"Streamer" ist eine andere Bezeichnung für Magnetband-Laufwerk. Der Ausdruck
"Streamer" entstammt dem englischen Begriff "stream", der u.a. Strom
bedeutet. Gemeint ist damit der kontinuierliche Daten-Strom, der sequentiell auf das Band
übertragen wird.
Die Geräte werden für die Sicherung von einzelnen Daten, Festplatten oder
ganzen Netzwerken eingesetzt. Die Speicherkapazität eines Band liegt abhängig vom
verwendeten Typ zwischen 100 MB und mehreren Gigabytes - oder gar Terabytes. (siehe
unbedingt auch: Pflicht zur Datensicherung).
Verschiedene Standards, die meistens zueinander inkompatibel waren, säumen den Weg der
Streamertechnologie (mehr historisch als alphabetisch sortiert):
Abkürzung für "Quarter-Inch-Cartridge" QIC spezifiziert einen
Standard für (Streamer)-Kassetten mit 1/4 Zoll
breiten Bändern.
... ist eine Untergruppe des QIC-Standards und ein Name, der von der Firma 3M (heute
Imation) ins Leben gerufen wurde. Die Cartridges sind etwas größer als Mini Cartridges
und können aufgrund der längeren Bänder mehr Daten speichern.
LTO
Abkürzung für "Linear Tape-Open Technology" Diesen Standard für
Streamer / Bandlaufwerke haben IBM, Hewlett-Packard
und Seagate Anfang 1998 vorgestellt. Der Standard sah zwei Varianten vor:
- "Ultrium" war optimiert auf hohe Kapazität,
- während "Accelis" für schnellen Zugriff auf gespeicherte Daten sorgen
sollte.
1999 / 2000 kamen die ersten Geräte auf den Markt kommen. Frühe Ultrium-Laufwerke
konnten / können 200 GB speichern, die Accelis-Variante war mit etwa 50 GB deutlich
zurückhaltender, dafür mit Zugriffszeiten von etwa 10 Sekunden aber sehr schnell.
Langfristig soll(te) mit LTO die Kapazität von Bandlaufwerken auf 1,6 Terabyte (= 1600
GB) steigen (siehe auch www.lto-technology.com).
DLT
Abkürzung für "Digital Linear Tape" Bandspeichertechnologie mit
linearer Aufzeichnung, die sich lange Zeit als de facto Standard im Midrange und High-End
PC Server Markt gehalten hat. Verwendung fand ein 1/2-Zoll breites Magnetband.
Abkürzung für "Digital Data Storage" Datensicherungs- System mit DAT-Technologie und folgenden Spezifikationen: |
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Datentransfer-Rate |
Kapazität je
Medium ohne Kompression |
DDS-1 |
183-366 Kb/s |
1.3 bis 2.0 GB |
DDS-2 |
500-600 Kb/s |
2 - 4 GB |
DDS-3 |
bis zu 1 Mb in der Sekunde |
bis 12 GB |
DDS-4 |
bis zu 4 Mb in der Sekunde |
20 GB (kompatibel zu den anderen DDS Standards) |
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Sony stellt DDS-Format ein
(Meldung von ZDNet vom
11.5.2001)
Sony Core Technology & Network Company Europe wird keine weiteren DDS-Produkte
(Digital Data Storage) auf den Markt bringen. Nach Aussagen von Sony soll die AIT-Technologie (Advanced Intelligent Tape) als Nachfolger
fungieren. Ende März 2001 haben sich angeblich weltweit bereits mehr als 200.000
AIT-Laufwerke im Einsatz befunden. |
Abkürzung für "Advanced Intelligent Tape" Sony-Weiterentwicklung der
8mm-Helical Scan-Technologie zur Datenaufzeichnung mit dem besonderen Merkmal, dass sich
das Inhaltsverzeichnis auf einem Chip als Bestandteil der Cartridge befindet.
AIT-1-Bandlaufwerke bieten mit bis zu 35 GByte einen ideale Einstiegspunkt in die
AIT-Technologie. Im dritten Quartal 2001 will Sony das AIT-3-Format mit einer
Speicherkapazität von bis zu 100 GByte pro Cartridge anbieten.
Abkürzung für "Redundant Array of Independent Tapes" Streamer-System
analog zu RAID
 
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