewirkt die Betätigung der [Druck]-Taste) greift die CPU aber auf den Puffer-Speicher zu – darum wird nur ein „leeres“ Bild kopiert.

Aktuelle DVD-Software-Player wie etwa der Windows Media Player 10 nutzen aber auch „Video Mixing Renderer“ (VMR), eine neue DirectShow-Komponente zur verbesserten Anzeige von Videodaten. Diese Komponente speichert die Bildinhalte in besagtem Frame-Buffer, somit kann auch die CPU darauf zugreifen. Entsprechende Einstellmöglichkeiten finden Sie im Konfigurationsmenü Ihrer DVD-Player-Software. Beim Media Player führt der Weg über »Extras | Optionen | Leistung« zum Fenster »Einstellungen für Videobeschleunigung«. Deaktivieren Sie dort den Eintrag »Overlays verwenden« und setzen Sie ein Häkchen bei »Qualitätsmodus verwenden«.