Workshop: FireWire-Verbindung
Windows XP: Firewire leicht gemacht

Windows XP, ME und Mac OS X beherrschen FireWire. Auch Linux hat alles dabei, was zur
Unterstützung nötig ist. Bei älteren Windows-Versionen ist der Netzaufbau über FireWire nur mit
Hilfe teurer Zusatzsoftware möglich.

Microsoft gönnt nicht all seinen Betriebssystemen die Fähigkeit, in
einem FireWire-Netz zu arbeiten. Windows XP kann mit dem schnellen
Datenstandard umgehen, IP over 1394 (Internet Protocol via FireWire)
ist ohne Nachbesserung nutzbar. Auch Windows ME hat die Verbindung
bereits eingebaut. Windows 2000 dagegen schwächelt, und auch mit
Windows 98 gibt's kein IP over 1394.

Apple-eigen
Mitte der Neunziger-Jahre trieb Apple die Entwicklung von FireWire
verstärkt voran. So wird heute jeder Mac mit einem FireWire-Anschluss
ausgeliefert, egal ob Desktop oder Notebook. Passend dazu kommen
bei Apple auch gleich die Kabel mit - davon können Windows-Nutzer nur
träumen. Details zum Standard gibt es auf den Web-Seiten von Apple.

Zahlenspiel: XP übernimmt FireWire
als 1394-Verbindung in die
Netzwerk-Adapter-Liste.

Sparversion: Für die
meisten Notebooks muss
ein 4-poliges Kabel her.

Linux & FireWire
Linux hat seit Kernel-Version 2.3.20 FireWire-Support im
Betriebssystem-Kern. Mittlerweile können Sie wahlweise mit der
Kernel-Serie 2.2 oder 2.4 FireWire-Geräte nutzen. CHIP Online empfiehlt
einen Kernel ab Version 2.4.12. Für die Vernetzung von Computern via
IEEE 1394 braucht man einen Treiber, der „IP over Ethernet“ nachrüstet.
Wem das nicht reicht, der kann ein sogenanntes virtuelles Ethernet über
FireWire aufbauen. Alles, was dazu nötig ist, gibt's bei Linux1394.

XP hat's drauf
Problemlos funktioniert das FireWire-Netz unter Windows XP. Besonders
leicht für Netzwerker: Die FireWire-Adapter finden sich bei den
Netzwerk-Adaptern. Wer schon einmal ein Ethernet-Netzwerk eingerichtet
hat, wird sich zuhause fühlen. Auch Windows ME hat mit FireWire-Netzen
kein Problem. Alles Nötige ist im Betriebssytem integriert.

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