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XMLXML, VoiceXML, eXtensible Markup Language, Voice-XML, HTM, HTMLS, AECxml, AEC-xml, WWW, World Wide Web, W3C, XMill, Seitenbeschreibungssprache, Internet

    


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Übersicht:

allgemein
DirXML
ebXML
VoiceXML
XMill

    


 

 
Abkürzung für "eXtensible Markup Language" • XML ist - wie übrigens auch HTML - eine "vereinfachte" Version der Standard Generalized Markup Language (SGML). Die Entwicklung von XML begann 1996 und seit Februar 1998 ist XML ein W3C-Standard. An der Entwicklung haben sich unter anderem Adobe, Hewlett-Packard, Microsoft, Netscape und Sun beteiligt.

XML soll es den Web-Site-Programmierern erleichtern, SGML-Anwendungen zu schreiben und dabei eigene Dokumententypen (DTD) festzulegen. Die eXtensible Markup Language bietet nämlich viele Mechanismen, die u.a. die Datenverwaltung im Netz erleichtern sollen, und die XML auch als Datenbankoberfläche in Intranets tauglich machen können. Außerdem lassen sich somit strukturierte Daten über Plattform-/ Betriebssystemgrenzen hinweg austauschen.

 
"Sich für XML zu entscheiden, ist fast so, wie SQL für Datenbankanwendungen zu wählen."

"XML macht für Daten, was Java für Programme gemacht hat."
 

XML ist eine Methode, um strukturierte Daten - z.B. Kalkulationstabellen, Adressbücher, Konfigurationsparameter, finanzielle Transaktionen, technische Zeichnungen usw. - in einer Textdatei darzustellen. Programme, die solche Daten erzeugen, können sie binär oder in einem Textformat / ASCII-Format speichern - üblicherweise wird das ASCII-Format verwendet. Das ASCII-Format erlaubt es nämlich, im Bedarfsfall die Daten auch ohne das Original-Programm anzusehen und zu pflegen.

XML sieht im Quellcode beinahe so aus wie HTML. Wie die Hypertext Markup Language verwendet XML auch Tags und Attribute (in der Form 'name="value"'); während für HTML aber eindeutig festgelegt ist, was jedes Tag und Attribut bedeutet, benutzt XML die Tags nur zur Abgrenzung von Daten und überlässt ihre Interpretation vollkommen der Anwendung, die sie verarbeitet: Wenn in einer XML-Datei also beispielsweise die Markierung "<p>" vorgefunden wird, muß damit noch lange nicht die Abgrenzung eines Absatzes (englisch: paragraph) gemeint sein (so ist es zwingnd in einer HTML-Datei) - je nach Kontext kann es sich auch um eine Preisangabe, eine Bauteil-Eigenschaft, eine Person oder ein(e) .....  handeln.
Die Regeln für XML-Dateien sind zudem viel strikter als bei der Hypertext Markup Language (HTML): Ein vergessenes Tag oder ein Attribut ohne Anführungszeichen macht die Datei sofort unbrauchbar, während dies bei HTML oft sogar explizit erlaubt ist - oder zumindest toleriert wird. Die XML-Spezifikation verlangt: "Anwendungen dürfen keine Vermutungen anstellen müssen, was der Erzeuger einer XML-Datei möglicherweise gemeint haben könnte; wenn die Datei beschädigt ist, muss eine Anwendung genau da anhalten und eine Fehlermeldung ausgeben."

XML ist eine Familie von Techniken. XML selber spezifiziert, was "Tags" und "Attribute" sind. Um XML herum gruppiert sich dann noch eine wachsende Anzahl optionaler Module, die weitere Tags, Attribute und Richtlinien für spezifische Aufgaben bereitstellen. Beispiele:

  • Xlink beschreibt eine Standardmethode, um Hyperlinks zu einer XML-Datei hinzuzufügen.
  • XPointer & XFragments sind Syntaxen, um auf Teile eines XML-Dokuments zu zeigen. (Ein Xpointer ähnelt ein wenig einer URL, aber anstatt auf Dokumente im Web zu zeigen, zeigt er auf Daten innerhalb einer XML-Datei.)
  • CSS, die Style-Sheet-Sprache, ist auf XML ebenso andwendbar wie auf HTML.
  • XSL ist eine Weiterentwicklung für Style Sheets, die auf XSLT basiert. Dabei handelt es sich um eine Transformationssprache, die z.B. auch für das Umstellen, Hinzufügen oder Löschen von Tags und Attributen verwendet wird.
  • Das DOM ist eine Standardmenge von Funktionsaufrufen zur Manipulation von XML- (und HTML-) Dateien (vergleiche mit Document Object Model).
  • XML Namespaces ist eine Spezifikation, die beschreibt, wie URLs mit jedem einzelnen Tag und Atribut in einem XML-Dokument verknüpft werden können. Wofür die betreffende URL verwendet wird, bleibt aber der Anwendung überlassen, die die URL liest.
  • Die XML Schemata 1 und 2 unterstützen Entwickler bei der Definition ihrer eigenen XML-basierten Formate.

Es gibt ständig weitere Module und Werkzeuge, die bereits verfügbar sind oder sich in Entwicklung befinden. Zu beachten sind hier die "technical report pages" des W3C.

Da XML üblicherweise ein Textformat ist, sind XML-Dateien prinzipbedingt fast immer größer als vergleichbare binäre Formate. Das war eine bewußte Entscheidung der XML-Initiatoren. Denn durch das Textformat lassen sich XML-Dateien bei Bedarf auch mit ganz einfachen Mitteln - z.B. einem normalen Texteditor wie Notepad - pflegen; der Nachteil der Datei-Größe kann dagegen an anderer Stelle meist kompensiert werden: Festplattenplatz ist in diesem Rahmen heutzutage kein Thema mehr, und Komprimierungs-/ ZIP-Programme können Dateien sehr gut und sehr schnell zusammenstauchen. Diese Programme sind für fast alle Plattformen verfügbar (und meistens kostenlos). Außerdem können Kommunikationsprotokolle wie Modemprotokolle und Hypertext Transfer Protocol (HTTP) Daten automatisch komprimieren und damit vergleichbar Brandbreite sparen wie ein binäres Format.

XML ist lizenzfrei, plattformunabhängig und gut unterstützt. Auffallend ist die große und ständig wachsende Ansammlung von Werkzeugen.

siehe auch:


    

Studie: XML wird die Muttersprache des Content Management
(Meldung vom 25. November 1999)

Das Content Management ist die zentrale Herausforderung für alle Unternehmen, die mit Kunden und Mitarbeitern im Inter- und Intranet effizient kommunizieren oder Knowledge Management betreiben wollen. Doch der Markt der weborientierten CM-Systeme (WCMS) ist kaum noch überschaubar: im harten Kampf um Marktanteile bleibt die Transparenz der Anbieter auf der Strecke. Dabei hat die Entscheidung für ein WCMS für jedes Unternehmen so weitreichende strategische Konsequenzen, dass jeder Investor ein sicheres Entscheidungsfundament und einen optimalen Marktüberblick haben sollte.

In der aktuellen WCM-Studie von New Media Sales wurden deshalb 34 Anbieter nach einer umfangreichen Fragenliste zu 22 Merkmalen ihrer WCM-Lösung interviewt. Das systematisch erhobene Datenmaterial dieser Studie schafft erstmals einen weitgehend vollständigen Überblick über Fähigkeiten und Funktionalitäten eines CM-Systems. Neben den vollständigen Kontaktdaten findet man bei jedem Anbieter auch drei Referenz-URLs, die eine praxisnahe Beurteilung des jeweiligen Redaktionssystems ermöglichen.

Ein fundierter Fachbeitrag über die künftige Rolle von XML in Redaktionssystemen für Print und Web mit zahlreichen Quellenlinks sowie mehrere Statements namhafter Experten zum WCM-Markt liefern die Grundlagen für eine Systembeurteilung. Eine umfangreiche Checkliste und eine vergleichende Feature-Übersicht machen diese WCM-Studie zu einer einzigartigen und unentbehrlichen Entscheidungshilfe: sie erspart jedem Investor wochenlange eigene Recherchen.
 

EDI wird durch Internet und XML erschwinglich
(Pressemitteilung des Heise-Verlages / iX-Redaktion vom 14. Juni 1999)

Bislang war elektronischer Austausch von Geschäftsdaten per Electronic Data Interchange (EDI) nur für Großunternehmen interessant. Mit der neuen WWW-Sprache Extensible Markup Language (XML) und dem Internet als Transportmedium könnte sich die Situation bald ändern.

EDI, das schon seit 20 Jahren zum elektronischen Austausch von Geschäftsdaten verwendet wird, war bisher mit Installationskosten von circa 100.000 Mark und immensen Online-Gebühren verbunden. Allein die Online-Gebühren lassen sich jedoch auf ein Zehntel drücken, wenn statt Standleitungen das Internet genutzt wird.

Zusätzlich behinderten bisher inkompatible Standards den Einsatz von EDI. XML, die professionelle Alternative zur derzeit im World Wide Web eingesetzten Auszeichnungssprache HTML, macht die Anwender unabhängig von herstellerspezifischen Datenformaten. Ferner erlaubt XML die Definition eigener Austauschformate, die zusammen mit den Daten übermittelt werden können. EDI ist bei der Lufthansa bereits über XML implementiert worden. "Lösungen wie diese", so der stellvertretende iX-Chefredakteur Henning Behme, "können Tausende von kleinen und mittleren Unternehmen in die Lage versetzen, preisgünstig in die EDI-Welt einzusteigen." Detaillierte Hinweise über die nötige Software- und Netzwerkkonfiguration gibt iX in Ausgabe 7/99.

Ansprechpartner für Rückfragen: Henning Behme (iX-Redaktion)
 

XML / HTML als Dateiformat keine Universallösung
(Meldung des PC-WELT-Mailing-Dienstes vom 29. April 1998)

Auch Lotus und Corel planen, HTML oder das allgemeinere Format XML zu integrieren. Damit ist der Weg zu einem gemeinsamen Dateiformat zwar leichter, aber noch nicht geebnet. XML erlaubt jedem, eigene Befehle (Tags) einzugliedern, so dass ein XML-Dokument, das mit Office 9 erstellt wird, nicht unbedingt mit allen Formatierungen und Erweiterungen mit der Smartsuite lesbar ist, so dass der Datenaustausch zwischen den Paketen nicht einfacher wird als bisher. Allerdings hat Lotus bereits angekuendigt, in diesem Fall seine Filter so zu erweitern, dass sie eventuelle Microsoft-eigene Tags unterstuetzen.


 

  
DirXML

DirXML von Novell soll in einer Art "Meta-Directory" Unternehmensdaten zusammenbringen. Dir XML setzt dazu auf LDAP (Lightweight Directory Access Protocol), um  verschiedene Directories (Verzeichnisse) mittels XML zusammenzuführen.

Der Novell Directory Service (NDS) zeigt in einem hierarchisch geordneten Verzeichnisbaum Informationen über sämtliche Netzwerk-Ressourcen an. Solche Ressourcen sind zum Beispiel Anwender, Server und Arbeitsgruppen sowie Drucker oder andere Peripheriegeräte. Durch den Verzeichnisdienst erhalten Anwender Zugriff auf bestimmte Bereiche dieser Ressourcen. Eine Metadirectory führt die vielen verschiedenen (Unter-)Directorys an einem Ort zusammen.

ebXML

Abkürzung für "electronic business XML" • Sun und seine in OASIS versammelten Alliierten sowie die Vereinten Nationen (UNO) haben Ende 2000 ebXML veröffentlicht. Microsoft hat mit seinem lang angekündigten Biztalk Server 2000 dagegen gehalten. Der ".Net Enterprise Server" Biztalk lässt Software-Anwendungen auch von verschiedenen Herstellern übers Internet miteinander in Verbindung treten. "Biztalk ist ein Rahmen, in dem Daten übers Netz gesendet werden", erläuterte der Microsoft-Produktmanager David Wascha.

  VoiceXML

... führt zur Standardisierung von sprachgesteuertem Surfen: Das Voice XML Forum (www.voicexml.org) definiert damit einen Standard für den Zugriff auf Daten und Services via Sprache . Bestehende Spezifikationen wurden bis März 2000 gesammelt und dann von den 75 Mitgliedern des Zusammenschlusses abgesegnet.

Die Version 1.0 von VoiceXML soll die Programmierung und den Abruf webbasierter, personalisierter, interaktiver sprachgesteuerter Dienste ermöglichen. Außerdem wollen die Entwickler den Zugriff via Telefon und Sprachsteuerung auf Internet- und Intranet-Sites verwirklichen. Die Grundlagen von VoiceXML 1.0 wurden übrigens in den Labors von AT&T, IBM, Lucent Technologies und Motorola geschaffen.

W3C akzeptiert VoiceXML 1.0 - Spezifikation von 150 Firmen anerkannt
(Meldung vom 25. Mai 2000)

Das World Wide Web Consortium hat die Version Voice XML 1.0 als Standard angenommen. Die Tags ermöglichen es, leichter Interaktivität über Sprachsteuerung auf den Web-Sites herzustellen.

Für Voice XML 1.0 haben AT & T, IBM (Börse Frankfurt: IBM), Lucent und Motorola jahrelang zusammen geforscht. Die Mitgliederzahl im Voice XML-Forum hat sich seit der Veröffentlichung der Spezifikation im März auf 150 Firmen verdoppelt

XMill

Tool, das speziell die Komprimierung von XML-Strukturen unterstützt.

siehe auch:

    

 

 
siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):

CPC (Collaborative Product Commerce)
DSML (Directory Services Markup Language)
DSSSL
eBook, Softbool
IMS Metadata
HTML
MathML
Oasis
PGML (Precision Graphics Markup Language)
Universal Plug and Play
SyncML
SVG (Scalable Vector Graphics)
VML (Vector Markup Language)
WAP / WML
WBXML (WAP Binary XML Content Format)
XFDL (Extensible Forms Description Language)
XHTML
XSL

außerdem:

  • Online-Version von  "XML in der Praxis" (Henning Behme, Stefan Mintert)
     
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