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Bug des Monats: Notebook verliert Strom
Problem: CHIP-Leser Markus Metzger versteht die Welt nicht mehr. Sein kürzlich erworbenes Athlon-64-Notebook Amilo A 1630 von Fujitsu Siemens läuft im Akkubetrieb statt der üblichen vier nur noch rund zwei Stunden. Dabei hat er nur den Rat des Herstellers befolgt und das Service Pack 2 für Windows XP aufgespielt. Der Händler verweist darauf, dass sich Hilfe aufgrund momentaner Engpässe einige Wochen oder Monate hinziehen kann. Da wendet sich Metzger lieber an CHIP.
Diagnose: Wir stellen das Problem nach, und tatsächlich macht das Notebook schon nach 120 Minuten schlapp. Laut Hersteller beträgt die maximale Akkulaufzeit 240 Minuten. Zunächst finden wir keinen Bug, alles läuft problemlos. Wir entschließen uns, mit der Recovery-CD den Auslieferungszustand des Laptops (Windows XP und Service Pack 1) herzustellen. Siehe da: Nach erfolgreicher Installation verdoppelt sich die Akkulaufzeit auf vier Stunden. Wir spielen wieder das Service Pack 2 auf – die Laufzeit von vier Stunden reduziert sich erneut auf zwei. Nun überprüfen wir peu à peu sämtliche Komponenten.
Lösung: Bei der CPU, dem mobilen Athlon 64 3200+ (Real-Takt 2,2 GHz), werden wir fündig. Durch das Update auf SP2 wurde der AMD-Stromsparmechanismus Cool’n’Quiet deaktiviert, der Prozessortakt und Strom regelt. So läuft die CPU mit voller Speed (2,2 GHz) und verbrät die Strom-Ressourcen. Um beim Prozessor Cool’n’Quiet wieder zu aktivieren, haben wir den CPU-Treiber direkt von AMD heruntergeladen (www.amd.com/us-en/assets/content_type/utilities/cpudriver.EXE). Nach dessen Installation aktivieren wir anschließend in der Systemsteuerung unter »Energieoptionen« das »Energieschema« auf »Minimaler Energieverbrauch«. Jetzt läuft der Akku wieder vier Stunden am Stück.
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