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Schutz vor SMS-Attacken / SMS-Viren
(Meldung von 2way interactive
vom 23. Mai 2001)
Seit einigen Tagen sind die SMS-Attacken auf Handys in allen Medien. Der Empfänger
erhält eine SMS Nachricht, die mitteilt, daß zahlreiche neue Nachrichten auf der Mailbox
eingegangen seien. Zusätzlich werden einige Zeichen - sogenannte ICM-Symbole - angezeigt,
die im Handydisplay verbleiben.
Eine schnelle Lösung, die störenden Zeichen wieder vom Handydisplay zu löschen,
bietet die Firma 2way interactive GmbH im Internet an. Betroffene Mobiltelefonbesitzer
finden den kostenlosen Lösch-Service unter www.2way.de.
Bisher haben über 80.000 Betroffene den Service des Unternehmens in Anspruch genommen.
Eine weitere, wesentlich unangenehmere Version einer SMS-Attacke ist das
"Einfrieren" des Mobiltelefons im aktuellen Betriebszustand. Im Gegensatz zu
einigen Experten, die diese Fehlfunktion der Handy-Software nur einem bestimmten
Telefonmodell zuordnen, hat 2way interactive herausgefunden, daß wesentlich mehr Modelle
betroffenen sind.
Die schwerwiegendste SMS-Attacke ist der "Abhörmodus", bei dem der Anrufer,
trotz korrekt beendetem Gespräch, im Umfeld des Gerätes weiterhin alles mithören kann.
Diese "Fehlfunktion" wurde live im Studio vorgeführt, obgleich sie von den
Netzbetreibern, wie auch von den Geräteherstellern, nicht bestätigt wird.
"Ein wenig verwundert es schon, daß die Netzbetreiber noch keine Gegenmaßnahmen
getroffen haben", so Timo Ludwig, Sprecher der 2way interactive GmbH.
"Mittlerweile sind immerhin schon über 80.000 Handybesitzer Opfer dieser üblen
Scherze geworden. Die Zahl ist wesentlich höher, als von vielen Experten angenommen
wurde." so Timo Ludwig weiter. "Hier sind jetzt die Netzbetreiber gefordert. Die
Feststellung, daß der Versender solcher SMS-Attacken auf ausländische Mobilfunknetze
ausweichen könnte und somit eine Schutzmaßnahme seitens der deutschen Mobilfunkanbieter
wirkungslos sei, ist falsch. Die SMS aus dem Ausland wird über das eigene, deutsche Netz
an das Handy des Empfängers weitergeleitet, ein an dieser Stelle eingebauter Schutz
würde demzufolge greifen."
Technische Kurzinformation: Zum Versenden dieser SMS-Attacken wird eine spezielle,
technische Infrastruktur benötigt. Ist der SMS Code einmal auf der SIM Karte gespeichert,
kann er jederzeit gezielt weitergeleitet werden.
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Deutsche lieben SMS
(Meldung vom 7. Januar 2001)
Deutschland gehört zu den Ländern, in denen Handy- Nutzer am eifrigsten den Short
Message Service nutzen. Das hat die Berliner Wirtschaftsforscher von Berlecon Research in
einer Untersuchung der mobilen Dienste in Deutschland herausgefunden. Demnach seien allein
im Jahr 2000 in Deutschland zwischen 12 und 14 Milliarden SMS-Botschaften gefunkt worden.
Laut Berlecon sind es bei weitem nicht nur Teenager, die sich auf den Tasten des
Mobiltelefons die Finger wund tippen. "Kurzmitteilungen werden z.B. von Unternehmen
genutzt, um ihre Außendienstler auf dem Laufenden zu halten", so der IW-
"Medienspiegel". Inzwischen habe sich eine ganze Branche herausgebildet, die
ihre Dienste per SMS anbiete - werbefinanziert oder gegen Gebühr.
"Bis Ende 2000 weitgehend unbeachtet, nahm parallel zur WAP-Ernüchterung
die Nutzung von SMS, besonders unter jüngeren Handy-Nutzern, immer weiter zu",
stellte Berlecon Research fest. Während der Internet-Zugang per Handy (WAP) noch an
vielen Kinderkrankheiten leide, seien die SMS-gestützten Dienste einfacher zu nutzen und
ihre Kosten überschaubar.
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SMS-Betrug
in der Schweiz - Teurer Rückruf führt zu Sex-Tonband
(Meldung vom 7. Januar 2001)
Ein von Deutschland und Österreich aus agierender Telefonsex-Anbieter hat tausende
Handy-Besitzer in der Schweiz mit ungebetenen und kostspieligen SMS-Botschaften
belästigt. Wie der Züricher "Tages-Anzeiger" Anfang 2001 unter Berufung auf
den Schweizer Netzbetreiber Swisscom berichtete, verschickt ein Computer wahllos und ohne
weiteren Hinweis Kurzmitteilungen mit der Aufforderung, eine bestimmte Nummer
zurückzurufen.
Wer zurückruft, erlebte eine böse Überraschung, denn der Anruf auf dieser
Business-Nummer kostet 4,23 Franken pro Minute - mehr als fünf Mark. Es folgte laut
"Tages-Anzeiger" eine Tonbandansage, auf dem "ein Mann und eine Frau in
breitem Wienerisch ein betuliches Gespräch führen, das allmählich in Obszönitäten
abgleitet". Hinter der Nummer soll sich eine Wiener Firma verborgen haben, die
wiederum für einen deutschen Telefonsexanbieter tätig ist. Die Swisscom erklärte
gegenüber der Zeitung, sie sei gegen die unerwünschten SMS-Botschaften weitgehend
machtlos.
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Die deutsche Wirtschaft
könnte durch SMS-Nutzung bis zu 2,3 Milliarden Mark pro Monat sparen
(Meldung vom 13. September 2000)
Nach Berechnungen der BlueTel Mobilkommunikation GmbH, Berlin, könnte die deutsche
Wirtschaft durch konsequente Nutzung von SMS über das Handy bis zu 2,3 Milliarden Mark
pro Monat sparen. Hintergrund ist die aufwendige Kommunikation zwischen
Außendienstmitarbeitern und der Firmenzentrale. "Alle Außendienstler per Fax oder
Telefon zu erreichen, bedeutet einen riesigen Aufwand, billiger und viel schneller geht es
mit SMS." sagt Leo Lützenkirchen, Deutschland-Geschäftsführer von BlueTel.
"Um die Teilnahme an einem Meeting zu bestätigen braucht man per SMS mit dem Handy
keine 30 Sekunden, das ist unschlagbar." so Lützenkirchen weiter.
Die Kosteneinsparungen liegen im Bereich der effektiveren Nutzung von Arbeitszeit. Das
Beantworten eines Faxes verschlingt im Vergleich zu einer SMS-Nachricht um bis zu 600 %
mehr Zeit. Beispiele für die Kostensenkung:
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Bearbeitungsdauer in Minuten |
Anwendungszweck / Medium |
Fax |
Telefon |
SMS-Service |
Änderung eines Termins |
12 |
7 |
2 |
Senkung von VK-Preisen |
9 |
5 |
1 |
aktuelle Memos |
6 |
4 |
1 |
Hintergrund: Die BlueTel GmbH ist ein unabhängige
Mobilfunkfilialist in Deutschland. Sie hat zur Unterstützung des Mittelstandes eine
kostengünstige Software-Lösung erarbeitet, die schnell und sicher die Benachrichtigung
von Mitarbeitern per SMS übernimmt.
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VORSICHT - nicht alle
kostenlosen SMS-Dienste sind seriös
Entgegen den Ankündigungen hat der SMS-Dienst "Beyond The Net" für seine
kostenlosen Mitteilungsübertragungen höchst unseriöse Werbung eingeführt.
Zunächst sagte man, dass an jede über BTN verschickte SMS-Nachricht eine (seriöse)
Werbung angehängt werde. Mittlerweile kann's aber passieren, daß (auch) höchst
unseriöse Mitteilungen an SMS-Nachrichten anhängt werden: z.B. bittet "Tina um
Rückruf" und wählt man dann die 0190-Nummer bekommt man nur ein gehauchtes:
"Hier bist Du genau richtig... " zu hören.
weitere Alternativen kostenloser SMS-Dienste sowie Tipps gibt es hier:
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