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8 BIOS-Einstellungen, die sich immer lohnen
Alle neuen BIOS-Tricks verpuffen, wenn die altbekannten Settings nicht optimal eingestellt sind. CHIP nennt die acht wichtigsten BIOS-Klassiker.
1. Nicht benötigte Geräte abschalten Je neuer ein Mainboard ist, desto mehr Onboard-Devices werden Sie in der Regel finden. Neben einem Soundchip wird oft noch W-LAN, ein Grafikchip und vieles mehr integriert. Durch das Abschalten von Geräten, die Sie nicht benutzen, beschleunigen Sie nicht nur den Systemstart – oft erhalten Sie auch wichtige IRQs zurück. Im Award-BIOS finden Sie die Devices im Menü »Integrated Peripherals«. Benutzer von AMI-BIOS sehen stattdessen unter »Peripheral Setup« nach.
2. »Floppy (Drive) seek« deaktivieren Bei jedem Neustart überprüft das BIOS das Diskettenlaufwerk – das kostet Zeit, außerdem ist ein nervtötendes Rattern zu hören. Wählen Sie deshalb im Award-BIOS in den »Advanced BIOS-Features« die Funktion »Boot up Floppy seek« und stellen Sie diese auf »Disabled«. Im AMI-BIOS lautet die Befehlsfolge »Advanced Setup | Floppy Drive seek | Disabled«.
3. »Virus Warning« ausschalten Diese Funktion warnt vor Bootviren, die sich in den Master Boot Record der Festplatte schreiben. Da ein echter Virenbefall damit nur selten verhindert werden kann und Sie deshalb ohnehin nicht auf einen Software-Virenscanner verzichten sollten, dürfen Sie die BIOS-Viruswarnung ruhig abschalten. Stellen Sie im Award-BIOS unter »Advanced BIOS-Features« die Funktion »Virus Warning« auf »Disabled«. Im AMI-BIOS heißt diese Funktion »Virus Protection«.
4. »Quick Power on Self-Test« einschalten Läuft ein System stabil, ist es nicht nötig, bei jedem Hochfahren aufwendige Speichertests durchzuführen. Stellen Sie in den »Advanced BIOS Features« (Award), beziehungsweise im »Advanced Setup« (AMI) diese Funktion auf »Enabled«.
5. »(Flash) BIOS Protection« aktivieren Diese Einstellung schützt das BIOS vor dem versehentlichen Überschreiben. Sie sollte grundsätzlich auf »Enabled« stehen. Schalten Sie den Schreibschutz nur aus, wenn Sie ein BIOS-Update durchführen möchten. Hinweis: In einigen Award-BIOS-Versionen heißt diese Option »Flash Update«. Hier müssen Sie unbedingt »Disabled« wählen, um den Schreibschutz erfolgreich zu aktivieren.
6. »PS/2-Mouse Function Control« nutzen Diese Option ist für Hardware-Bastler interessant, die unbedingt einen Interrupt-Request (IRQ) frei bekommen möchten. Steht sie auf »Enabled« weist das BIOS automatisch den IRQ 12 einer PS/2-Maus zu, auch wenn diese beim Start nicht erkannt wurde. Optimal ist dagegen die Einstellung »Auto«. Damit wird der Interrupt nur reserviert, wenn tatsächlich eine Maus am PS/2-Port hängt; ansonsten steht er zur freien Verfügung. Sie finden die Funktion oft auch unter den Namen »PS/2 Mouse Power on« oder »PS/2 Mouse Support«.
7. »Onboard IR Function« verwenden Im Zeitalter der Multimedia-PCs, die im Wohnzimmer per Infrarot-Fernsteuerung bedient werden, gewinnt diese Einstellung immer mehr an Beachtung. Besitzen Sie keine Infrarot-Geräte, stellen Sie die Option auf »Disabled«. Ansonsten stehen der zuverlässigere »IrDA-Modus«, sowie der »Ask IR Mode« zur Verfügung – allerdings muss ein entsprechender Infrarot-Sender auch vorhanden und mit dem Mainboard verbunden sein.
8. »FSB Spread Spectrum« einstellen Um die elektromagnetische Strahlung des Frontside-Bus (FSB) zu minimieren, variiert dieses Feature die Taktrate des FSB wahlweise um ein halbes oder ganzes Prozent. Damit erzielen PC-Hersteller bei der Messung für das CE-Sicherheitszertifikat bessere Ergebnisse. Bei übertakteten FSBs kann diese Option das System allerdings instabil werden lassen. Schalten Sie diese dann mit »Disabled« aus. Im Normalbetrieb empfiehlt sich das abstrahlungsärmere Setting »1 %«.
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