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Bug des Monats: Zu wenig Leistung hemmt den Bootvorgang
Problem: Josef Laufthaler hat sich nach langem Zögern entschlossen, seinen Pentium II auszumustern und sich ein modernes Athlon-System zusammenzubauen. Als sparsamer Mensch verwendet er das ATX-Gehäuse sowie die Laufwerke seines alten Systems weiter.
Einige Zeit läuft sein Rechner auch wunderbar, nur ab und zu hält er beim Booten für rund 30 Sekunden, um dann mit einem Piep den Bootvorgang nochmals zu wiederholen. Alle Einstellungen im BIOS sind anschließend auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt – was neben der geringeren Taktfrequenz insofern lästig ist, weil dadurch der alten ISA-ISDN-Karte der feste Interrupt genommen wird. Diagnose: Auch im Testlabor läuft das System zunächst einwandfrei. Erst als wir den Rechner einem Belastungstest unterziehen und in einer Endlosschleife das Benchmark-Programm 3D-Mark 2000 ablaufen lassen, zeigt sich eine Reaktion. Unvermittelt bricht das System zusammen und bootet neu. Lösung: Nach kurzem Palaver an der Kaffeetheke kristallisiert sich ein Verdacht heraus. Wir bauen das Netzteil aus und nehmen sein Typenschild unter die Lupe. Siehe da, das gute Stück liefert nur 250 Watt. Sobald wir es gegen ein 300-Watt-Netzteil austauschen, ist der Rechner auch durch einen 24-Stunden-Dauertest nicht mehr zu erschüttern. Tja, hier gilt mal wieder die alte PC-Bauernregel: Athlon matt? Zu wenig Watt!
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