Varcon: Linux-CAD kostet dem Anwender keinen Pfennig

Varcon von der schwedischen Firma Microform AB ist ein Konstruktionsprogramm für CAD-Anwendungen. Die erzeugten Dateien sind zu der Windows-95/NT-Version kompatibel. Varcon kann sowohl interaktiv als auch über seine (proprietäre) Programmiersprache MBS betrieben werden. Um es noch mal klar zu sagen: Varcon ist weniger ein Zeichenprogramm à la Corel Draw, sondern viel eher mit Autosketch vergleichbar.
Für die Visualisierung kommt unter Linux der frei verfügbare OpenGL-Klon Mesa 3D zum Einsatz. Diese Graphikbibliothek ist gleich im Varcon-TGZ-Paket enthalten; nur die Handbücher für Hauptprogramm und MBS sind in einem extra TGZ-File verpackt. Zur Installation sind beide Archive zu entpacken. Wer mag, kann das entstandene Unterverzeichnis etwa nach »/usr« verschieben. Das Setup ist für Linux-Verhältnisse kinderleicht: Sie wechseln ins Verzeichnis »./com/english« und editieren das Varcon-Startscript »varcon« mit einem Texteditor. Eigentlich ist nur die Zeile »VARCON_ROOT=« entsprechend dem Varcon-Hauptverzeichnis anzupassen.
Voilà! Mit »./varcon &« läßt sich ab sofort das Programm aus dem eben genannten Verzeichnis starten. Von der Homepage des Herstellers kann man einige Beispielprojekte herunterladen; sie werden in das Unterverzeichnis »app« entpackt. Wenn keine Projekt-Steuerdatei vorhanden ist, fragt das Programm vor dem ersten Aufruf nach, ob es sich um ein neues Projekt handelt. Das ist dann zu bejahen.