Videospiele-Konsole von Microsoft Bill
Gates hat die Konsole Anfang 2000 erstmals angekündigt und damit auch die Pläne der
Firma offenbart, nicht nur Software für PCs, sondern für alle Computer-Geräte
herzustellen. Microsoft geht im März 2000 davon aus, dass 86 Prozent der Haushalte mit
Kindern Spielkonsolen haben. Der Umsatz von Computer-Spielen alleine in den Vereinigten
Staaten beträgt 14 Milliarden Mark.
Microsoft hat eine neue Abteilung gegründet und will mehrere hundert Millionen Mark
investieren, um gegenüber Unternehmen wie Sega, Nintendo und Sony aufzuholen. (Sony hatte
Anfang 2000 gerade seine Playstation2 auf den japanischen Markt gebracht und war zu dem
Zeitpunkt Marktführer im Bereich Computer-Spiele.)
Am 6.1.2001 hat Bill Gates den jüngsten Microsoft-Sprössling der Öffentlichkeit
vorgestellt: Vier Controller-Schnittstellen erlauben es, mehreren Spielern gleichzeitig
gegeneinander oder je nach Spiel auch miteinander zu spielen. Durch die bewährte Ethernet-Schnittstelle, die aus dem PC-Bereich
schon bekannt ist, stellen auch Netzwerkspiele kein Problem dar. Im Gegensatz zur
Konkurrenz setzt Microsoft auf eine mehrere Gigabyte-große Festplatte als Speichermedium.
Zu einem ermöglicht die Festplatte das Abspeichern von Spielständen, zum anderen werden
aber auf der Festplatte auch die Daten des zuletzt gespielten Spiels zwischengespeichert,
so dass bei einem Neustart nicht das gesamte Spiel erneut von DVD geladen werden muss.
Die technischen Details im Einzelnen (Stand Januar 2001)
- Prozessor: 733 Megahertz PIII von Intel
- Grafikprozessor: 250 Megahertz-Chip von Nvidia
- Hauptspeicher: 64 Megabyte
- Festplatte: 8 Gigabyte
- DVD-Laufwerk: 2,5fach DVD
- Anschlüsse: 4x Spielecontroller; Ethernet-Karte (10/100)
- Sound: 256 Audio-Kanäle; 3D-Audio; MIDI
- Maximale Auflösung: 1920x1080
Am Veröffentlichungstermin hält Microsoft nach wie vor fest: Die Konsole ist für
Herbst in den USA und erst Anfang 2002 in Europa angekündigt. Durch den Abstand will
Microsoft verhindern, dass es beim Angebot der Konsolen zu Lieferengpässen kommt, wie
dies Sony bei der Playstation 2 passiert ist.
siehe
X-Box: Microsoft vergaß
Namen zu sichern
(Meldung im Newsflash
Computing, Ausgabe 06/01, 08.02.2001)
Microsoft hat vergessen, die Xbox als
Markennamen für sich registrieren zu lassen. Diese Vergesslichkeit könnte den
Softwaregiganten aus Redmond nun dazu zwingen, demnächst über einen neuen Namen
nachzudenken, bevor die Konsole zu Weihnachten diesen Jahres auf den Markt kommen soll.
Der momentane Eigentümer des Namens ist die in Florida ansässige Dachorganisation für
Softwareunternehmen, Xbox Technologies. Sie hatte die Bezeichnung "Xbox" bereits
im März 1999 registrieren lassen und seitdem mehr als 46 Business-Anwendungen unter
diesem Namen auf den Markt gebracht. Microsoft hatte sich erst im Oktober 1999 um eine
Registrierung bemüht. Xbox Technologies hatte, sobald sie von der Microsoft-Konsole
erfuhr, angeboten, Microsoft den Namen zu verkaufen. Bislang ging das Unternehmen
allerdings offiziell nicht auf das Angebot ein. |
Nach PC und NC (Network Computer) kommt Mitte
1998 von Acer der "XC": kinderleicht zu bedienen und für jeden erschwinglich
soll er sein. Probleme hat Acer allerdings mit der Definition, was ein XC ist:
- Erste Erklärung: "Ein XC ist kein PC".
- Zweiter Versuch: Die XC-Spezifikation definiert verschiedene Plattformen, die als
Ausgangspunkt für rechnerbasierte Unterhaltungsgeräte anderer Hersteller dienen sollen.
Der Mobile X100 ist nicht viel mehr als ein Internet-Terminal, der X200 soll für
Lernsoftware und Spiele ideal sein. Der Acer Set-Top X300 dient als Basis für
Set-Top-Boxen und ist geeignet für Videokonferenzen oder Online-Shopping. Der Desktop
X500 ist für Internet und Bildbearbeitung geeignet. Das obere Ende der Reihe wird derzeit
vom X700 markiert, der mit integrierter Netzkarte und schnellem Prozessor für aufwendige
3D-Spiele oder Videoanwendungen gedacht ist. Die Preise für die XCs liegen je nach Modell
zwischen 200 und 1000 Dollar.
MS-DOS-Befehl, der dazu dient, mehrere Dateien oder
Verzeichnisbäume zu kopieren (funktioniert auch unter WINDOWS)
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