Ordner durch neue Symbole und Infotexte leichter erkennen

Einigen Systemordnern weist Windows Symbole zu – so lassen sie sich auf den ersten Blick erkennen. Das wollen Sie auch für andere Ordner. Zusätzlich möchten Sie die Popup-Information erweitern.

Weisen Sie zunächst ein neues Ordnersymbol zu – Windows erzeugt dabei die Datei »desktop.ini«, in die Sie später eigenen Infotext eintragen können.

Klicken Sie im Windows Explorer mit der rechten Maustaste auf einen Ordner. Öffnen Sie »Eigenschaften« und klicken Sie im Register »Anpassen« auf »Anderes Symbol«. Im folgenden Dialog ist die Datei »shell32.dll« bereits ausgewählt, sie enthält viele Symbole. Wählen Sie eines aus und schließen Sie alle geöffneten Dialoge mit »OK«. Das Icon wird in allen Verzeichnis-Ansichten durch das neue ersetzt.

Nun definieren Sie den erweiterten Infotext. Er erscheint als Popup, sobald Sie den Mauszeiger über dem Ordnersymbol positionieren. Dazu bearbeiten Sie die Datei »desktop.ini« des gewünschten Verzeichnisses. Systemdateien wie diese sind normalerweise nicht sichtbar. Um sie anzuzeigen, aktivieren Sie im Windows Explorer unter »Extras | Ordneroptionen | Ansicht« den Eintrag »Alle Dateien und Ordner anzeigen« und entfernen das Häckchen bei »Geschützte Systemdateien ausblenden«. Aktivieren Sie noch »Popupinformationen für Elemente in Ordnern ...« und bestätigen Sie mit »OK«.

Per Doppelklick auf »desktop.ini« öffnen Sie den Editor: Die Infotext-Informationen befinden sich unterhalb der Sektion »[.ShellClassInfo]«. Geben Sie darunter in einer neuen Zeile »InfoTip=« ein, gefolgt von dem Text, der im Popup-Fenster erscheinen soll – zum Beispiel »InfoTip=Datensicherung privater Dateien ab 2002«. Die weiteren Einträge »IconFile« und »Icon-Index« definieren Quelldatei und Indexnummer des gewählten Symbols.

Übrigens: Sie können die Datei auch bearbeiten, ohne die Sicherheitsfunktion wie oben zu deaktivieren. Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung und navigieren Sie mit dem Kommando »cd« zum gewünschten Ordner, etwa »cd c:\daten\sicher\«. Nun geben Sie den Befehl »edit desktop.ini« ein und drücken [Enter] – ein DOS-Editor zeigt den Datei-Inhalt.