CD-Rohlingstest

Die Testergebnisse im Detail finden Sie im Heft Die Testergebnisse im Detail finden Sie im Heft, CHIP-Ausgabe 9/2002.

Rang:

Hersteller, Typ:

Beschreibung:

Die Kompatibilität:

TDK CDR-80 Speed X / 48

Europäische Wertarbeit

TDKs Rohling ist in jeder Hinsicht Spitze, wenngleich er trotz deutlich höherem Preis nur knapp vor dem Preistipp Sunstar landet. Im Handel kostet er mit etwa 70 Cent pro Rohling immerhin fast doppelt so viel wie der Preisbrecher vom Dienst. Eine sorgfältige Fertigung lässt sich allerdings auch nicht in Cent pro Megabyte ausdrücken. TDK fertigt seine Rohlinge selbst, und dies im lohnintensiven Europa. Das muss zwar nicht zwangsläufig ein Qualitätsmerkmal sein, erklärt aber dennoch zum Teil unsere Ergebnisse: Der Rohling ist den gängigen in der EU verkauften Laufwerken deutlich besser auf den Leib geschneidert als manch anderer Silberling aus Fernost. Als einer der letzten Markenhersteller hat TDK allerdings viele Trends verpasst und muss noch beweisen, dass man den Kunden ernst nimmt: Günstige Pakete auf einer Spindel für Vielbrenner (Cake-Box) oder Versionen mit schmalen Hüllen (Slim-Case) für Platzsparer gibt's immer noch nicht bei TDK.

Sunstar Silver
Professional / 40

Attraktiv & preiswert

Dem Sieger knapp auf den Fersen ist der Preistipp: Er hat praktisch jede Brenner-Leselaufwerk-Kombination mit Bravour gemeistert und sah sogar im Bermuda-Dreieck der Kompatibilitäts-Matrix (siehe s58)  – 40fach-Brenner von Teac gegen 32fach-CD-ROM-Laufwerk von Mitsumi – mit 71 Prozent noch ganz gut aus. Mit dieser Leistung lässt Sie der Sunstar auch beim Datenaustausch nicht im Stich. Die Fertigungsqualität der Scheibe überzeugt, und weckt die Hoffnung auf ein langes Datenleben. Allerdings verjüngt sich der Sunstar-Rohling zum Rand so deutlich, dass der Einsatz in Slot-In-Drives – etwa in Auto-CD-Playern – kritisch sein kann. Hier macht nur der Versuch klug. Sensationell ist ganz fraglos der Preis (Durchschnitt: 40 Cent): Die 50er-Cake-Box ist bereits für 15 Euro zu haben, auch in Slim-Cases, in denen eine einzelne Scheibe dann immerhin 50 statt 30 Cent kostet, ist der Rohling noch sehr preiswert.

 

3

Ricoh CDR80-32XPCE / 32x

Vom Brennerspezialisten Ricoh kommt eine Scheibe, die bei Taiyo Yuden vom Band läuft. Mechanisch ist das der beste Rohling im Testfeld, was einem langen Datenleben förderlich sein sollte. Was er nicht mag: Den 40fach-Brenner von Teac und den 32fach-Brenner von Samsung. Älteren Brennern scheint dieses Futter aber bestens zu bekommen.

 

4

Philips CD-R 80 / 40x

Philips lässt bei Prodisc backen. Das Ergebnis ist erstklassig und scheitert nur an der Kombina-tion aus Samsung-32fach-Brenner und Mitsumi-32fach-CD-ROM, aber da ist er nicht alleine. Pikantes Detail: Der Philips-20fach-Brenner, der sich auch sonst nicht mit Ruhm bekleckert hat, begrenzt den hauseigenen Rohling auf 12x.

 

5

Platinum CD-R 80 / 40x
 

Platinum ist eine Marke von Bestmedia, der Rohling stammt von Ritek. In Sachen Kompatibilität ist er die Nummer 1: Jeder Brenner, jedes Leselaufwerk scheint mit ihm zu können. Die nur durchschnittlichen mechanischen Eigenschaften verhindern eine bessere Platzierung als Rang fünf.

 

6

Intenso CD-Recordable / 32x

Dieser Rohling gehört ebenfalls noch in die Spitzenklasse. Besonders den langsamen Brennern entlockte er die maximal mögliche Geschwindigkeit und lieferte dabei immer lesbare Ergebnisse, dafür ist im einen oder anderen Leselaufwerk mit reduzierter Datenrate zu rechnen. Der ATIP-Code ist identisch mit dem des Philips-Rohlings – die Rohlinge sind es nicht.

 

7

Ednet CD-R 80 / 40x

Der Ednet-Rohling, laut CDRidentifier aus dem Hause Ritek, bewies universelle Einsetzbarkeit. Die ansonsten durchschnittlichen bis guten Leistungen versüßt der Preis von 47 Cent – Platz 2 in der Preis/Leistungs-Wertung.

 

 

8

HiSpace Metal CD 80 / 32x

HiSpace beziehungsweise MPO ist einer der wenigen Anbieter, die selbst herstellen. Lese- und Schreibleistungen sind gute Mittelklasse mit einer leichten Abneigung gegen schnelle Brenner. Dafür ist diese Mischung eine der wenigen perfekten für den 32fach-Brenner von Samsung. Und: Der Rohling ließ sich bis über 83 Minuten überbrennen – sehr lobenswert. Der Preis wird wohl bald deutlich niedriger sein als zum Testzeitpunkt(99 Cent), die Scheibe ist eben noch ganz frisch.

 

9

Memorex CD-R / 24x

CMC Magnetics liefert den Rohling, der auch nur bis 24x spezifiziert ist. Da wir dem Brenner die Entscheidung für das Brenntempo überließen, lief der Memorex-Rohling prompt in die Falle. Die schnellen Brenner gaben richtig Gas und erzeugten Rohlinge, die im Artec-DVD-ROM-Laufwerk und im Sorgenkind von Mitsumi gar nicht mehr lesbar waren. Etwa die Hälfte der Leselaufwerke hatte aber keine Probleme damit.

 

10

PrimeDisc 40SupremeSpeed / 40x

Die noch junge Marke setzt auf Erzeugnisse des Rohlings-Riesen Ritek – und gewinnt nicht wirklich damit. Die Rohlinge vertragen sich nicht besonders mit den schnellen Brennern. Von acht Leselaufwerken verweigerten zudem sechs die Annahme. Lobenswert sind dafür die Randqualitäten des Rohlings.

 

11

Imation CD-R / 32x

Laut ATIP könnten die Rohlinge von Memorex und Imation identisch sein, zumindest stammen beide von CMC Magnetics. Tatsächlich plagen den Imation-Rohling ganz andere Probleme und letztendlich nicht so gravierende. Der Rohling zwang die 40fach-Brenner, einen Gang zurückzuschalten und selbst der 32fach-Brenner von LG konnte sich hier nicht entfalten.

 

12

Fuji Magnetics
MultiSpeed CD-R Silver Disk/ 40x

Auch der Rohling von Fuji Magnetics gehört zum Triumvirat der kompatiblen Rohlinge und bestätigt, dass es sich wenigstens bei der Rohlingsqualität lohnt, selbst herzustellen. Der Randschutz ist allerdings Konstruktions-bedingt gefährdet: Die Weichteile des Rohlings stehen über das Substrat und sind so besonders stoßempfindlich. Auch in Slot-In-Laufwerken kann der Rohling zum Problem werden, weil er am Rand zu dünn ist. Die meisten Besitzer von Auto-CD-Laufwerken kennen das Problem des verschwundenen Rohlings.

 

13

Maxell CD-R 80 XL-S / 32x

Der Maxell-Rohling von Taiyo Yuden vertritt die Mittelklasse bestens. Kleine Ausreisser und eine leichte Abneigung gegen den 40fach-Brenner von Teac, der zwar ordnungsgemäß auf 32faches Tempo zurückschaltete und trotzdem nur CDs lieferte, an denen die meisten Leselaufwerke zu knabbern hatten.

 

14

Tevion (Aldi) CD-R 80 / 32x

Der gute mechanische Aufbau des Ritek-Rohlings rettet ihn nicht vor dem drittschlechtesten Leseergebnis, außerdem ist der Rand zu dünn (siehe s60: Slot-In nur auf eigene Gefahr). Selbst mit nur 24facher Brenngeschwindigkeit konnte der 32fach-Brenner von Samsung keinen Rohling erzeugen, der irgendwo lesbar gewesen wäre. Andererseits funktionierten mit 40facher Geschwindigkeit gebrannte Rohlinge immer noch sehr gut.

 

15

Emtec CD-R 80 / 32x

Vom indischen Hersteller Moser Baer hat Emtec seinen 32x-Rohling gekauft. Die vertrauenerweckende Kompatibilitäts-Matrix wird in der Gesamtwertung durch die unzureichenden mechanischen Eigenschaften relativiert. Auch dieser Rohling ist für Slot-In-Laufwerke eher nicht geeignet.

 

16

Verbatim CD-R Datalife Plus / 40x

Vom Altmeister der Wechselmedien stammt dieser Rohling, der von Verbatim – beziehungsweise dem Mutterkonzern Mitsubishi – selbst hergestellt wird. Neben einer leichten Abneigung gegen den Teac-40fach-Brenner gäbe es daran nichts auszusetzen. Aber auch hier versaut die Konstruktion das Gesamtergebnis, und zu dünn ist der Rohling am Rand ebenfalls.

 

17

BenQ CD-R 80 / 32x

Die schlechteste Kompatibilitätswertung kassiert der BenQ-Rohling, der von Acer selbst hergestellt wird. Was auch immer wir brannten, das Mitsumi-32fach-CD-ROM konnte damit – bis auf eine Ausnahme – wenig oder gar nichts anfangen. Garniert wird diese Reihe von zusätzlichen Aussetzern im Bereich der 24fach- und der 40fach-Brenner. Aber das war's noch nicht: Der BenQ-Rohling war der einzige Rohling des Testfelds, der frisch aus der Schachtel – also noch ohne fahrlässige Gewalteinwirkung wie Fallenlassen – Lücken in der Randversiegelung aufwies.

 

18

Sony CD-R Color / 32x

Auch Sony ist selbst Hersteller und kann trotzdem nicht überzeugen. Mit den High-Speed-Brennern oberhalb von 24x wurde der Rohling einfach nicht warm. Zudem bescheinigen wir auch dieser CD-R eine äussert laxe Randversiegelung. Eine schwache Leistung vom (Mit-)Erfinder der CD.

 

19

Traxdata TXS 4880 Silver Disk / 48x

Absolut bemerkenswert: Traxdata schickt einen 48x-Rohling ins Rennen, dessen ATIP nicht mal einen Rückschluss auf den Hersteller erlaubt. Dieser eigentlich nicht erlaubte ATIP-Code findet sich zum Beispiel des öfteren auch auf CD-RWs. Aber das könnte sogar Absicht sein: Wer 48x auf den Rohling druckt und dann schon mit 40x-Speed ernste Probleme hat, mag vielleicht lieber im Dunkeln bleiben.

 

20

Silver Circle CD-R 80 / 40x

Die Rohlinge dieser Machart kommen aus den Werken von Moser Baer, sind aber deutlich schlechter als die, die Emtec vom gleichen Lieferanten anbietet. Praktisch ein Totalausfall beim 32fach-Brenner von Samsung und immer noch ernste Probleme bei den 40fach-Brennern sorgen für die schlechteste Lesewertung des ganzen Feldes. Da tröstet es kaum, dass die Geschwindigkeit beim Brennen den Erwartungen entsprach. Auch bei dieser Scheibe kann die geringe Randstärke in Slot-In-Laufwerken problematisch sein.

Der DVD-Rohlingstest

Die Testergebnisse im Detail finden Sie im Heft, CHIP-Ausgabe 9/2002.

Rang:

Hersteller, Typ:

Beschreibung:

Die Kompatibilität:

Maxell DR47 / 2x

Außenseiter mit Profil

Der DVD-Rohling von Maxell ist zwar mit fast 10 Euro der teuerste Rohling des Testfeldes, aber er ist auch der, der am wenigsten Probleme bereitet. Wie alle Rohlinge ließ er sich nur im DVD-ROM-Laufwerk von Artec wirklich gut lesen und lieferte dort einen der besten Werte. Allerdings ließ sich der Rohling mit der doppelten Brenngeschwindigkeit im Pioneer-DVD-Brenner beschreiben – was beim CD-Brennen immerhin etwa 15facher Geschwindigkeit entspricht – und konnte hier viele Punkte sammeln. Ausschlaggebend für den Testsieg ist allerdings ein mechanisches Detail: Kein anderer Hersteller gibt sich so viel Mühe mit der Profilierung und Nachbearbeitung des sensiblen Randes wie Maxell. Hier ist die DVD optimal geschützt. Die Verpackung passt ins gute Bild: Bei Maxell gibt es die DVD-R derzeit in einem Jewel Case, das die gleichen Abmessungen wie ein CD-Jewel-Case aufweist, allerdings einen massiveren, edleren Eindruck macht.

Verbatim DVD-R / 2x

Nicht nur für Video

Den Preistipp liefert Verbatim, er schlägt mit nur 7 Euro zu Buche und ist in einem Amaray-Case – das auch für DVD-Videos verwendet wird – verpackt. Das ist praktisch für die Filmesammlung und bietet Platz fürs Label, Allerdings sitzen in solchen Cases die Scheiben oft sehr fest auf den Halteklammern, man sollte beim Entnehmen besonders behutsam sein.

Die Schreibwertung ist mit 2facher Brenngeschwindigkeit schon gut, die Lesewertung fällt noch etwas besser aus als beim Testsieger. Wie die Rohlinge von Emtec und Intenso lässt sich Verbatims DVD-R sogar schneller lesen als die Kopiervorlage, die SuSE-DVD-ROM. Damit ergibt sich ein ausgeprochen preiswertes Dreamteam für DVD-R. Nicht ganz überzeugen konnte die Scheibe allerdings bei der mechanischen Wertung, weil auf eine hochwertige Randbearbeitung verzichtet wurde. DVD-Rs sind noch empfindlicher als CD-Rohlinge und verlangen ohnehin schon so.

 

3

Emtec DVD-R / 2x
 

Emtec bezeichnet sich als Newcomer und so kann es sein, dass man die DVD-Rohlinge im Handel etwas suchen muss. Findet man einen, sollte er aber für etwa 7,50 Euro zu haben sein, und das ist ein guter Preis für den Gewinner der Kompatibilitätswertung.

 

4

Pioneer DVS-R470SDF / 2x

Der Pioneer-Rohling hat uns eine Überraschung der besonderen Sorte beschert. Wer annahm, dass man mit einem Pioneer-Rohling aus einem Pioneer-Brenner in einem Pioneer-Leselaufwerk optimale Ergebnisse bekommt, den dürfen wir eines Besseren belehren. Hier kommt nur Durchschnitt heraus – immerhin.

 

5

Sony DMR 47 / 1x

Beim Lesen liegt der Sony im Mittelfeld, beim Brennen mit einfachem Speed weit hinten. Die gute Randgestaltung – plan und sauber verarbeitet – rettet Platz fünf.

 

6

Intenso DVD-R / 1x

Der DVD-Rohling von Intenso zählt mit einem Preis von nur knapp 7 Euro zu den günstigeren Scheiben. Platz sechs „verdient“ er sich durch die langsame Schreibgeschwindigkeit und die nicht gerade überragende Verarbeitung.

 

7

Fuji Magnetics DVD-RD 4.7B / 2x

Im Pioneer-Laufwerk ließ sich der Rohling von Fuji Magnetics gar nicht lesen, ansonsten entspricht er in der Kompatibilitätswertung dem Durchschnitt. Aber: Dieses ist der erste von drei Rohlingen, deren Verklebung der beiden Substrate ungenügend ist. Ein Schlitz klafft am Rand und lädt Feuchtigkeit und Schmutz geradezu ein. Die Gefahr der Zerstörung ist zwar das größte Problem, aber schon vorher nervt möglicherweise Unwucht.

 

8

Imation DVD-R 1x

Der zweite Rohling mit Schlitz kommt von Imation. Zudem leistet sich der 1x-Rohling einen totalen Leseausfall beim Pioneer-DVD-ROM: Da sollten die Ingeniere schnell nachbessern.

 

9

Memorex MDR47B / 1x

Memorex schickt einen Rohling ins Rennen, der nicht überzeugen kann. Nicht mal im Artec-DVD-ROM-Laufwerk kam er in die Puschen, beim Brennen warten Sie doppelt so lang. Zudem fanden wir auch bei diesem Rohling Lücken in der Verklebung. Immerhin: Er ist mit 6 Euro der billigste Kandidat im DVD-Testfeld.