Betriebssystem entrümpeln: Bordmittel
Verwaiste Registry-Einträge entfernen

Da die Registry der Knotenpunkt für alle Konfigurationen und Einstellungen ist, mangelt es an
der Übersichtlichkeit. Es ist deshalb schwierig, ohne spezielle Programme die Registry zu
entrümpeln.

Allerdings sollten Sie in Schlüsseln nach verwaisten Einträgen suchen und diese gegebenenfalls
entfernen. Öffnen Sie dazu den Registry-Editor mit »Start | Ausführen« und tippen Sie »regedit« ein.
Legen Sie zuerst eine Sicherheitskopie der Registry an, indem Sie aus dem Menü »Registrierung«
den Punkt »Registrierungsdatei exportieren« wählen. Nachdem Sie festgelegt haben, wo Windows das
Backup ablegen soll, klicken Sie auf »Speichern«.

Jetzt gehen Sie in den Schlüssel »HKEY_Local_Machine\Software« und suchen nach dem Namen des
deinstallierten Programms oder dem Namen des Herstellers. Haben Sie ihn gefunden, löschen Sie
diesen Eintrag.

Nach dem Löschen steht das Programm noch immer in der Uninstall-Liste. Diese finden Sie unter
»Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Software«. Um den Eintrag zu entfernen, gehen Sie in der
Registry auf »HKEY_Local_Machine\Software \Microsoft\Windows \CurrentVersion\Uninstall«. Löschen
Sie hier den entsprechenden Schlüssel.

Um noch bestehende Datei-Endungen zu entfernen, wechseln Sie in »HKEY_ Classes_Root«. Hier
stehen alle Datei-Kürzel, die das System verwendet. Entfernen Sie alle Schlüssel, die Sie nicht mehr
benötigen. Jetzt sind vom deinstallierten Programm meist nur noch die DLL-Dateien übrig. Diese
entfernen viele Uninstaller nicht, da sie nicht wissen, ob die Dateien noch von anderen Programmen
verwendet werden. Das finden Sie durch einen Blick in die Registry heraus. Im Schlüssel
»HKEY_Local_Machine\Software \Microsoft \Windows \CurrentVersion\SharedDLLs« sind die
gemeinsam benutzten DLLs aufgelistet.

Löschen Sie alle, die den Wert »0« besitzen. Natürlich können Sie auch auf Nummer sicher gehen und
die dazugehörigen Dateien auf der Festplatte erst einmal umbenennen. Ist nach ein paar Tagen kein
Fehler am System aufgetreten, dürfen Sie die Einträge beruhigt entfernen.

Achtung: Änderungen an der Registry können Ihr System zerstören. Legen Sie deshalb, wie oben
beschrieben, ein Backup der Windows-Registry an.

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Programmgruppen aus dem Startmenü löschen