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konkret:
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Entertainment:

 

 
MP3

Multimedia-Entwicklung zur effektiven Komprimierung von Sound / Musik, das von der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) entwickelt wurde.

"MP3" ist nicht mit MPEG-3 zu verwechseln, sondern steht für "MPEG 2.5 Audio Layer III". MP3 ist ein Audio-Format, das eine hohe Kompression von Audio Daten bei sehr geringem Qualitätsverlust ermöglicht. (Der Frequenzumfang und Rauschabstand bleiben quasi erhalten.) Eventuelle Verluste sind selbst auf "guten" HiFi-Anlagen kaum hörbar - vorausgesetzt die Dateien wurden entsprechend erstellt. Entwickelt wurde MP3 aber ursprünglich als Kompressionsverfahren für Audio-Kanäle auf Video-CD's. (In diesem Bereich wird aber wohl das amerikanische AC-3 Format das Rennen machen.)

Laut Karlheinz Brandenburg, einem der MP3-Väter, verlief die Entwicklung des Formats in vier Stufen:

  • Zwischen 1986 und 89 wurde im wesentlichen Grundlagenforschung betrieben.
  • Die zweite Phase, die Standardisierung, begann Ende 1988 mit MPEG Audio.
  • 1992 wurde das Audiocodierverfahren von der Audiogruppe der Moving-Picture Expert Group, einem Komitee der Internationalen Standardorganisation ISO, als MPEG Layer III, kurz MP3, standardisiert.
  • Die Entwicklung verlief weiter bis 1994, wobei die Forscher später an Nachfolgeverfahren mitgearbeitet haben. MP3 besteht in seiner heutigen Form (Stand 2000) seit 1994.

Das Kompressionsverfahren basiert darauf, daß "unhörbare" Audio-Informationen entfernt werden. Viele Töne werden nämlich durch andere überlagert, wieder andere werden vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen, da sie außerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches liegen. Dies mag einige "High-End-Musikkonsumenten" zum Haareraufen veranlassen, die hörbaren Unterschiede des komprimierten Materials zum Original sind jedoch verschwindend gering und die Ersparnis an Datenmenge ist enorm: Stereo-Aufnahmen lassen sich um den Faktor 1:10 bis 1:20 verkleinern. Zum Beispiel ist ein 3½ Minuten langes Musikstück (44Khz/Stereo) unkomprimiert ca. 35MB groß - MP3-komprimiert können schon ca. 1.5 MB genügen.

Diese hohe Kompression bietet viele Möglichkeiten.

  • Es ist damit einfach, auch große Mengen von Musikdaten zu archivieren (z.B. passen ca. 11 "normale" Alben auf eine einfache CD!). mp3-Dateien können erheblich schneller und kostengünstiger über das Internet versendet werden als z.B. die weitverbreiteten und um ein Vielfaches größeren wav-Dateien.
  • Ein weiterer Vorteil des mp3-Formats ist, daß es ein sogenanntes Headerless-File-Format ist: mp3-Dateien können zwar einen Header besitzen, dieser ist jedoch nicht unbedingt nötig, um die Datei abzuspielen (ein Header ist ein Informationsblock am Anfang einer Datei). Diese Tatsache hat zur Folge, daß man durchaus ein Stück aus der Mitte einer Datei "herausschneiden" und immernoch abspielen kann. Außerdem wird dadurch das so genannte Streaming möglich.

"Wenn es nach dem Willen engagierter Programmierer geht, wird sich die Sound-Komprimierung mit dem psychoakustischen Verfahren MPEG Layer 3 allgemein durchsetzen" - so die Einschätzung Oktober 1997.
Allerdings scheiterte die MP3-Codierung lange vor allem an den hohen Kosten: Wer die von der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft entwickelten MP3-Komprimierungsfunktionen in seinen Programmen anwenden wollte, wurde mit 5-stelligen Dollarbeträgen zur Kasse gebeten. Das hat sich aber schlagartig geändert, als weitere Anbieter MP3-Komprimierungs-Programme offerierten.
Allerdings sind die Kosten für das Komprimierungsverfahren MP3 auch Mitte 2000 noch nicht von Pappe: Anbieter von MP3-Hardware zahlen 50 Cent pro Gerät, Sites ein Prozent des Song-Preises pro Download, mindestens aber 15.000 Dollar pro Jahr. Die Gebühren werden von Thomson Multimedia eingetrieben, das MPEG Audio Layer 3 (i.e. MP3) vom Fraunhofer Institut in Lizenz genommen hat.

Abgespielt werden MP3-Dateien über Computerprogramme (zum Beispiel Realjukebox, Musicmatch oder Winamp), über tragbare MP3-Player oder spezielle CD-Spieler.

mehr dazu / siehe auch


 

MP3-Dateien selbstgemacht

Will man seine CDs komplett oder auch nur teilweise in MP3-Dateien verwandeln, braucht man zwei verschiedene Programme:

  • eines zum digitalen Auslesen und Umwandeln der Audiospuren in WAV-Dateien ("Grabben") und
  • einen MP3-Encoder, der die Wave-Dateien dann in das MP3-Format konvertiert, also komprimiert.

Hat man gehobene Ansprüche, kommt zwischen den beiden genannten Schritten noch ein weiterer, nämlich die Bearbeitung der Wave-Datei. Zumindest eine Normalisierung der Lautstärke ist bei der Zusammenstellung von Samplern mit Stücken von verschiedenen CDs fast immer notwendig, da diese meist einen unterschiedlichen Pegel aufweisen. Ebenso interessant kann der umgekehrte Weg sein: Aus dem Internet gezogene MP3-Dateien können über einen Umweg über das Wave-Format in normale Audiodateien umgewandelt werden. Diese lassen sich dann nicht nur per PC oder MP3-Player abspielen, sondern auch auf normale Audio-CDs für die Stereoanlage oder das Auto brennen. Die hierfür notwendige Konvertierfunktion findet man in einigen MP3-Playern wie Winamp oder Sonique.
 

NAP oder Nepp: Statt MP3 nun NAP
(Meldung von newsflash.de vom 18.4.2001)

Mit einem fast schon tollkühn anmutenden Optimismus geht die Bertelsmann eCommerce Group (BeCG) davon aus, dass das MP3-Format "bald vom Markt  verdrängt" wird. Entsprechend äußerte sich BeCG-Sprecher Frank Sarfeld in einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur. Neue Systeme mit dem für die Unternehmen so wichtigen Kopierschutz drängen auf den Markt, die Hoffnung auf eine urheberrechtlich neutrale Vermarktung steigt.

Wie Sarfeld zu dieser Einschätzung gelangt, bleibt rätselhaft. Denn die Kunden müssen weltweit zunächst einmal gewillt sein, für Musikdateien aus dem Internet zu bezahlen. Derzeit allerdings sieht es nicht danach aus. Bertelsmann setzt dennoch unverdrossen alle Hoffnung auf die ab 1. Juli 2001 kommerzielle Musiktauschbörse Napster. Das Brennen von Musikstücken im MP3-Format auf CD ist allerdings nicht vorgesehen. Schon seit längerem steht fest, dass die Titel im NAP-Format übertragen werden sollen. Der enthaltene Kopierschutz soll eine Weitergabe der Songs wirksam unterdrücken. Unangenehmer Nebeneffekt für Napster-Kunden: NAP-Dateien lassen sich nicht archivieren und auch auf MP3-Playern nicht mehr abspielen. Der Plan von Bertelsmann ist unter diesen Rahmenbedingungen schon jetzt zum Scheitern verurteilt.

In einer aktuellen Umfrage der INTERNET WORLD wollte ein Großteil der Leserschaft von einem Bezahl-Napster nichts wissen. Für das Anhören von Musikdateien bis zu 20 Mark monatlich zu bezahlen kommt den meisten Internet-Surfern nicht in den Sinn. Die Gütersloher erwartet ein heißer Herbst...
 

Konferenz über die Zukunft der Musik
(Meldung vom 14.1.2001)

Musiker und Manager der Plattenindustrie haben sich am 10. und 11. Januar 2001 anläßlich der ersten "Coalition for the Future of Music Policy Conference" mit Mitgliedern des US-Kongresses in Georgetown getroffen. Die Konferenz hat sich mit den Problemen beschäftigt, die sich für die Musikindustrie im digitalen Zeitalter ergeben, darunter das Urheberrechtsgesetz bzw. seine Anwendungsmöglichkeiten in Bezug auf das Internet sowie die Problematiken, die im Zusammenhang mit Napster entstanden sind.

Laut Aussage der Organisatoren der Konferenz haben über 750 Teilnehmer teilgenommen. Auf der Liste der Redner, die vor mehreren Diskussionsrunden sprechen werden, war das Team der Princeton University, dem es gelungen war, die neueste Verschlüsselungstechnik der Musikindustrie für digitale Musikdateien zu knacken (siehe SDMI geknackt). Beobachter sagen, die Konferenz hätte die Ambivalenz der Kongressmitglieder gegenüber der Thematik der digitalen Musik verdeutlicht. Das demokratische Kongressmitglied Rick Boucher (Virginia) unterstützte eine Gesetzgebung, die eine faire Nutzung des Internet fördert, und legte einen Gesetzesentwurf vor, der Online-Speichersysteme für Musik wie z.B. My.MP3.com erlaubt, welche von der Plattenindustrie als Instrument für die unbefugte Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material bezeichnet wurden.

MP3-Erfinder erhalten Zukunftspreis: "Wir arbeiten am Kopierschutz"
(Meldung vom 22. Oktober 2000)

Die "Väter" des Audioformats MP3 haben den Deutschen Zukunftspreis 2000 gewonnen: Karlheinz Brandenburg, Bernhard Grill und Harald Popp vom Fraunhofer Institut (FhG) erhielten die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde auf der Expo in Hannover. Der Zukunftspreis wird von der deutschen Wirtschaft gestiftet und ist mit 500.000 Mark dotiert. Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Johannes Rau übernommen.

Harald Popp bezeichnete die Möglichkeit, noch in Zukunft Verbesserungen in den Standard einzubauen, als die revolutionäre Neuheit des Systems. Doch die drei Geehrten befassen sich auch mit dem Problem des Urheberschutzes im Internet, das mit dem von ihnen entwickelten Format neu aufgeworfen wurde. "Wir sind selbstverständlich der Meinung, dass Denkarbeit entlohnt werden sollte", so Brandenburg. "Um geistigen Diebstahl zu vermeiden, arbeiten wir seit fünf bis sechs Jahren mit einigem Aufwand an Alternativsystemen mit Kopierschutz."

Allerdings weisen sie auch den Plattenfirmen eine Teilschuld zu: "Die Technik ist schon vorhanden, die 99 Prozent aller Musik, die über das Internet geht, schützen könnte. Ein Missbrauch wäre so mit erheblichem Aufwand verbunden. Dies wäre so durchführbar, dass der normale Verbraucher davon nichts spüren würde", sagte Grill. Und Brandenburg führte weiter aus: "Kinder, die im Augenblick Musik am Computer machen, ein Jukebox-System haben, stehen vor der Wahl zwischen illegalem Download oder nichts. Dann entscheiden sie sich für den illegalen Weg." Er, Brandenburg, würde die Vorwürfe der Musikindustrie inzwischen kontern: "Was habt ihr getan, warum schlaft ihr seit fünf Jahren und schlaft noch länger?"
 

Patent für Verschlüsselung von Web-Musik erteilt
(Meldung der New York Times vom 3. Juli 2000)

Drei Mathematikern der Brown University wurde Mitte 2000 ein Patent für ein System zuerkannt, das jede einzelne Sekunde eines Musikstücks, welches von einer Webseite heruntergeladen wurde, mit einem Verschlüsselungscode versieht. Ein Lied von durchschnittlicher Länge wird so mit über 200 verschiedenen Codes chiffriert.

Die in Rhode Island ansässige Firma NTRU Cryptosystems hat sich jetzt die Rechte für dieses System gesichert, welches eine Geheimverschlüsselung mit "öffentlichem Schlüssel" ("Public Key") verwendet, wodurch ein Abspielen der Musikstücke ausschließlich auf dem Geräte des autorisierten Benutzers möglich ist. Das System ist bei nahezu allen Formen der Datenübertragung zwischen Computern, Mobiltelefonen, digitalen Musikabspielgeräten oder jeglichen elektronischen Geräten mit Internet-Anschluss anwendbar. Sobald ein Benutzer ein Musikstück online aus dem Internet bestellt, gibt der Computer oder das Musikabspielgerät des Benutzers den Entschlüsselungscode an den Server der Webseite weiter. Dieser Code wird zur Entschlüsselung der Daten verwendet und anschließend vernichtet. Das Musikstück wird dann auf den Computer des Benutzers überspielt, dem der Code bereits bekannt ist.

MP3 kurbelt CD-Verkauf an
(Meldung von PC-Welt vom 17.6.2000)

Der Konsum von Musik aus dem Internet hat keine negativen Auswirkungen auf die Absatzzahlen der Musikindustrie. Einer Studie der Digital Media Association (DMA) zufolge werden die Web-Anwender durch die Online-Hörproben sogar zum Kauf von traditionellen Tonträgern animiert. So hätten 66 Prozent der Surfer schon mindestens einmal eine CD oder Musikkassette gekauft, weil sie die entsprechenden Songs zuvor übers Web gehört hatten.

Dieses Ergebnis widerlegt andere Studien, nach denen das Herunterladen von Musik aus dem Netz Umsatzeinbußen für die Musikkonzerne habe. Vor allem der Gratis-Tauschdienst Napster ist auf Basis dieser Argumentation in den letzten Monaten immer wieder an den Pranger gestellt worden.
 

MP3-Hits per Fernsehkabel
(Meldung von PC-Welt vom 14.3.2000)

Der Musiksender r@dio.mp3 ist auf Sendung gegangen. Es handelt sich dabei nicht um Internet-Radio, sondern um einen Radiosender, der seine Inhalte - Musik aus den aktuellen Charts - im MP3-Format übers Fernsehkabel sendet und gleichzeitig begleitende Informationen - etwa den Text des gerade laufenden Liedes - übers Internet überträgt und in einem externen Browserfenster darstellt.

Voraussetzung für die Nutzung ist neben einer TV-Tunerkarte (siehe Databroadcasting) die r@dio.mp3-Empfangssoftware sowie ein Kabelanschluss. Die r@dio.mp3-Empfangssoftware steht kostenlos zum Download bereit. Die Software filtert den in der Austastlücke übertragenen Datenstrom und spielt mittels eines integrierten Players die mit 128kBit/Sekunde kodierten MP3-Sounds in Echtzeit ab.

Während oder kurz nach dem Abspielen eines Songs besteht die Gelegenheit, diesen mit einem Record-Button, ähnlich wie bei der Stereoanlage, für den persönlichen Gebrauch auf dem PC aufzunehmen.

MP3 gegen CD im c't-Hörtest: Gut kodierte MP3-Dateien klingen wie Audio-CD

Beim Hörtest MP3 gegen CD des Computermagazins c't (Heise-Verlag) schätzten zwölf musiktrainierte Testhörer sowie ein Tonmeister einer Schallplattenfirma mit 256 kBit/s kodierte MP3-Dateien ebenso häufig als CD-Qualität ein wie die CD selbst, berichtet c't in der Ausgabe 6/00.

c't hatte in der Ausgabe 3/00 die Ergebnisse eines Hörtests mit verschiedenen HiFi-Profis veröffentlicht. Von ihnen konnte auf Anhieb und ohne direkten Vergleich niemand eine MP3-Quelle oberhalb von 128 kBit/s als solche identifizieren oder gar gravierende Fehler darin entdecken. Die Tatsache, dass kein "Fachhörer" gut kodierte MP3-Dateien von Audio-CDs unterscheiden konnte, überraschte selbst die c't-Redakteure. Aufgrund zahlreicher skeptischer Reaktionen auf diesen Artikel beschloss die c't-Redaktion, zwölf kritische Leser zum Testhören nach Hannover einzuladen.

Anhand von 17 Musikaufnahmen verschiedener Stilrichtungen sollten die Testhörer auf einer hochwertigen Referenzanlage Audio-CDs und MP3-Aufnahmen am Klang unterscheiden. Nach den Ergebnissen des c't-Hörtests gibt es keine Musikrichtung, die sich besonders gut oder besonders schlecht zur Komprimierung eignet - genügend Sorgfalt bei der Kodierung und einen hochwertigen Encoder vorausgesetzt.

Eine Datenreduktion von rund 5:1 ist bei MP3 offenbar ohne hörbaren Verlust möglich. MP3 mit 128 kBit/s, was einer Reduktion von 11:1 entspricht, konnten die Tester jedoch in der Mehrzahl der Fälle von CD und MP3 mit 256 kBit/s unterscheiden. Andererseits wurden einige 128-kBit/s-Aufnahmen von der kompetenten Hörerschaft zur Überraschung aller Anwesenden sogar durchweg besser beurteilt als die Originale von CD.
 

FIREBALL eröffnet neue MP3-Plattform
MP3 JUKEBOX bietet Musikstücke von jungen Bands als MP3-Files an

Ab Mitte August 1999 lädt die Suchmaschine FIREBALL mit der neuen MP3 JUKEBOX zum Herunterladen und Anhören von Musikstücken ein.

In Kooperation mit dem Internet-Musikkanal LAUT (www.laut.de) werden Songs von Bands aus verschiedenen Stilrichtungen unter der Web-Adresse www.fireball.de/musik/ kostenlos bereitgestellt. Musikgruppen haben damit die Möglichkeit, auf einer der größten deutschen Websites ihre Songs in prominenter Weise zu präsentieren. Dabei werden die teilnehmenden Bands von der LAUT-Redaktion ausgewählt und in der JUKEBOX zusätzlich mit Text und Bild vorgestellt.

Damit positioniert sich die führende deutschsprachige Suchmaschine noch stärker im Musik-Bereich, der sich durch MP3 zu einem der meist genutzten Interessensgebiete im Internet entwickelt hat. FIREBALL-Projektleiter Dr. Detlev Kalb will über die MP3 JUKEBOX insbesondere Bands aus dem semi-professionellen Bereich fördern: "Es gibt zahlreiche Gruppen, die professionell produzierte Songs eingespielt haben und diese auf Ihren Homepages veröffentlichen. Diesen Bands wollen wir mit der MP3 JUKEBOX die Möglichkeit geben, sich über FIREBALL einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. So können wir jungen oder unbekannten Bands zum Durchbruch verhelfen und unseren Usern musikalische Neuheiten und Spezialitäten bieten."

Die MP3 JUKEBOX wird im Rahmen der "Popkomm" in Köln vorgestellt.
 

Streit über Online-Musik beigelegt
(New York Times, 5. August 1999)

Die US-amerikanische Tonträger-Industrie hat Anfang August offiziell angekündigt, alle juristischen Schritte im Zusammenhang mit dem von Diamond Multimedia angebotenen tragbaren MP3-Abspielgerät "Rio" für Internet-Musik einzustellen. Vertreter der Industrie hatten gehofft, die weitere Vermarktung von "Rio" verhindern zu können. Im Juni hatte ein US-amerikanisches Berufungsgericht jedoch entschieden, daß die 1992 verabschiedeten US-amerikanischen Bundesgesetze zum Schutz vor Raubkopien auf das Musik-Abspielgerät nicht anwendbar sind. Zur Zeit sind Vertreter der Tonträger-Industrie damit beschäftigt, gemeinsam mit den Anbietern von MP3-Abspielgeräten Richtlinien für Internet-Musik auszuarbeiten, die bis zum Ende des Jahres formuliert sein sollen.
 

Internet-Musik immer erfolgreicher
(Meldung der Washington Post - Washington Business, 28. Juni 1999)

"MP3", die Bezeichnung für ein Audiodatenformat, das hochwertige Klangqualität bei vergleichsweise geringen Dateigrößen ermöglicht, hat das Wort "Sex" als häufigsten Internet-Suchbegriff abgelöst. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Vereinigung der US-amerikanischen Schallplattenindustrie erstmals weniger konventionelle Tonträger an Kunden im Alter zwischen 14 und 24 Jahren abgesetzt als zuvor. Die Vereinigung führt die rückläufigen Verkaufszahlen auf Musik-Downloads aus dem Internet zurück. Auf dem in diesem Monat in San Diego veranstalteten MP3-"Gipfeltreffen" wurden 15 Geräte vorgestellt, mit denen digitale Internet-Musik abgespielt werden kann. Das "Gipfeltreffen" zog eine Mischung von Künstlern und Firmengründern an, die alle ein Stück des 72 Milliarden DM schweren Tonträger-Geschäfts für sich sichern wollen. John Perry Barlow, ein ehemaliger Texter der Gruppe Grateful Dead, kündigte in einer programmatischen Rede an, dass die Band ihren Fans den Download tausender älterer Konzertaufnahmen über das Internet erlauben werde. Barlow kritisierte die großen Plattenlabel für den Versuch, die Musik-Vertriebskanäle kontrollieren zu wollen und provozierte so ein Streitgespräch mit einem Anwalt, der ihm als Redner folgte.

siehe auch:

Diamond vor dem Kadi
(Meldung der PC-Magazin-News vom 12.10.1998)

MP3-Player bereitet Musikbranche Kopfschmerzen Amerikanischer Musik-Verband verklagt Diamond Multimedia wegen Unterstützung von Musik-Piraterie im Internet.

Wie das Wall-Street-Journal heute berichtet, wurde Diamond Multimedia Systems am Freitag von der "Recording Industry Association of America" (RIAA) vor dem US-Bundesgericht in Los Angeles angeklagt. Man wirft dem Multimedia-Konzern vor, mit seinem Rio PMP300, einem portablen MP3-Player, die Musik-Piraterie im Internet zu unterstützen. Der Rio PMP300 ermöglicht es, bis zu 60 Minuten an digitaler Musik im MP3-Format zu speichern und abzuspielen.

Die Klage bezieht sich darauf, daß es sich bei dem Rio PMP300 um ein "illegales Aufnahmegerät" handele, das die Copyright-Richtlinien verletzen würde. Cary Sherman, Chefberater der Musik-Vereinigung sagte, das Gerät könne von Leuten benutzt werden, um illegale MP3-Aufnahmen aus dem Internet zu laden. "Wir kennen rund 80 Web-Seiten mit mehr als 20 000 MP3-Dateien, die prinzipiell alle illegal sind. Das letzte, was wir sehen wollen, ist ein portables Aufzeichnungsgerät, welches das Problem verstärkt und viele Leute dazu ermutigt, ungesetzliche Musikstücke kostenlos anzubieten".

Ken Wirt, Vize-Präsident der Marketing-Abteilung von Diamond, sagte die Klage sei irreführend. Der Rio kann nur Musik abspeichern, die bereits aus dem Web auf einen PC geladen wurde und kann nicht dazu genutzt werden, um Kopien anzufertigen. Deswegen sei das Gerät kein Recorder im Sinne des Gesetztes. "Uns dahingehend zu verklagen ist genauso, als ob man Drucker verbieten würde, weil irgend jemand ungesetzliches Material aus dem Web lädt und anschließend ausdruckt".

Die RIAA ist übrigens ein Verband führender amerikanischer Unternehmen mit über 250 Mitgliedern, dazu gehören unter anderem die Filmgesellschaften Warner Bros., Columbia und RCA.

Ergänzung - ENDE Oktober 1998

Diamond Multimedia darf den tragbaren MP3-Player Rio PMP300 doch ausliefern. Das Central District Court of California (USA) wies den Antrag der RIAA auf eine einstweilige Verfügung ab, die Diamond die Auslieferung untersagt hätte. Das geht aus einer Pressemeldung hervor, die Diamond Multimedia Systems am 27.10. veröffentlichte:
Das Gericht konnte einen Verstoß gegen die AHRA nicht erkennen, da das Gerate weder von einer externen Quelle aufnehmen, noch kopieren kann, sondern nur zum Abspielen von digitalen Daten aus dem Internet dient.

Diamond will nun Anfang November mit der Auslieferung von Rio PMP300 beginnen. Der Player kann mit einer Batterie bis zu 12 Stunden ununterbrochen laufen. Die Kapazität liegt bei 60 Minuten digitaler Daten (z.B. MP3-Sound) bzw. acht Stunden Audio in Sprachqualität. Zwei zusätzliche Flash-Memory-Karten erhöhen die Kapazität um eine halbe bzw. um eine ganze Stunde. Der Verkaufspreis soll bei 200 US-Dollar (330 Mark) liegen, 30-Min-Zusatzspeicher kosten 50 US-Dollar (82,50 Mark) und eine Stunde mehr Speicherkapazität 100 US-Dollar (165 Mark) extra.


 

 
MP4

Global Music Outlet (GMO) stellte im Januar 1999 die Audiokompressionstechnologie MP4 vor, die von AT&T Labs lizenziert wurde. Sie kann Audiodateien auf ein Sechzehntel komprimieren und wird somit effektiver sein als das MP3-Verfahren, das Musik-Datei um ca. ein Elftel reduziert.
MP4-Dateien werden als ausführbare Exe-Dateien mit eingebettetem Player unter Windows 9x und NT 4.0 wiedergeben - siehe auch:

Vorbis

MP3 ist teuer - aus diesem Grund hat sich Icast dazu entschieden, einen Open-Source-Gegenentwurf auf den Weg zu bringen. Das neue Format hört auf den Namen Vorbis und wurde im Juni 2000 auf der MP3-Konferenz in San Diego als Beta 1 vorgestellt.

Vorbis soll die Komprimierung und Übertragung von Musik mit 44,1 bis 48 Kilohertz, 16 Bit, polyphon bei festen und variablen Bitraten zwischen 16 und 128 KBit/s pro Kanal ermöglichen.
 

    

 

 
siehe auch (auf anderen Seiten):

digitales Video
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MPEG
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SDMI (Secure Digital Music Initiative)
Soundkarte
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