Perfekte Auflösung am Scanner einstellen

Beim Scannen mit der maximalen Auflösung werden Ihre Bilddateien letztlich viel zu groß. Das möchten Sie ändern.

Sofern es sich um 1:1-Kopien handelt, bestimmt die Auflösung des Ausgabemediums die Scan-Auflösung – ist das Bild für das Internet oder allgemein zur Darstellung am Bildschirm gedacht, genügen 72 ppi (Pixel per Inch). Wollen Sie die Vorlage per Fax verschicken, sind 200 ppi das Richtige. Nach unserer Erfahrung wird bei älteren Scannern das Ergebnis besser, wenn Sie die Vorlage zunächst als Graustufenbild einlesen und erst nachträglich im Bildbearbeitungs-Programm in ein Schwarzweiß-Bild umwandeln. Allerdings bieten moderne Scanner im Schwarzweiß-Modus extra eine Textoptimierung zur besseren Kantendarstellung an. Welches Verfahren das bessere Ergebnis erzielt, finden Sie am einfachsten durch Ausprobieren heraus.

Etwas komplizierter liegt der Fall beim Drucken. Denn die Auflösung eines Laser- oder Tintenstrahldruckers (dpi = Dots per Inch) ist nicht gleichzusetzen mit der Scanner-Auflösung, auch wenn Hersteller für beide Angaben oft das gleiche Kürzel dpi benutzen. Der Unterschied liegt in der Farbtiefe pro Bild- oder Druckpunkt: Der Scanner kann für jeden Bildpunkt 16,8 Millionen unterschiedliche Farben aufnehmen. Ein Drucker hat dagegen für jeden Druckpunkt nur so viele Nuancen wie er Druckfarben besitzt – und die Papierfarbe natürlich. Ein Sonderfall stellen die Tintenstrahldrucker von Hewlett-Packard dar, die mehrere Grundfarben übereinander drucken können (Photo-Ret-III-Verfahren). Aber auch sie müssen für feinere Graustufen oder Farbnuancen die so genannte Halbtonrasterung einsetzen. Für Farb- oder Graustufenbilder sind deswegen in der Regel ebenfalls meist 300 ppi ausreichend.