Selbstgebrannte DVDs vor Leseproblemen bewahren

Ordnung muss sein: Also beschriften Sie Ihre selbstgebrannten DVDs nicht einfach per Hand mit Fettstift, sondern mit aufwendig gestalteten, selbstklebenden Labels. Leider stellt sich heraus, dass die DVDs danach vom Laufwerk nicht mehr erkannt werden, selbst wenn Sie beim Aufkleben eine Zentrierhilfe verwendet haben. Dieses Daten-Desaster möchten Sie vermeiden.

Um Datensicherheit zu gewährleisten, sollten Sie generell keine Labels verwenden. Bei hohen Geschwindigkeiten kann durch ungenaue Positionierung oder eingeschlossene Luftbläschen die notwendige Laufruhe der Datenscheiben gestört werden. Bei langsamen Audio-CDs spielt das keine Rolle, wohl aber bei Daten-CDs. Auch wenn Sie das Label sehr sorgfältig anbringen, kann es Probleme geben: Bei Schwankungen der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur dehnt sich nweigerlich jedes Material. Die Stoffe im nackten Rohling sind darauf abgestimmt. Das aufgeklebte Label stört dieses empfindliche Gleichgewicht jedoch. Greifen Sie also lieber zum Fettstift oder verwenden Sie einen Drucker, der DVDs und CDs beschreibt. Der Epson Stylus Photo R800 für rund 400 Euro zum Beispiel bedruckt Rohlinge und liefert auch sonst gute Druckergebnisse.

Sollte eine CD oder DVD sich als unlesbar erweisen und im Laufwerk nur Schlinger-Geräusche verursachen, die auf eine Unwucht hinweisen, könnte genau das Gegenteil des beschriebenen Tipps helfen: Bringen Sie am Rand ein, zwei Stückchen Tesa oder anderes Klebematerial an. Dies kann das Schlingern soweit verringern, dass der Player in der Lage ist, auf das Medium zuzugreifen und sich die Daten sichern lassen – auch wenn es unter Umständen eine Weile dauert. Der Erfolg ist allerdings mehr oder weniger Glückssache, da Sie nicht wissen, an welcher Stelle das zusätzliche Gewicht sinnvoll anzubringen ist. Bei sehr schnellen Laufwerken ab etwa 32facher-Geschwindigkeit sollten Sie auf solche Versuche verzichten. Denn möglicherweise verstärken sie die Unwucht, die Datenscheibe könnte beschädigt werden.