Windows stürzt ständig ab: Treiberprobleme endgültig lösen

Läuft Windows instabil, prüfen Sie das Betriebssystem auf mögliche Schäden. Dafür gibt es jede Menge Tools.

Zu den häufigsten Fehlerursachen zählen defekte oder veraltete Treiber, die in einem speziellen Zwischenspeicher liegen. Mit einem in Windows versteckten Tool enttarnen Sie die Übeltäter.

Fehlerhafte Treiber aufspüren: Windows lädt beim Start ständig benötigte Treiber in einen Stapel-Speicher, den so genannten Aufruf-Stack. Von dort kann der Treiber bei Bedarf von der CPU oder von anderen Hardware-Komponenten aufgerufen werden. Wird ein fehlerhafter Treiber aus diesem Aufruf-Stack geholt, stürzt das Betriebssystem ab.

Windows 2000 und XP bieten einen Treiberüberprüfungs-Manager, der die Treiber überwacht, sobald sie im Aufruf-Stack liegen. Klicken Sie auf »Start | Ausführen« und geben Sie den Befehl

verifier
ein. Wählen Sie in Windows XP »Benutzerdefinierte Einstellungen erstellen«. Im folgenden Fenster aktivieren Sie »Vordefinierte Einstellungen aktivieren«, »Standardeinstellungen« und »Simulierung geringer Ressourcen«. Im nächsten Schritt haben Sie die Wahl: Wenn Sie bereits einen konkreten Verdacht haben, wählen Sie »Treiber aus einer Liste wählen«. Setzen Sie ein Häkchen vor dem betreffenden Treiber und verlassen Sie den Assistenten. Andernfalls empfiehlt sich »Nicht signierte Treiber automatisch wählen«. Die signierten wurden bereits von Microsoft mit diesem Tool überprüft, daher scheiden diese als Fehlerquelle aus.

In Windows 2000 wechseln Sie zum Register »Einstellungen«. Aktivieren Sie »Ausgewählte Treiber überprüfen« und markieren Sie in der Liste alle Treiber, bei denen als Hersteller nicht Microsoft angegeben ist. Klicken Sie auf »Bevorzugte Einstellungen«, damit die wichtigsten Prüfverfahren aktiviert werden, und bestätigen Sie mit »Übernehmen«. Nach dem nächsten Windows-Neustart werden die Treiber automatisch überprüft.

Wird ein fehlerhafter Treiber entdeckt, erhalten Sie einen Bluescreen, auf dem der Name des Störenfrieds angegeben wird. Mithilfe des Geräte-Managers können Sie den defekten Treiber anschließend deaktivieren oder entfernen.

! Achtung: Das Programm „Verifier“ ist ein zweischneidiges Schwert. Es arbeitet zuverlässig und spürt auch Härtefälle auf. Prüft es aber sehr viele Treiber, wird das Betriebssystem bis fast zum Stillstand verlangsamt. Ebenfalls schlecht: Fällt ein Treiber während des Windows-Starts bei der Überprüfung durch, kommen Sie nicht mehr bis zur Arbeitsoberfläche. Nach der Fehlersuche sollten Sie die Einstellungen wieder rückgängig machen.