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Windows stürzt ständig ab: Fehler im Windows-Kernel findenLäuft Windows instabil, prüfen Sie das Betriebssystem auf mögliche Schäden. Dafür gibt es jede Menge Tools. Treiber und einige Windows-Dienste teilen sich zusammen mit dem Kernel einen bestimmten Adressbereich, der als Ring 0 bezeichnet wird. Wird in diesem Adressbereich beispielsweise durch eine Kollision zwischen einem Treiber und dem Kernel eine unzulässige Änderung durchgeführt, erhalten Sie einen Bluescreen. Diese Bluescreens sind somit nichts anderes als Meldungen vom Kern des Betriebssystems. Um den Bluescreen zu verstehen, sollten Sie sich mit dem Windows-Kernel auseinander setzen. SRV*C:\Symbole*http://msdl.microsoft.com/download/symbolsein, wobei Sie statt »C:\Symbole« den Pfad zum vorhin neu angelegten Verzeichnis »Symbole« angeben. Laden Sie nun über »File | Open Crash Dump« die Datei »Memory.dmp«. Daraufhin wird ein neues Fenster »Command« geöffnet. Mit etwas Glück finden Sie hier die Zeile »Probably caused by:«, gefolgt von einem Programmnamen. Die Trefferquote von WinDbg liegt bei über 90 Prozent. Besonders wenn eine Datei mit der Endung *.sys gefunden wird, haben Sie den Grund für den Absturz mit hoher Wahrscheinlichkeit gefunden. Gibt es diese Zeile nicht, suchen Sie nach »Bug Check«. Die dahinter stehenden hexadezimalen Angaben entsprechen denen, die im Bluescreen hinter dem Begriff »Stop« angezeigt werden. Um den Fehler zu analysieren, tippen Sie in der Eingabezeile am unteren Bildrand !analyze –vein. WinDbg erklärt daraufhin den Fehler noch einmal genauer. Liegt beispielsweise ein Treiberproblem vor, erhalten Sie den Hinweis »Driver_Fault«. Ist die Meldung weniger eindeutig, kopieren Sie diese in die Eingabezeile und setzen den Befehl ».hh« davor, in diesem Fall .hh Driver_FaultDadurch wird die Hilfe-Datei von WinDbg gestartet. Sie informiert genauer über den Fehler und gibt oft auch Tipps, wie dieser beseitigt werden kann. Besonders bei Treibern hilft meist nur das Ersetzen der defekten Datei mit Hilfe des Geräte-Managers. Funktionierende Treiber erhalten Sie entweder beim Hersteller der Hardware-Komponente oder auf Internetseiten wie www.treiber.de. Tipp: Eine deutsche Erklärung für die Fehlermeldungen finden Sie in der Knowledge-Base von Microsoft unter der Kenn-Nummer »KB155011«. Leider sind diese Seiten sehr unübersichtlich und nicht richtig formatiert. Ein Besuch dieser Seite bedeutet mühsame Detektivarbeit. Alternativ können Sie Ihr Glück mit einer Suchmaschine wie Google versuchen oder das Tool Error Messages for Windows verwenden. Sie finden es auf unserer Heft-CD/-DVD under dem CHIP-Code Bluescreen oder im Internet unter der Adresse www.gregorybraun.com. |
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