1 Seite zurückGLOSSAR-HomepageDot-Com, Dotcom, Startup, Start-Up, Dot-Coms, Dotcoms, Startups, Start-Ups, Venture Capital, Venture Capital Gesellschaften, VC, VCs, VC-Gesellschaften, Internet, E-Commerce, B2C, Business-to-Consumer, B2B, Business-to-Business, Geschäftsmodell, Geschäftsmodelle

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http://www.glossar.de/glossar/z_dotcom.htm

Abgeleitet von der Top-Level-Domain junger Internet-Unternehmen (z.B. archmatic.com - gesprochen "archmatic dot com") wird gerne von "Dotcom-Companies" bzw. "Dotcom-Firmen" gesprochen. Einige führ(t)en dieses "Dot-Com" sogar in Ihrem Firmennamen.

Dot-com´s sterben langsam - Untersuchung über Marktaustritte und Insolvenzen
(Meldung vom 30.05.2001)

In einer ersten Längsschnitt-Untersuchung hat das Projekt e-Startup.org an der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL (ebs) das Schicksal von 676 Venture Capital finanzierten Internet/E-Commerce Unternehmen über einen Zeitraum von zehn Monaten (1. Juli 2000 bis 1. Mai 2001) verfolgt. Die ermittelten Ausfallraten zeigen, dass die Konsolidierung im betrachteten Segment bisher stetig und mit vergleichsweise moderatem Tempo erfolgt ist.

In den kommenden Monaten wird aufgrund der akuten Finanzierungsprobleme vieler Startups jedoch mit einer weiteren Zunahme der Zahl scheiternder Unternehmen zu rechnen sein. Die Zurückhaltung potentieller Käufer bei Akquisitionen könnte diesen Trend weiter verstärken. Bereits heute konsolidiert das Segment stärker durch das Scheitern von Unternehmen als durch Firmen-Übernahmen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind im Internet unter www.e-startup.org als Download verfügbar.

Gescheiterte Unternehmen

Von den 676 VC-finanzierten Unternehmen in der Stichprobe scheiterten im betrachteten Zehnmonats-Zeitraum insgesamt 52 Unternehmen oder 7,7%. Davon haben 11 Firmen oder 1,6% bereits in der Aufbauphase aufgegeben , 41 Unternehmen oder 6,1% sind erst nach dem Markteintritt gescheitert. Als Scheitern betrachtet wurde die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens oder die Aufgabe bzw. Schließung des Unternehmens durch die Eigner.

Hochgerechnet auf die Gesamtzahl von aktuell etwa 900 VC-finanzierten Unternehmen dürften damit in den letzten 12 Monaten im Durchschnitt etwa 7 Firmen gescheitert sein. Diese Zahl ist als Folge schlechterer Marktbedingungen in den vergangenen Monaten stetig angestiegen. Insbesondere diejenigen Unternehmen, deren Geschäftsideen sich am Markt nicht durchsetzen konnten, haben, oft nach dem Ausstieg von Investoren, aufgeben müssen.

Übernahmen

Beunruhigend niedrig fällt im Vergleich die Zahl der Übernahmen aus. Nur 25 Unternehmen oder 3,8% wurden im betrachteten Zeitraum akquiriert, 5 Firmen oder 0,7% fusionierten mit anderen Anbietern. Nach hoher Aktivität im ersten Halbjahr 2000 aufgrund von Markteintritten internationaler Anbieter und "Einkaufstouren" börsennotierter Unternehmen ist die Zahl der Übernahmen deutlich zurückgegangen. Sie liegt derzeit bei hochgerechnet etwa 4-5 pro Monat.

Zwar erhöhen die aktuellen Finanzierungsprobleme die Bereitschaft der Gründer und Investoren zum Verkauf des Unternehmens, potentielle Käufer sind jedoch zunehmend schwieriger zu finden. Die Unternehmen der "New Economy", auf die bisher zwei Drittel der Übernahmen entfielen, sind angesichts sinkender Börsenwerte und gescheiterter Auslandsengagements akquisitionsmüde geworden. Die "Old Economy" ist weiterhin zurückhaltend und beschränkt sich auf wenige strategische Akquisitionen.

Betroffene Geschäftsmodelle

Mit zunehmender Reife des Internet-Marktes gewinnt auch die Konsolidierung bei den Anbietern an Fahrt. Das höchste Tempo weisen dabei die Internet-Service-Provider (ISPs) auf, die das "entwicklungsgeschichtlich" älteste Anbieter-Segment stellen. Von 24 VC-finanzierten Anbietern ist die Hälfte bereits übernommen worden oder gescheitert.

Auch bei den B2C-Anbietern (Business-to-Consumer) haben sich die Reihen gelichtet. 21 Unternehmen sind gescheitert, 25 wurden übernommen. Damit ist über ein Viertel der VC-finanzierten Anbieter nicht mehr selbständig oder vom Markt verschwunden. Im Vergleich dazu sind die B2B-Anbieter (Business-to-Business) von der Konsolidierung noch weitgehend verschont geblieben. Von den Unternehmen, die in der Mehrzahl erst in 1999 oder 2000 gegründet wurden, sind 4% gescheitert, 3% wurden übernommen.

Mit 207 Unternehmen stellen die Anbieter von Internet-Software das zahlenmäßig größte Segment in der Stichprobe. Die geringe Ausfall-Rate von nur 3% resultiert aus der Erfahrung mit dem Geschäftsmodell und einem vergleichsweise späten Einstieg der VC-Gesellschaften. Zum Zeitpunkt der ersten Finanzierungsrunde existiert meist bereits ein vermarktbares Produkt oder ein Prototyp, so dass die Marktchancen abgeschätzt werden können. Dies macht die Firmen auch zu interessanten Übernahmekandidaten. Immerhin 7% der Firmen wurden bereits akquiriert oder mit anderen Unternehmen fusioniert.

Investoren

Erwartungsgemäß tragen VC-Gesellschaften, die erst mit dem Start des Neuen Marktes in 1997 oder später entstanden sind, das höchste Risiko. 9,6% der Beteiligungen dieser "jungen Spezialisten" sind in den vergangenen 10 Monaten gescheitert, gegenüber 5,9% im Durchschnitt und 5,3% bei den bereits vor 1997 gegründeten "etablierten Spezialisten".

Dieser Unterschied liegt in der Struktur der Portfolios begründet. Junge Spezia-listen sind stärker in der Frühphase engagiert, in der einem höheren Risiko auch ein größeres Wertsteigerungspotential gegenübersteht. Übernahmekandidaten in der Frühphase sind jedoch weniger gefragt. Während die etablierten Spezialisten 12,4% ihrer Beteiligungen in Akquisitionen oder Fusionen einbringen konnten, gelang dies den jungen Spezialisten nur in 6,4% der Fälle.

Über die Untersuchung

Die 767 betrachteten Unternehmen wurden im ersten Halbjahr 2000 durch ein sechsköpfiges Rechercheteam identifiziert und durch eine Befragung, an der 116 VC-Gesellschaften teilgenommen haben, qualifiziert und ergänzt. Alle Unter-nehmen hatten vor dem Stichtag 1. Juli 2000 eine Finanzierungszusage erhalten.

Der Status der Unternehmen wurde quartalsweise aktualisiert. Neben Webseiten wurden hierzu auch Suchmaschinen, Newsfeeds und Pressemitteilungen auf die Unternehmen, bezogen nach Übernahmen, Insolvenzen und Firmenaufgaben aus-gewertet. Die definierte Stichprobe (VentureCapitalist-finanzierte Unternehmen) und ein hoher Erfassungsgrad (geschätzt: ~75%) lassen eine hohe Aussagekraft der Ergebnisse erwarten.

Alle Ergebnisse beziehen sich auf den Stichtag 1. Mai 2000.

Über das Projekt

E-Startup.org ist das Forschungsprojekt zu Internet/E-Commerce Gründungen in Deutschland. Ziel des Projektes ist es, das aktuelle Gründungsverhalten in Deutschland zu erheben und auszuwerten. Auf Basis der erhobenen Daten wird empirisch das Phänomen der Bildung von Technologie-Regionen für die neu entstehende Industrie untersucht. Damit sollen neue Ansatzpunkte für die regionale Standortpolitik und die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland gefunden werden.

Das Projekt wird bearbeitet am DtA-Stiftungslehrstuhl für Gründungsmanagement und Entrepreneurship der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL (ebs) in Oestrich-Winkel. Leiter des von der Deutschen Ausgleichsbank finanzierten Lehrstuhls ist Prof. Dr. Heinz Klandt. Projektleiter von e-Startup.org ist Lutz Krafft, der seit 1993 als Berater bei der Boston Consulting Group tätig ist.
 

Preisverfall bei Online-Kunden
(Meldung der iBusiness News vom 29.01.2001)

Binnen eines Jahres hat sich der Wert, den Investoren für einen einzigen Internet-Kunden bezahlen, drastisch reduziert. Waren Investoren Anfang 2000 noch bereit, umgerechnet jeden einzelnen Kunden eines Internet-Unternehmens mit 10.000 Euro oder mehr zu bewerten, so ist dieser Wert dank des Internet-Salamicrashs auf ein Vierzigstel gesunken.

So werden beispielsweise Kunden der Suchmaschine Yahoo nach Einschätzung der Investmentbank JP Morgan nur noch mit etwa 260 Euro bewertet.

Wie hoch solch ein Wert immer noch ist, belegt das Beispiel des HighText-Verlags. Dieser ist - nach klassischer Verlags-Bewertung - mit seinem Jahresumsatz von rund 1,3 Millionen Euro zwischen 2,6 und vier Millionen Euro wert. Zieht man hingegen die 60.000 registrierten iBusiness-Nutzer zur Bewertung heran und setzt für diese denselben Wert an, wie es JP Morgan bei Yahoo tut, so ist der HighText-Verlag - als internet-affines Hightech-Unternehmen - 15,6 Millionen Euro wert. Also das vier- bis achtfache...
 

Entlassungen bei Internet-Jobs in den USA im Januar auf Rekord-Hoch
(Meldung vom 29.01.2001)

Die Entlassungen in den Dot-Coms haben im Januar in den USA ein Rekordhoch erreicht. Im Vergleich zum Dezember ging die Zahl der Mitarbeiter in dieserart Companies um 23 Prozent zurück - so die Arbeitsvermittlungs-Firma Challenger, Gray & Christmas nach Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg. Außerdem stiegen die Entlassungen in dem Bereich im Januar auf 12 828 - nach 10 459 im Dezember 2001.

Seit Dezember 1999 verloren den Angaben nach mehr als 54.000 Computer-Experten ihren Job. In jenem Monat begann Challenger die Statistik, die auf Daten von Firmen beruhen. Rund 18% der Unternehmen, die Entlassungen gemeldet hatten, sind Bankrott gegangen. "Wahrscheinlich überleben nur noch diejenigen Internet-Firmen, die nicht ausschließlich auf Gewinne aus dem Internet-Geschäft angewiesen sind", wird Unternehmenschef John Callenger bei Bloomberg zitiert.
 

Mitte 2000 streichen viele Internet-Startups die Endung ".com" aus dem Firmennamen

Immer mehr Internet-Firmen trennen sich von der "Dot-Com"-Endung  in ihrem Firmennamen. Noch vor wenigen Monaten versprach das "Dot-Com" Kursfeuerwerke an den weltweiten Technologiebörsen. Oftmals hilft nun das Streichen gegen steil sinkende Aktienkurse.

Wie die Wirtschaftsagentur Bloomberg berichtet, greifen immer mehr Firmen zu dieser Art der Umfirmierung. So hat sich Tradersecrets.com in Voip Technology umbenannt. Das Ergebnis: Der Aktienkurs, der im Vorjahreszeitraum um 73 Prozent gefallen war, stieg seit Anfang Januar wieder um 25 Prozent. Ebiznet.com nennt sich jetzt nur noch Biznet Group. Mit dem Erfolg, dass der Aktienkurs seit Jahresanfang stagniert, obwohl das Papier seit Juli 1999 einen Kursverlust von 84 Prozent erlitten hatte.

Während Dotcom-Unternehmen ihren Namen vor einem Jahr noch als Aushängeschild vor sich hertrugen, wird es nun immer stiller um die Internet-Startups. Bereits vor Monaten hatte der Chef des Marktforschungsinstituts Forrester Research, George Colony, die Dotcom-Chefs als "dumm und gierig" gegeißelt.

 

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