DMA-Modi von Festplatten oder Laufwerken reaktivieren

Sie besitzen einen aktuellen Windows-2000- oder Windows-XP-Rechner mit IDE-Laufwerken. Beim Zugriff auf die Festplatte beziehungsweise auf das DVD-Laufwerk steigt die CPU-Last so stark an, dass das System kaum noch auf die Maus reagiert. Im Gerätemanager unter »IDE ATA/ATAPI Controller« ist beim entsprechenden IDE-Kanal (primär oder sekundär) unter »Erweiterte Einstellungen« die Auswahl für den Übertragungsmodus auf »DMA wenn möglich« gestellt, als aktueller Modus wird jedoch »PIO« angezeigt.

Unter ganz bestimmten Umständen schalten Windows 2000 und XP den Übertragungsmodus eines IDE-Gerätes herunter. Treten zum Beispiel mehrere CRC-Fehler hintereinander auf, schaltet das Betriebssystem um eine Stufe zurück, etwa von UDMA-5 auf UDMA-4. Treten nun mehrere DMA-Timeouts, also Zeitüberschreitungen, hintereinander auf, deaktiviert Windows daraufhin den DMA-Zugriff für das betreffende Gerät sogar vollständig. Denn die Entwickler gehen davon aus, dass das Gerät in diesem Fall nicht DMA-fähig ist und sehen aus diesem Grund auch für den Endanwender keine Möglichkeit vor, dieses wieder rückgängig zu machen. Bei manchen DVD-Laufwerken kann aber schon eine zerkratzte CD zu solchen Fehlern führen, und erst recht wird ein ungünstig geknicktes oder schadhaftes Kabel die Fehlerhäufigkeit erhöhen.

Nach der Behebung der Ursache ist aber dennoch keine Neuinstallation von Windows nötig. Mit dem folgenden Trick bringen Sie Windows dazu, die DMA-Modi wieder zu benutzen: Öffnen Sie über »Start | Ausführen | regedit« den Registry-Editor. Anschließend suchen Sie nun mit der Funktion »Bearbeiten | Suchen« den Schlüssel »MasterIdData Checksum« oder auch »SlaveIdDataChecksum«, je nachdem, ob das Laufwerk als Master oder aber als Slave konfiguriert ist. Löschen Sie den Schlüssel und starten Sie das Betriebssystem anschließend erneut. Windows wird nun wieder versuchen, das Gerät mit dem schnellstmöglichen DMA-Modus anzusprechen.