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http://www.glossar.de/glossar/z_internet.htm Übersicht:
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etwas zur Technik:
etwas zur Entwicklung / ein historische Rückblick (Internetgeschichte): Als eine von mehreren Reaktionen auf den Sputnik-Schock wurde 1958 von dem
amerikanischen Verteidigungsministerium die Forschungsbehörde "Advanced Research
Projects Agency" - kurz ARPA -
gegründet. Zielsetzung der ARPA war es, neue Technologien zu entwickeln und dabei auch
nach Visionen und verrückten Ideen Ausschau zu halten. Das Institut schließt dazu
Verträge mit Universitäten und der Wirtschaft.
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So gesehen trifft Günther Schwichtenberg, der Leiter des Rechenzentrums der Universität Dortmund, in einer dpa-Meldung zum 30. Geburtstag des Internets den Nagel auf den Kopf: "Ein einziges Internet gibt es eigentlich gar nicht, es sind nur Regeln, die den Datenaustausch zwischen den vielen weltweiten Netzen festlegen" J.C.R. Licklider zeichnete für die ersten Anfänge des neuen Netzes verantwortlich. Als Abteilungsleiter bei ARPA startete er 1962 gemeinsam mit Professor Leonard Kleinrock von der UCLA (University of California) das Projekt der vernetzten Computer. Anders als bei vorangegangenen Anläufen bestand bei der Entwicklung des ARPAnet die Absicht, in das entstehende Netz heterogene Hardware-Plattformen zu integrieren. Und etwa August/September 1969 wurde mit der standortübergreifenden Vernetzung von ARPA-Forschungseinrichtungen begonnen. Gegen Ende des Jahres waren die ersten vier Zentren miteinander verbunden:
Im folgenden Jahr kamen auch Harvard und das Massachusetts Institute of Technology
(MIT) hinzu. Mitte 1971 waren dann mehr als dreißig verschiedene Computerzentren in das
Netz eingebunden. |
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Die ersten beiden Anwendungsprogramme (Dienste) für das neue
Netzwerk waren
Der E-Mail-Dienst (damals noch "Netzwerkpost" genannt) sowie entsprechende Programme folgten: 1971 steckten sie zwar noch im Forschungsstadium, doch der Nachrichten-Verkehr übersteigt bereits das Datenvolumen von Telnet und FTP. Die erste große E-Mail-Diskussionsgruppe (Mailingliste), die im Arpanet entstand, war die "SF-LOVERS"-Liste in den späten 70er Jahren, in der sich eine Reihe von ARPA-Forschern an öffentlichen Diskussionen über Science Fiction beteiligte. Nach der ersten öffentlichen Präsentation im Jahr 1972 stiegt der Datenverkehr im neuen Netz sprunghaft um 67 Prozent an. Zugleich fand die erste experimentelle Verbindung zweier Netzwerke, ARPA- und "Tymnet", statt. 1973 wurden das auf Rundfunkwellen basierende "PR-Net" sowie über Satellit das "Alohanet" von Hawaii an das ARPAnet angeschlossen, womit das "Internetworking" geboren war. Wenig später verband das "Satnet", das gemeinsam mlt der britischen und der norwegischen Postbehörde finanziert wurde, Amerika mit Europa. Ab 1975 nutzten Aloha-, ARPA-, PR- und Satnet mit TCP/IP ein einheitliches Transmission Control Protocol.
Mit dem Programm UUCP tauschten ab 1978 Unix-Rechner Daten via Telefonleitung aus. Daraus entstand das sogenannte "Usenet", auf dessen Basis heute das News-System basiert. 1980 gab es eine erste inoffizielle Schnittstelle zwischen ARPA- und Usenet, und die Uni Toronto schließt sich als erste Einrichtung außerhalb der USA ans Usenet an. Seit 1985 dient das Usenet nicht mehr ausschließlich der Forschung. 1982 wurde eine Schnittstelle entwickelt, die das TCP/IP-basierte Internet mit X.25-basierenden Netzen verbinden konnte. Aber erst 1990 wurde das deutsche Win-Forschungsnetz ans das Internet angeschlossen. 20 Jahre lang war das ARPA- bzw. Internet "nur" ein Verbund teurer und
raumfüllender Großrechner. Zugang hatten lediglich Wissenschaftler und
Computer-Experten, die mit Kollegen an anderen Universitäten oder Forschungseinrichtungen
kommunizierten. Das änderte sich erst 1989 mit der Abschaltung des ARPAnet und - ganz
zaghaft - mit der Entwicklung des Hypertext-basierten
World Wide Web am europäischen Kernforschungszentrums
CERN in Genf durch den Engländer Tim Bernes-Lee. Seither kennt der Internet-Boom keine
Grenzen. Die Zahl der Nutzer wächst wie oben beschrieben Jahr für Jahr in
atemberaubender Geschwindigkeit. |
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Übrigens:
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Zugangsgeschwindigkeiten bundesweit abfragen Jeder Internet-Nutzer kann die Analog-, ISDN- und DSL-Zugangsgeschwindigkeiten der verschiedenen Internet-Anbieter in verschiedenen deutschen Städten beim Telekommunikations-Infodienst Verivox einsehen. Schlechte Noten gab es z.B. Ende 2000 für die großen Provider in Köln: Bei Nutzung eines Analog-Modems lag die Leistung von T-Online, Addcom oder auch Talkline bei unter 60 Prozent. Den schlechtesten Wert hatte hier AOL mit nur 2,8 KB/Sec. Normal für ein Analog-Modem wären aber etwa 5,9 Kilobyte Übertragungsgeschwindigkeit pro Sekunde. Zudem können Surfer hier die Geschwindigkeit des eigenen Zugangs messen. |
Internet2 - groesser, besser, schneller Das amerikanische Hochleistungsnetzwerk vBNS
(Very High-Performance Backbone Network Service), das jüngste Projekt von Internet2,
verbindet inzwischen fast 200 Universitäten untereinander. Durch die leistungsstarken
Anwendungen dieses neuartigen Netzwerks können z.B. Astronomen aus der ganzen Welt die
Teleskope eines Observatoriums auf Hawaii bedienen. Darüber hinaus werden die Arbeiten an
dem Abilene-Netzwerk sowie die Qualitätsverbesserung verschiedener Internet-Dienste
fortgesetzt, um künftig u.a. die Unterbrechung bzw. Behinderung gemeinschaftlicher
medizinischer Online-Projekte durch den E-Mail-Verkehr zu verhindern. Das Chicago Electronic
Visualization Laboratory der University of Illinois in Chicago arbeitet mittlerweile
an der Entwicklung einer Technologie, mit deren Hilfe die Benutzer sich innerhalb von
3-D-Bildern "frei bewegen" können. In der neuen Internet-Generation sollen
diese virtuellen Räume, die so genannten "Caves", miteinander verbunden werden,
sodass z.B. deutsche Designer ein in Detroit ausgestelltes Automodell in allen
Einzelheiten betrachten können. Auch Studenten sollen von der Internet2-Technologie
profitieren. So bieten verschiedene Universitäten, darunter auch die Northwestern
University, den Studenten die Möglichkeit, in den Wohnheimen Videodateien zu empfangen
und zu versenden. |
Das INTERNET2 ist bereit Entwickler des INTERNET2 haben die erste Demonstration des neuen
Hochgeschwindigkeits-Internets durchgeführt: Eine Gallenblasenoperation wurde live in
Bild und Ton übertragen. [..] |
Nutzen des Internet II für viele fraglich Obwohl die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Forschung mit Hilfe des Internet II eigentlich revolutioniert werden sollten, ist der Nutzen für den Anwender bislang eher gering. Zur Zeit geht es im Internet II-Projekt in erster Linie darum, die Hard- und Software der Universitäten auf den neuesten Stand zu bringen, um die Institutionen auf die innovativen Hochgeschwindigkeits-Verbindungen vorzubereiten, die das Projekt verspricht. Solange die Universitäten ihre Netzwerke nicht erneuern, werden sie in Bezug auf die Geschwindigkeit des neuen US-amerikanischen Backbones keinen nennenswerten Unterschied bemerken. Darüber hinaus entwickeln die Nutzer erst jetzt Softwareprogramme, mit denen die Geschwindigkeit des neuen Backbones tatsächlich ausgenutzt werden kann. Sorgen bereiten dabei die Kosten der Hardware- und Software-Upgrades; während in der Vergangenheit viele der Upgrades aus Bundesmitteln finanziert wurden, besteht die Gefahr, dass es den Universitäten in Zukunft nicht gelingen wird, die nötigen Finanzmittel aufzubringen. Die Entwickler des Internet II-Netzwerks vertreten auch weiterhin die Ansicht, dass die neue Technologie notwendig sei, um den Forschungsorganisationen dieselben Möglichkeiten zu bieten wie dem kommerziellen Sektor. |
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5 Regeln für ein erfolgreiches Intranet Ein Intranet kann erst dann als erfolgreich und damit sinnvoll für ein Unternehmen gelten, wenn es von einer kritischen Masse der Beschäftigten genutzt wird, also in unserem Sprachgebrauch "aktiv" ist. Erfahrungen zeigen, dass Response von mindestens 40 Prozent der potenziellen User erforderlich ist, um eine auf Dauer erfolgreiche Nutzung zu erreichen. Erfolgreich arbeitet ein Intranet, wenn es in der Lage ist, die richtigen Informationen zur richtigen Zeit im richtigen Format an die richtige Person zu liefern. Für das Internet entwickelte Suchfunktionen und Wissensmanagement-Tools müssen diese Funktionen für das Intranet verfügbar machen. Die Einführung eines erfolgreichen Intranets erfordert einen Wandel der Unternehmenskultur, weg von einem 'Hüten von Informationen', hin zum 'Teilen von Wissen'. Wenn Sie 5 Regeln einhalten, steht dem Erfolg Ihres Intranets nichts mehr im Weg:
Quelle: Pressemitteilung von ActiveIntranet vom 20.2.2001 |
Das Pegasus-Projekt hat zum Ziel, neue Technologien zu entwickeln, um sicherzustellen, dass das Internet seine rasant ansteigende Nutzung ertragen kann.
Gegründet wurde Pegasus 1997 von der DARPA, der zentralen Forschungs- und Entwicklungsorganisation des Verteidigungsministeriums. Forscher von Bell Atlantic, Lucent, der Drexel University, der University of Pennsylvania, von Princeton, des City College of New York und der MCP Hahnemann University arbeiten daran mit. Mit dem Projekt soll sichergestellt werden, dass das "Next Generation Internet" - also das Internet 2 - tausend Mal schneller und verlässlicher als das Internet des 20. Jahrhunderts arbeitet und anspruchsvollere Anwendungen unterstützen kann. Die US-Regierung verkündete diese Initiative kurz nachdem die Universitäten das Internet2-Projekt vorgestellt hatten. Das Internet der naechsten Generation "konzentriert sich darauf, neue Technologien zur Bildung der Netzwerke der Zukunft zu entwickeln", sagt Pegasus-Manager Stewart Patrick von der Drexel-Uni. Pegasus wird sich mit Netzwerkarchitektur, optischen Netzwerken und entsprechenden Anwendungen befassen. Die Forscher werden sich unter anderem damit beschäftigen, ob gegenwärtige Internet-Protokolle zukünftige Multimedia-Anwendungen unterstützen werden.
Schlußbemerkungen: Das Internet ist im Augenblick ein Riesen-Hype - kein Unternehmen von Weltrang kann sich dem entziehen. (Mark Hogan, GM-Vizepräsident, Februar 2000) Wer die Web-Revolution nicht vollzieht, wirtschaftet sein Land in den Abgrund. (John Chambers, Chef des US-Netzspetzialisten CISCO, 1999) |
siehe auch Beitrag im AEC-WEB (nur mit einer Online-Verbindung): außerdem:
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