TFT-Bildschirm bei richtiger Auflösung betreiben

Sie wollen den schon etwas betagten TFT-Bildschirm unter Windows XP betreiben. Doch der Hersteller bietet keinen XP-Treiber mehr für dieses Produkt, und die automatische Erkennung unter Windows XP läuft schief: Der Monitor wird in einer anderen als der nativen (idealen) Auflösung betrieben.

Der Versuch, unter »Systemsteuerung | Anzeige« die Auflösung umzustellen, endet meist damit, dass man einen virtuellen Desktop angeboten bekommt. Das heißt, die Auflösung bleibt, wie sie ist, nur die Fläche des Desktops wird größer dargestellt als der Bildschirm – das ist jedoch unbefriedigend.

Um dennoch zur richtigen Auflösung zu gelangen, müssen Sie den Informationsaustausch zwischen Monitor und Grafikkarte (DDC = Display Data Channel) unterbinden. Bei Grafikkarten mit ATI-Chip klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops. Über »Eigenschaften | Einstellungen | Erweitert | Anzeige« gelangt man zu »Monitoreinstellungen«. Ein Klick auf den dortigen Monitor-Button öffnet dessen Eigenschaftsfenster: Hier schalten Sie die Funktion »DDC-Information verwenden« ab. Jetzt ist die Grafikkarte nicht mehr an die Einstellungen gebunden, die sie vom Monitor zu haben glaubt, und Sie können die native Auflösung einstellen.

Bei Nvidia-Karten gibt es eine ähnliche Einstellung: Sie finden sie in »Eigenschaften der Anzeige | Erweitert« unter dem Register der spezifischen Grafikkarte. In dem Untermenü »Auflösung ändern« deaktivieren Sie den Eintrag »Blendet Modi aus, die dieser Monitor nicht unterstützen kann«. Achten Sie aber darauf, dass die Bildwiederhol-Frequenz auf 60 Hz und nicht höher eingestellt ist, denn dies ist die korrekte Refresh-Rate für TFT-Bildschirme.