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http://www.glossar.de/glossar/z_spracherkennung.htm Sprechen statt tippen - OCR für die SpracheDie Spracherkennung durch den PC zur Steuerung des Computers und zur Eingabe /
Erfassung von Texten verändert den Umgang mit der Technik und steckt Ende des 20.
Jahrhunderts nicht mehr in den Kinderschuhen. Möglich wurde das durch die ständig
steigende Leistungsfähigkeit moderner Hard- und Software. Zur Spracherkennung (analoges Signal) wird in ein Mikrofon gesprochen und das Signal
mit Hilfe einer Soundkarte in digitale Daten umgewandelt. Spezielle Algorithmen
qualifizieren die Eingabe und vergleichen sie mit den in einer Datenbank abgelegten
Worten. Danach stehen die Daten in einer computerverständlichen Form zur Verfügung. |
Software zum Thema: |
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IBM überarbeitet Spracherkennungs-Konzept IBM hat die Absicht, im Laufe der nächsten zwölf bis 18 Monate eine Reihe technologischer Entwicklungen vorzustellen, die als Grundlage für eine künftige Flut von Spracherkennungs-Produkten dienen sollen. IBM erwartet, dass die wachsende Beliebtheit drahtloser Datenverarbeitungsgeräte die Nachfrage nach Sprachverarbeitungs-Techniken steigern wird. W.S. "Ozzie" Osborne von IBM ist der Meinung, der Spracherkennungsmarkt werde bis 2006 auf 60 Milliarden Mark anwachsen. Auf der Liste der von IBM geplanten technologischen Neuerungen stehen unter anderem: WebSphere Voice Server mit ViaVoice-Technologie, ViaVoice Dictation für Linux, CallPath Enterprise Foundation 6.3, Direct Talk Speech Recognition, Direct Talk Text-to-Speech, Direct Talk Beans für Java und Embedded ViaVoice. "Wir versuchen jetzt, eine durchgehend verbreitete Plattform mit Tools aufzubauen, mit denen Sprachanwendungen entwickelt werden können", sagt Osborne. IBM beabsichtigt, seine Spracherkennungs-Technologie zur industriellen Basis für Sprachanwendungen auszubauen. Analyst Bob Sutherland hält das für eine kluge Strategie, obwohl die Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
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Philips stellt bei der Entwicklung der Algorithmen die Anpassung der Software an den
Benutzer in den Vordergrund, so daß das Programm bereits nach kurzem Sprechertraining
jeden Sprecher unterstützt. Dabei erreicht das Programm bei der Erkennung der Syntax und
Wörter eine Richtigkeit von über 95 Prozent. Um das Diktat zu erleichtern, verwendet die
Software das "Easy Edit"-Korrekturprogramm, das den Text synchron mit der
Spracheingabe korrigiert, indem es markierte Wörter und Sätze akustisch wiedergibt.
Die von Philips entwickelte Technologie kommt nicht nur im PC Einsatz, sondern dient in
den Philips GSM-Handys
"Spark" und "Genie" zur Auswahl der Telefonnummern aus dem
Telefonbuch.
FreeSpeech bei Amazon:
VOCS (Voice Control System) von Bosch Blaupunkt
Diese Entwicklung ist weniger für den Computer-Bereich gedacht, als vielmehr zur
Bedienung der Verkehrstelematikplattform "Gemini" und das neue Radiophone (GSM-Phone und Autoradio)
"Helsinki" via Spracheingabe steuern. Die Spracheingabe und -erkennung ist als
ein Sicherheitsbeitrag zu bewerten, damit während des Fahrens die Hände am Lenkrad
bleiben. Das von Blaupunkt entwickelte Spracherkennungssystem muß dabei nicht auf
bestimmte Sprecher trainiert werden, sondern kann sogar Wörter erkennen, wenn sie in
einer der in Deutschland üblichen Mundarten gesprochen sind.
Voice Drive von Sony (www.sony.de):
Hier geht es ebenfalls um die Sprachsteuerung zur Bedienung von Autoradios. Sony
unterscheidet dabei drei Arten der Sprachein- und -ausgabe:
Spracherkennungsprogramm rechtfertigt Wegfall von Arbeitsplatz Die Einführung eines computergesteuerten Spracherkennungsprogramms rechtfertigt grundsätzlich den Wegfall von Arbeitsplätzen und damit verbundene betriebsbedingte Kündigungen. Das hat das Arbeitsgericht Frankfurt entschieden. Die Richter wiesen damit die Klage einer Phonotypistin gegen eine Rechtsanwaltskanzlei zurück. In dem Anwaltsbüro waren nach der Einführung des Spracherkennungsprogramms die Schreibarbeiten unter die Rechtsanwaltsgehilfinnen verteilt worden. Der bislang mit der Erfassung der Texte beschäftigten Schreibkraft wurde betriebsbedingt gekündigt. Laut Urteil rechtfertigt die Einführung neuer Computertechnologien im Unternehmen stets eine betriebsbedingte Kündigung, wenn dadurch Arbeitskräfte überflüssig werden, sagte die Gerichtsvorsitzende. Darüber hinaus sei die Kündigung auch als "sozial gerechtfertigt" anzusehen, nachdem es in dem Büro keine der Schreibkraft vergleichbare Arbeitnehmerin gegeben habe. |
Bücher zum Thema: | ||
Noch mehr |
![]() Axel Susen 1999. Taschenbuch. 229 Seiten. VDE - ISBN: 3800723239 Schon vor 30 Jahren gelang der entscheidende Durchbruch zur maschinellen Erkennung der
menschlichen Sprache. Damals wurde bereits ein Erkennungsverfahren entwickelt, auf dessen
Technik fast alle heutigen Spracherkennungsprogramme basieren. Die Spracherkennung und
-verarbeitung - als innovativer und zukunftsweisender Bereich - wird bald in allen
Bereichen des täglichen Lebens Einzug halten. Die Neuerscheinung behandelt zum einen die
verschiedenen Aspekte der Sprachverarbeitung und zum anderen, welche technischen und
anwendungsbezogenen Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung bestehen. Erläutert
werden auch die zahlreichen Systeme und erste marktfähige Produkte aus dem Bereich der
Spracherkennung sowie deren spezielle Einsatz- und Anwendungsgebiete. Am weitesten
verbreitet sind heute neben Telekommunikationsanwendungen Diktiersysteme. Auf der
beiliegenden CD-ROM findet der Leser eine Aufstellung der derzeit verfügbaren Produkte
sowie Demoversionen ausgewählter Software. |
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