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http://www.glossar.de/glossar/z_domain.htm Übersicht:
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Abzocker versenden fragwürdige Domain-Rechnungen! Betrüger verlangten im April 2001 unverschämte 369 Mark für eine dubiose Online-Schaltung: Die DeNic warnte sofort vor einem Schreiben von Abzockern, die sich "Deutsche Domain Verwaltung - DDV" nennen und die Adressaten der Briefe auffordert, für eine nicht näher erläuterte Online-Schaltung ihrer Web-Adresse besagte 369 Mark zu zahlen. Im Juni 2001 wiederholt sich der dreiste Betrugsversuch gleich im Doppelpack: Dieses Mal handelt es sich um die so genannte "Zentrale zur Registrierung Deutscher Web-Domains - ZRW" und die "Deutsche Internet- Domainregistrierung - DID". Die DID stellt sogar 1.223,80 DM bzw. 625,72 Euro sehr professionell aufgemacht in Rechnung. Die DENIC eG als Registrierungsstelle für DE-Domains weist alle Domaininhaber darauf hin, dass es sich dabei nicht um eine Rechnung für die DE-Domain handelt, sondern dass hier versucht wird, den Kunden Geld für eine sinnlose und dubiose Dienstleistung aus der Tasche zu ziehen. Die Denic prüft, wie sie erfolgreich gegen diese Machenschaften vorgehen kann. Wer nicht zahlt, läuft also nicht in Gefahr, seinen Internet-Auftritt zu verlierent. |
Jede im INTERNET angeschlossene Ressource (Web-Sites, Drucker, ...) ist zunächst nur über eine eindeutige IP-Adresse identifizierbar - also über eine Nummer wie z.B. 209.204.213.203 (zum ausprobieren: http://209.204.213.203 bzw. http://209.204.213.203/glossar/z_domain.htm). Da IP-Adressen aber schwer zu merken sind, hat man sich die Domains (Domain: engl. für Gebiet) einfallen lassen: Domain-Namen erleichtern das Identifizieren von Internet-Adressen, indem Internet-Ressourcen umgangssprachlichen Bezeichnungen zugeordnet werden (das übernimmt übrigens der DNS - Domain-Name-Service). Dabei wird folgende Struktur verfolgt:
Prinzip: | http://sub-domain.domain.top-level-domain ftp://sub-domain.domain.top-level-domain name@domain.top-level-domain |
Beispiele: | http://cad.archmatic.com http://bildformate.glossar.de http://solarenergie.baulinks.de http://www.glossar.de http://glossar.de ftp://archmatic.com glossarautoren@archmatic.com |
Domain-Namen erleichtern damit auch im Vorfeld das Identifizieren von Internet-Adressen und dem damit verbundene Angebot:
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Die Anmeldung deutscher Domains kann bei DENIC eG direkt erfolgen. International - zum Beispiel zur Anmeldung von com-Domains - arbeitet Netsolutions als Registrierungsstelle. Preisgünstiger, als direkt bei diesen Institutionen eine Domain zu bestellen, fährt man in aller Regel mit unabhängigen Ddienstleistern - siehe auch: www.archmatic.com/domain.
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Die Ripe-Handles werden vom Provider, der die Domain registriert, bei der zentralen, europäischen RIPE-Datenbank (Réseaux IP Européens) beantragt und fassen den Namen/Firmennamen und die Anschrift einer Kontaktperson zusammen:
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Homepage-Adressen ohne www Geben Sie einmal Ihren Domainnamen ohne vorangestelltes "WWW" in die URL-Zeile Ihres Browsers ein - also beispielsweise glossar.de statt www.glossar.de. Sie können sich dan freuen, wenn Sie nicht mit einer "404er"-Fehler-Meldung als Besucher Ihrer eigenen Internetseite begrüßt werden. Sollten Sie aber diese Fehlermeldung erhalten, dann bitten Sie Ihren Webspace-Provider dies abzustellen. Dieser hat noch nicht einmal 3 Minuten Arbeit mit einem entsprechenden Eintrag im Domain Name Servicer. So unueblich ist diese Form der URL-Eingabe im uebrigen gar nicht. Ober haben Sie schon einmal eine E-Mail-Adresse mit vorangestelltem "WWW" verwandt? |
Abkürzung für "Fully Qualified Domain Name" Der Fully Qualified Domain Name ist ein Name, der den Pfad zu einem Host beschreibt, zum Beispiel www.glossar.de:
Abkürzung für "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" www.icann.org
Die Verwaltung des Internet wurde 1998 neu strukturiert. Die Umstrukturierung führte zu einer Verschmelzung der bisherigen Verantwortlichen für die Vergabe von Domains, Network Solutions, und Adressen, IANA. Im Gegensatz zu den bisherigen Institutionen soll bei der ICANN darauf geachtet werden, daß sowohl alle "geographischen Regionen" als auch Vertreter der Industrie-, Provider- und erstmals User-Verbände in der Führung der ICANN repräsentiert sein sollen. Außerdem werden in Teilbereichen Vertreter der jeweiligen international vergleichbaren Organisationen (z.B. die RIPE NCC, APNIC und ARIN) miteinbezogen.
Die von der US-Regierung schließlich etablierte nichtkommerzielle Organisation zur Domainnamenvergabe, von manchen auch Internetregierung genannt, schickte sich schließlich Ende 1999 an, die ersten Wahlen im Internet zu koordinieren.
Als weltweit operierende Organisation soll ICANN ab September 2000
Die "technische Zentrale" des Cyberspace wird aber durch ihren Auftrag gleichzeitig auch zum politischen Machtzentrum. Um eine demokratische Legitimation dieses global agierenden Kontrollorgans zu ermöglichen, müssten möglichst viele Internetbenutzer und nicht nur wie bislang bestimmte Gruppen wie Techniker, Firmen und Politiker an den Wahlen der Direktoriumsmitglieder beteiligt werden.
Im "White-Paper" des US-Wirtschaftsministeriums wurde so bei der Gründung der ICANN neben der Sicherung der Stabilität im Internet und des Wettbewerbs besonders diese Repräsentation aller Internetnutzer als Aufgabe hervorgehoben. Realisiert werden soll dies bei der Wahl des sogenannten "At-Large-Council". Zunaechst waren 18 Direktoren eingesetzt worden, fünf von ihnen wurden durch die Abstimmung der Internet-Nutzer demokratisch ersetzt. Die Wähler aus den fünf Regionen Afrika, Asien/Pazifik, Europa, Lateinamerika/Karibik und Nordamerika konnten dabei je einen Kandidaten wählen.
Das Spiel mit den Domains: Senator stellt
Legalität von ICANN infrage Der republikanische US-Senator für Montana, Conrad Burns, stellte die Autorität von ICANN infrage. In einem Schreiben von Burns an das US-Handelsministerium heißt es: "Ich fordere Sie dazu auf, keine weiteren Schritte zu unternehmen, die den Autoritätsbereich der ICANN erweitern oder die Behörde mit zusätzlichen Vollmachten ausstatten". Laut Burns sei das Internet zu einer stabilen Einrichtung geworden, aber die aktuellen Entscheidungsprozesse könnten diese Stabilität gefährden. Obwohl es Beobachter gibt, die meinen, Burns Brief könnte die ICANN zu Fall bringen,
ist es weitaus wahrscheinlicher, dass das Schreiben zur endgültigen Klärung der noch
offenen Rechtsfragen beitragen wird und die ICANN weiterexistieren kann. Es ist bisher
noch unklar, ob das Vorgehen von Burns die Genehmigung der neuen
Top-Level-Domain-Verträge der ICANN durch das US-Handelsministerium verzögern wird.
Weitere Anhörungen zur Untersuchung der ICANN seien geplant, sagte Burns. |
Deutscher gewinnt ICANN-Wahl Andy Mueller-Maguhn, Sprecher des deutschen Chaos Computer Club (CCC), wurde als europäischer Vertreter in die Internet-Verwaltung ICANN gewählt. Laut der ICANN-Website setzte sich Mueller-Maguhn mit 5.948 Stimmen gegen sechs weitere Kandidaten durch. Insgesamt hatten sich mehr als 11.000 registrierte Wähler an der Abstimmung beteiligt. Für den europäischen Direktorenposten konnten u.a. drei Deutsche gewählt werden. Neben Mueller-Maguhn stand die Berliner Politikwissenschaftlerin Jeanette Hofmann auf dem Stimmzettel. Die beiden wurden von den Internet-Nutzern vorgeschlagen. Außerdem hatte sich der von der ICANN selbst vorgeschlagene Winfried Schüller von der Deutschen Telekom zur Wahl gestellt. (Jeanette Hofmann erhielt 2295 Stimmen und Winfried Schüller wurde 990 mal gewählt.) Eine große Revolution des Internet wird allerdings nicht erwartet: Nur fünf der 18 Direktoren konnten von der Öffentlichkeit gewählt werden und der Großteil der verbleibenden 13 sind bekennende Vertreter der US-Regierung und der Wirtschaft. Allerdings scheinen sich auch nordamerikanische User darüber bewusst zu sein: Ihr gewählter Favorit Karl Auerbach gilt, ebenso wie Mueller-Maguhn, auch als heißer Kritiker der ICANN. Beide sehen das Internet als öffentlichen Raum, der auch von der Öffentlichkeit gestaltet werden soll. Karl Auerbach ist ein Verfechter des "General Membership", der Öffnung von
ICANN-Gremien für die Öffentlichkeit. Aber statt der ursprünglich gewollten Transparenz
und Offenheit regiere die ICANN in geschlossenen Konferenzen mit kaum nachvollziehbaren
Entscheidungen. Was sich durch sein Engagement nun ändern soll. |
Was man mit ICANN erreichen
müsste, ist ohne ICANN auszukommen. (Herr Müller-Maguhn, deutsches Mitglied der ICANN-Organisation und Ex-Hacker) |
Abkürzung für Konnektivitäts-Koordinations-Antrag /-Update, wodurch die (möglicherweise erzwungene) Umstellung einer Domain auf einen anderen Provider erfolgt.
Abkürzung für "Top-Level-Domain" Die oberste Hierarchie-Stufe bei den Domains. Aktuelle Top-Level-Domains sind beispielsweise: .de, .at, .ch, .com, ...
Ein kleiner Überblick über die wichtigsten Top-Level-Domains - TLDs (grüne markierte Domain- Bezeichnungen werden zur Zeit diskutiert / sind noch nicht gebräuchlich):
thematische Domains:
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geographische Domains: |
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siehe auch Beitrag im AEC-WEB (nur mit einer Online-Verbindung): außerdem:
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Bücher zum Thema: | ||
Noch mehr |
![]() Jens Bücking ![]() 1999. Taschenbuch. Kohlhammer - ISBN: 3170157280 Preis: DM 50,00 (EUR 25,56)
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