Workshop: FireWire-Verbindung
Fazit: Ausbaufähige Alternative

Zweifellos wurde FireWire nicht zur Vernetzung von Rechnern erfunden. Trotzdem lässt sich ein
IEEE-1394-Netz ausgesprochen leicht und komfortabel einrichten. Leider lässt die
Übertragungsrate noch zu wünschen übrig - Microsoft ist gefordert.

Mit Windows XP liefen unsere Testinstallationen problemlos. Auch Windows ME zeigte sich als flexibler
Netzteilnehmer. Ein Standard-Kabel reicht zum Verbinden der Rechner, zusätzliche Software ist auch nicht
nötig. Leider ist IP over 1394 in Windows XP nicht besonders schnell, was wahrscheinlich an der
Implementierung des IP-Stacks liegt.

Bei Testmessungen zeigte das FireWire-Netz nur geringfügig höhere Werte als eine Ethernet-Verbindung
mit 100 Mbit/s, obwohl theoretisch 400 Mbit/s möglich sein sollten. Abhilfe könnte ein Service-Pack
bringen. Noch schlechter schneidet Windows ME ab. Lieferte eine Verbindung von zwei XP-Computern
noch etwa 7 Megabyte pro Sekunde, so stürzte das ME-Netz auf eine Transferrate von 1 MByte/s ab.

Alternative:
Anstelle von IP over 1394, wie es Windows XP und ME eingebaut haben, kann ein FireWire-Netz auch
über eine Ethernet-Emulation aufgebaut werden. Vorteil: Eine sogenannte Bridge kann eine Verbindung
zum normalen Ethernet herstellen, und eine effiziente Implementierung bringt Geschwindigkeitszuwachs.
FireNet verwendet diese Technik, die aber nicht ganz billig ist.