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http://www.glossar.de/glossar/z_komprimieren.htm
Verfahren,
- um Speicherplatz auf Diskette, CD oder Festplatte besser zu nutzen bzw.
- die Datenübertragung über das Netz bzw. die Telefonleitung zu beschleunigen oder
- Dateimonster (z.B. digitale Videos) so zu verkleinern, daß sie verarbeitbar werden und
nicht die Festplattenkapazitäten sprengen (siehe auch Videokompression).
Die einfachste Methode - nämlich die "Lauflängen-Kodierung"
bzw. "run length compression" - beruht darauf, beispielsweise die 5 RGB-Werte aufeinanderfolgender Bildpunkte nicht
auszuschreiben sondern gezählt abzuspeichern:
- statt "12/56/177,12/56/177,12/56/177,12/56/17712/56/177"
- also "5 mal 12/56/177"
Bei den Komprimierungs-Methoden werden prinzipiell u.a. unterscheiden:
- verlustfreie Komprimierung - z.B. ZIP
Eine Komprimierungsmethode, bei der die Originaldaten erhalten werden - was für
Programme, Texte oder Tabellen unumgänglich ist. Packer wie Winzip oder ARJ arbeiten mit
dieser Methode (genauer: mit der von Lempel und Ziv entwickelten LZ77-Komprimierung in
Kombination mit einer Huffman-Codierung).
Im allgemeinen ist eine verlustfreie Komprimierung bei digitalisierten Videos und
gescannten Fotografien nicht sehr effektiv.
- verlustreiche Komprimierung - z.B. JPEG, MPEG und M-JPEG
Bei verlustbehafteten Komprimierungs-Methoden gehen Informationen
unwiederbringlich verloren. Diese Verfahren komprimieren sehr stark, können aber nur für
Datentypen eingesetzt werden, bei denen Verluste wenig auffallen oder die sich verlustfrei
nur schlecht komprimieren lassen - dazu zählen Audio-, Video- und Bilddaten
Die Datenmenge, die verlorengeht, hängt vom Grad der in der Regel einstellbaren
Komprimierung ab. Wichtig zu wissen ist, dass viele verlustreiche Komprimierungsmethoden
bei erneuter Komprimierung weitere Inhalte verlieren. Dieser zusätzliche Verlust ist
allerdings abhängig von der Komprimierungsmethode; der QuickTime
Video Codec wurde z.B. so entwickelt, daß der zusätzliche Verlust bei erneuter
Komprimierung gering gehalten wird (siehe auch Videokompression).
- räumliche Komprimierung - z.B. M-JPEG
Bei der räumlichen (Video-)Komprimierung werden die einzelnen Frames einer Video-Sequenz für sich komprimiert -
z.B. nach der JPEG-Methode. Häufig
auftretende Nebenwirkung der räumlichen Komprimierung sind Unschärfen, Blockbildungen (Kompressions-Artefakte), Streifen (Linien gleicher
Farbe) und Konturbildungen (Bereiche gleicher Farbe).
- zeitliche Komprimierung - z.B. MPEG
Bei der zeitlichen (Video-)Komprimierung werden immer mehrere Frames einer Sequenz berücksichtigt, indem
nämlich nur die Änderungen gegenüber dem Vorgänger-Frame gespeichert werden. Als
Referenz werden allerdings in regelmäßigen Abständen Key-Frames berücksichtigt, die das vollständige
Bild enthalten.
Die bekanntesten Komprimier- / Pack-Programme für "normale" Dateien sind:
Die bekanntesten Komprimier- / Pack-Programme für Bild-Dateien sind:
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