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http://www.glossar.de/glossar/z_handy.htm
Mobilfunk-Telefon, das einen Mobilfunkbetreiber wie D1, D2, E-Plus oder Viag Interkom
voraussetzt. Ein Handy ist nicht zu verwechseln mit einem kabellosen Telefon für den
Hausgebrauch, das eine Basisstation voraussetzt und ans Festentz angeschlossen ist.
Gründächer
und Lehmgewölbe bieten idealen Schutz gegen elektromagnetische Wellen
(Meldung der BAULINKS
vom 25.6.2001)
Begrünte Dächer und Lehmbauten bieten einen effektiven Schutz gegen
elektromagnetische Wellen, wie sie etwa von Mobilfunksendeanlagen ausgehen. Zu diesem
Ergebnis kommen neue Messungen, die im Auftrag des Forschungslabors für Experimentelles
Bauen der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) am Institut für Hochfrequenz-,
Mikrowellen- und Radartechnik der Universität der Bundeswehr, München, durchgeführt
wurden.
Prof. Dr.-Ing. Gernot Minke, der das Kasseler Forschungslabor für Experimentelles
Bauen leitet und ein international ausgewiesener Fachmann für Lehmbauten und
experimentelles Bauen ist, sieht sich in seinem Forschungsansatz, den "alten"
Baustoff Lehm für moderne Bauten zu nutzen, bestätigt. Schließlich böten Lehmbauten
nicht nur ein ideales Innenraumklima und reduzierten mit anderen ökologisch sinnvollen
Bauelementen den Energieeinsatz. Jetzt sei zudem belegt, dass die von vielen Menschen
gefürchteten, von Mobilfunksendeanlagen ausgehende elektromagnetische Wellen durch
Lehmbauten und Grasdächer abgehalten würden. "Die Gesundheitsgefährdung durch
elektromagnetische Wellen beschäftigt immer mehr Behörden und Gerichte. So wurde
beispielsweise vom Amtsgericht Freiburg der Betrieb einer von der Telekom geplanten
Mobilfunksendeanlage auf einem Haus verboten Das Gericht sah in der Basisstation
"eine akute Gesundheitsgefährdung des Mieters", der fünf Meter von der Anlage
entfernt wohnt", wie Minke aus einem Zeitungsbericht zitiert (Bericht der Badische
Zeitung, Freiburg, vom 22.12.2000).
Alle, die sich gegen hochfrequente Strahlungen von außen abschirmen wollen, sind unter
einem Lehmtonnengewölbe mit Grasdach ideal aufgehoben, so Minke weiter. Die
Untersuchungen der Strahlungswirkungen bei Lehmbau und Gründach im Münchner Institut
für Hochfrequenztechnik der Bundeswehr-Hochschule (1) habe eine fast
hundertprozentige Abschirmung nach innen belegt.
Die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen:
- Gründächer mit 15 cm Leichtsubstrat haben für die Frequenzbereiche von 1,8 bis 1,9
GHz des Mobilfunk-E-Netzes und der schnurlosen DECT-Telefone
eine Strahlungsdämpfung von ca. 22 dB = 99,4 % ergeben. Lehmgewölbe mit
Grasdachabdeckung ergeben sogar ca. 49 dB = 99,999%. - vergl. Grafik
(nur online verfügbar)
- Für die UMTS-Frequenzen der zukünftigen
Mobilfunkgeneration ab 2002, die im Frequenzbereich von 1,92 bis 2,17 GHz liegen, ergibt
sich eine noch etwas bessere Abschirmung. Für Richtfunkwellen im 4 GHz-Bereich ergeben
sich dafür sogar 60 dB = 99,9999 % Abschirmung, vergleiche nebenstehende Abbildung.
- Zum Vergleich: Bei konventionellen Baustoffen, etwa einem üblichen Ziegeldach, beträgt
die Abschirmung lt. Messungen von Pauli und Moldan (1) in den
Frequenzbereichen von E-Netz und UMTS nur etwa 3 dB, also rund 50 Prozent.
"Wer sich also gegen hochfrequente Strahlungen von außen schützen will, ist
unter einem Lehmtonnengewölbe mit Grasdachabdeckung ideal abgeschirmt", so Prof.
Minke. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass keine Türöffnungen zu bestehenden
Basisstationen hin ausgerichtet sind oder dass diese Türen eine metallische Beschichtung
oder eine metallische Fliegengitterdoppeltür aufweisen. Ferner sollte die innere Schale
der Außenwände aus einer 24 cm dicken Schicht aus Lehmsteinen oder Blähtonleichtlehm
mit einer Rohdichte von mindestens 800 kg/m³ bestehen. Wie die Messergebnisse zeigen,
haben gleich dicke Schichten aus Kalk-Sandstein und Hochlochziegeln im Verhältnis zu
Lehmsteinen eine wesentlich schlechtere Abschirmwirkung.
Für Handwerker und Bauherren verweist Minke darauf, dass bei Fensteröffnungen die nur
geringe Abschirmwirkung von einfachen Isolierverglasungen und Holzrahmen beachtete werden
müsse. Eine Abschirmung von ca. 30 dB = 99,9 % lässt sich aber mit einer modernen
Wärmedämmverglasung aufgrund deren Edelmetallbedampfung erreichen. Noch bessere Werte
werden mit 3-Scheiben-Verglasungen und mit metallischem Fliegengitter mit 1 x 1mm Maschen
erreicht. Ein Reflektor-Sonnenrollo für Dachflächenfenster brachte sogar in allen
Frequenzbereichen nahezu konstante Abschirmwerte von 37 dB = 99,98 % . Sollen auch die
Fensterrahmen abschirmen, so sind Holz-Aluminium-Verbundrahmen empfehlenswert.
Doch wer sein Haus ausreichend gegen hochfrequente Strahlen von außen abgeschirmt hat,
so GhK-Professor Gernot Minke weiter, sollte sich aber im Innern nicht den hochfrequenten
Wellen eines schnurlosen DECT-Telefons aussetzen. Auch dazu hätten die Münchner
Untersuchungen deutliche Ergebnisse erbracht: Da die DECT-Basisstation dauernd gepulste
Strahlung aussendet, könne diese eine erhebliche gesundheitliche Belastung darstellen.
Ist eine solche Station im Haus installiert, so sollte sie in einem möglichst großen
Abstand zu Schlaf- und Arbeitsplätzen stehen, oder diese Plätze sollten durch eine
Lehmwand abgeschirmt sein. Noch besser sei, sich ein schnurloses Telefon mit dem nicht
schädlichen analogen CT1+-Standard anzuschaffen, das heute aber kaum noch zu finden ist.
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1) Pauli, P.; Moldan, D.: Reduzierung hochfrequenter Strahlung im
Bauwesen, Eigenverlag 2000. Am Henkelsee 13, 97346 Iphofen
siehe auch:
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Studie: Handy-Grenzwerte sind
zu hoch
(Meldung von ZDNet vom 27.4.2001)
Aus Gründen des vorsorglichen Gesundheitsschutzes sollten die Grenzwerte für
Mobilfunk-Frequenzen nach Einschätzung des ECOLOG-Instituts in Hannover gesenkt werden.
Die derzeitigen Sicherheitsgrenzwerte seien zu hoch, um Gesundheitsrisiken für den
Menschen auszuschließen, heißt es in einer im April vorgestellten Studie im Auftrag des
Mobilfunkbetreibers T-Mobil.
Die Experten des ECOLOG-Instituts für sozial-ökologische Forschung stützen sich
dabei auf wissenschaftliche Studien. So gebe es "eine Reihe sehr ernst zu nehmender
Befunde" aus Untersuchungen an stärker belasteten Bevölkerungsgruppen und
Tierexperimenten, die auf eine krebsförderne Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer
Felder hindeuteten. Zudem gebe es Hinweise für die Beeinträchtigung von Hirnfunktionen
durch Mobilfunk-Wellen.
Das ECOLOG-Institut empfiehlt daher, beim Bau von Mobilfunkanlagen in der Nähe von
Wohnungen, Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern einen Vorsorgegrenzwert von 0,01
Watt pro Quadratmeter nicht zu überschreiten. Derzeit gilt in Deutschland ein
Sicherheitsgrenzwert für Mobilfunkfrequenzen zwischen zwei und neun Watt pro
Quadratmeter. Auch für die Benutzung von Mobiltelefonen sollte der Grenzwert auf maximal
0,5 Watt je Quadratmeter abgesenkt werden.
Ein besonderes Problem ist nach Ansicht der Wissenschaftler die Handy-Nutzung durch
Kinder und Jugendliche, da deren Organismus sich noch in der Entwicklung befindet. Studien
zu dem Thema haben in Auftrag von T-Mobil drei weitere Facheinrichtungen vorgelegt, die
nach Angaben des Instituts in Hannover aber noch nicht veröffentlicht wurden. Über die
Gefährdung durch Mobilfunkwellen wird seit langem gestritten.
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Mit DoS-Attacken gegen Handy-Diebe
(Meldung vom 27.3.2001)
Mit einer ungewöhnlichen Aktion geht die holländische Polizei in Amsterdam gegen
Handy-Diebe vor. Wie das eZine
"Futurezone" berichtet, bombardiert die Polizei die gestohlenen Handys mit
zahllosen Nachrichten via SMS. Die Gesetzeshüter aus
Amsterdam wollen so die Handys blockieren und damit verhindern, dass die Mobil-Telefone
weiter verwendet oder verkauft werden. Die Polizei teilte mit, daß ein Rechner
Botschaften an die gestohlenen Handy verschicke, und zwar alle drei Minuten mit einem
eigens für diese Aktion entwickelten Programm. Die Nachricht, die die Diebe zu lesen
bekommen lautet: "Dieses Handy ist gestohlen. Kaufen und Verkaufen ist verboten. Die
Polizei".
Die SIM-Card auszutauschen, würde nicht vor der Flut der SMS-Mitteilungen schützen,
so die Ordnungshüter. Denn das eingesetzte Programm richte sich an die unveränderliche
IMEI (International Mobile Station Equipment Identidy), der Seriennummer des Handy, und
nicht an die SIM-Card.
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Mobiltelefon-Boom hält an
(Meldung von GfK Marketing Services vom
10.2.2001)
Wie im Jahr 2000 ist auch in diesem Jahr weltweit dynamisches Wachstum angesagt. Einer
Analyse von Absatzdaten zufolge, welche die GfK Marketing Services in weltweit über 40
Ländern durchführt, werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 516 Millionen
Mobiltelefone gekauft. Das bedeutet ein Plus von 33 Prozent gegenüber der Nachfrage im
Vorjahr.
Regional variiert das Wachstum jedoch beträchtlich. Das gilt insbesondere für die
Länder, in denen es noch Marktpotenzial gibt, weil viele Verbraucher noch kein
Mobiltelefon besitzen. Dementsprechend legen die Analysen der GfK den Schluss nahe, dass
in diesen Regionen die Zahl neuer Nutzer 2001 besonders stark ansteigen wird. Die GfK
Marketing Services geht davon aus, dass in den zentral- und osteuropäischen Ländern zu
49 Prozent mehr Mobiltelefone, dagegen in Westeuropa insgesamt nur 16 Prozent mehr
Mobiltelefone verkauft werden.
In den westeuropäischen Ländern, in denen das Wachstum dieses Jahres geringer
ausfällt, wird dennoch auch in 2001 das Gros der Mobiltelefone, nämlich vier von fünf
Telefonen, in diesen Ländern verkauft werden. In Frankreich, Deutschland, Italien,
Spanien und Großbritannien, in denen gesamteuropäisch 54 Prozent des Marktumsatzes
getätigt wird, fällt das Wachstum in 2001 mit 12 bis 15 Prozent besonders gering aus. In
nahezu allen diesen, aber auch den anderen westeuropäischen Ländern besitzen mehr als
die Hälfte der Bevölkerung ein oder mehrere Mobiltelefone. In manchen Ländern liegt die
Sättigungsrate sogar über 60 Prozent oder 70 Prozent, wie in Österreich, Schweden und
Italien. Dementsprechend resultiert die weitere Marktentwicklung auf dem
Mobiltelefon-Markt in Westeuropa immer mehr von zweiten oder dritten Wiederholungskäufen.
In diesen Ländern und Regionen, in denen viele Verbraucher bereits Mobiltelefone
besitzen, werden in jüngster Zeit immer mehr Marketing- und Promotion-Kampagnen folgen,
mit denen man die Verbraucher zu einem Zweit- oder Ersatzkauf bewegen möchte. Dazu
gehören unter anderem attraktive Komplett-Pakete wie zum Beispiel Pre-Paid-Angebote. Die
Werbeaktivitäten von Produzenten und Händlern richten sich nicht nur an neue, sondern
auch an bestehende Kunden, mit dem Ziel, diese an sich zu binden. Darüber hinaus steigt
beim Verbraucher das Bedürfnis, sich aufgrund der schnellen Produktinnovationen auf
diesem Markt immer wieder ein neueres oder besseres Handy zu kaufen. So wird sich das
Wachstum trotz bereits hoher "Handy-Dichte" voraussichtlich auch in diesen
Ländern fortsetzen.
Weil die Märkte gesättigt sind und darüber hinaus zu erwarten ist, dass hohe
Investitionen, zum Beispiel wegen UMTS anstehen, haben sich allerdings viele Netzbetreiber
entschlossen, die Zahl ihrer Nebenstellen zu reduzieren. Das heißt, dass die
Durchschnittspreise von Mobiltelefonen steigen werden. Dieser Trend wird
höchstwahrscheinlich im Jahr 2001 einsetzen. Dies deutet darauf hin, dass der
Mobiltelefon-Boom in Westeuropa mittelfristig eher gebremst, in Zentral- und Osteuropa
aber weiter dynamisch bleiben wird.
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Studie: 60 Prozent der
Neukäufe gehen auf das T-Mobil-Konto
(Meldung vom 28.1.2001)
D2 wird bald nicht mehr Marktführer unter den Mobilfunkanbietern in Deutschland sein.
Das berichtet die "Wirtschaftswoche" Ende Januar 2001. Die Gesellschaft für
Konsumforschung (GfK) habe demnach in einer Studie ausgerechnet, dass die Geschäftskunden
sich von D2-Vodafone abwenden und zum Konkurrenten D1 (T-Mobil) wechseln.
Rund 60 Prozent der von den Unternehmen bis Juli 2001 geplanten Neukäufe gingen auf
das Konto der Tochterfirma der Deutschen Telekom, schreibt das Magazin. Damit planen
Firmen deutlich mehr Investitionen in D1-Handys als in die Vodafone-Geräte. Bei
Unternehmen, die Verträge in einem weiteren Netz abschließen wollen, schiebe sich Viag
Interkom mit 16 Prozent bereits auf den zweiten Platz. Mit nur elf Prozent fielen
D2-Vodafone und E-Plus auf den letzten Platz zurück.
Ende 2000 war der Vorsprung von D2 auf D1 auf 100.000 Kunden geschmolzen. D1 hatte
seine Kundenzahl im vergangenen Jahr auf 19,1 Millionen verdoppelt und deckt mit der
Vodafone-Tochterfirma D2 80 Prozent des Mobilfunkmarkts in Deutschland ab.
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48 Millionen Bürger in
Deutschland telefonieren mobil
(Meldung vom 29.11.2000)
Bis Ende 2000 werden rund 48 Millionen Menschen in Deutschland mobil telefonieren -
mehr als jeder zweite in der Bundesrepublik. Damit habe sich die Zahl der
Mobilfunkteilnehmer in nur einem Jahr verdoppelt, stellt der Fachverband
Informationstechnik während einer Pressekonferenz fest.
Das Umsatzwachstum in der Mobilkommunikation liegt bei mehr als 25 Prozent und wird bei
Handys im laufenden Jahr voraussichtlich sogar mehr als 40 Prozent betragen: Mit mobiler
Kommunikation werden zurzeit rund 42 Milliarden Mark umgesetzt, 32 Prozent mehr als im
Vorjahr. Für 2001 wird ein Wachstum auf 53 Milliarden Mark prognostiziert. Und erstmals
wurden 2000 mit den neuen Kommunikationsdiensten höhere Umsätze erzielt als im
Festnetzbereich. Dieser Markt verliere derzeit zwei Prozentpunkte, während die neuen
Dienste 22 Prozent gewinnen würde - so der Fachverband.
2001 werden Internet- und Onlinedienste erstmals mehr als zehn Milliarden Mark
umsetzen.
Der Fachverband gehört dem Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI)
an.
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Jeder Zweite in Deutschland
telefoniert mobil
(Meldung des Bundeswirtschaftsministeriums
vom 2.10.2000)
In Deutschland hat inzwischen ca. jeder zweite Bürger ein Mobiltelefon. Allein in den
vergangenen elf Monaten habe sich die Zahl der Mobilfunknutzer auf 40 Millionen
verdoppelt, gab das Ministerium in Berlin bekannt.
Bei gleich bleibenden Wachstumsraten sei damit zu rechnen, dass Deutschland spätestens
Ende des Jahres Italien als europaweit größten Mobilfunkmarkt ablösen werde. "Wir
sind später gestartet als andere Länder, bewegen uns jetzt aber mit hoher
Geschwindigkeit auf der Überholspur", teilte Wirtschaftsminister Werner Müller mit.
Nach Einschätzung des Ministeriums könnte die Zahl der Mobilfunk-Kunden in
Deutschland bis Anfang nächsten Jahres auf 50 Millionen ansteigen. Damit würde dann auch
die Zahl der Festnetzanschlüsse deutlich überschritten.
Noch vor zwei bis drei Jahren habe das Handy als Statussymbol gegolten. Heute dagegen
sei mobil zu telefonieren Alltag in Deutschland. Der Minister führte die Entwicklung auf
die Liberalisierung des Festnetzmarktes 1998 und auf innovatives Marketing der
Mobilfunkunternehmen zurück. Auch neue Dienste wie das Kurzmitteilungssystem SMS (Short Message Services) hätten die wachsende
Popularität des Mobilfunks mitbedingt.
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Deutsche werden
"mobiler"
(Meldung vom Statistische Bundesamt
vom 25.9.2000)
Immer größerer Beliebtheit erfreut sich das "mobile" Telefonieren. Nachdem
stationäre Telefone in nahezu allen Haushalten vorhanden sind, folgt die Ausstattung mit
Handys. Der Ausstattungsgrad mit diesen Geräten hat sich sowohl bei den Haushalten im
Westen als auch im Osten Deutschlands ausgesprochen dynamisch entwickelt. Im früheren
Bundesgebiet besaßen
- 1998 lediglich 9,5 % der Haushalte ein Mobiltelefon,
- 1999 waren es 17 % und
- 2000 30 %.
In den neuen Ländern hat sich der entsprechende Ausstattungsgrad
- von 9,3 % im Jahr 1998
- auf 28,4 % im Jahr 2000 erhöht.
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Weltweit 570 Millionen
Handy-Nutzer
(Meldung vom 22.8.2000)
Weltweit telefonieren einer Umfrage zufolge etwa 570 Millionen Menschen mit
Mobiltelefonen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung der japanischen Wirtschaftszeitung
"Nihon Keizai Shimbun" bei führenden Mobiltelefon-Konzernen und
Forschungsagenturen.
Allein in den ersten sechs Monaten 2000 soll die Zahl der Vertragsnehmer von
Mobiltelefon-Diensten um rund 100 Millionen gestiegen:
- Das europäische GSM-Protokoll zähle 330
Millionen Nutzer (60 Prozent),
- während auf Japans CDMA-Protokoll 67 Millionen und
- auf das in Nordamerika verbreitete TDMA-Format 48 Millionen Nutzer kämen.
Der finnische Konzern Nokia geht übrigens davon aus, dass Ende 2002 mehr als eine
Milliarde Menschen mobil telefonieren werden.
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Diskussion zwischen Hysterie
und Bagatellisierung
Elektrosmog: Restrisiko bleibt
(Meldung von c't vom 29.6.2000)
Man kann ihn weder riechen, sehen noch schmecken: Elektrosmog, verursacht durch
elektromagnetische Felder. Ob und wann er für Menschen schädlich ist, wird immer wieder
kontrovers diskutiert. Den Status quo der Untersuchungen beschreibt das Computermagazin
c't in seiner Ausgabe 14/00.
In unseren Haushalten sind immer mehr High-Tech-Geräte im Einsatz. Doch Handys und
Schnurlostelefone, Mikrowellengeräte, Babyfone, Alarmanlagen, Fernsehgeräte und
Computermonitore sind nicht nur nützliche Helfer, sondern auch Strahlungsquellen
elektromagnetischer Felder und damit Erzeuger von Elektrosmog. Außerhalb der eigenen vier
Wände führt insbesondere der flächendeckende Ausbau des Mobilfunks dazu, dass die hoch
frequente elektromagnetische Strahlenbelastung steigt.
Während Kritiker erhebliche Gesundheitsrisiken befürchten, geht die Wissenschaft
bislang von einer geringen Belastung der Allgemeinheit aus. Zu diesem Schluss kommt auch
die Independent Expert Group on Mobile Phones (IEGMP)
in ihrem im Mai 2000 veröffentlichen Report zum Thema Gesundheitsrisiken der
Mobiltelefonie.
Allerdings, mahnen die Briten, gibt es deutliche Anzeichen, dass die Strahlung mit
Intensitäten unterhalb der gültigen Grenzwerte direkte, kurzfristige Einflüsse auf die
Hirnstromaktivitäten und die kognitiven Funktionen des Gehirns hat. Vor allem Kinder sind
auf Grund ihrer dünneren Schädeldecke und des sich noch entwickelnden Nervensystems
gefährdet. Daher müsse die Mobilfunkbranche schon jetzt in die Pflicht genommen werden
und auf das Vorsorgeprinzip setzen, bis es fundierte Erkenntnisse gibt.
So fordern die Experten beispielsweise, dass Mobilfunkbetreiber Kinder als Zielgruppe
von ihren Marketingaktivitäten ausnehmen. Handyhersteller sollten sich auf
standardisierte Tests zur Strahlenbelastung verständigen und Messergebnisse auf den
Endgeräten angeben, damit die Verbraucher eine bewusstere Kaufentscheidung treffen
können. Außerdem sollte die Errichtung von Basisstationen in Wohngebieten gründlich
geprüft werden.
Epidemiologische Auffälligkeiten zwischen der Handynutzung und der Häufigkeit von
Krebserkrankungen sind bisher nicht beobachtet worden, aber die Erforschung von
Langfrist-Effekten steckt erst in den Kinderschuhen. Ein internationales EMF-Projekt, das
1996 von der Weltgesundheitsorganisation WHO initiiert wurde, soll Aufschluss über
Langzeitrisiken geben. An mehr als 6000 Probanden werden so genannte Fall-Kontroll-Studien
durchgeführt. Erste Ergebnisse sind hier jedoch erst in 2003 oder 2004 zu erwarten. Bis
dahin müssen Handy-User mit der Ungewissheit leben.
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Microsoft und Samsung
entwickeln "Feature"-Mobiltelefon
(Meldung vom 17.6.2000)
Microsoft und der koreanische
Elektronikhersteller Samsung Electronics wollen gemeinsam Mobiltelefone für den
Internet-Einsatz entwickeln. Das erste Produkt "Feature Phone" solle im Herbst
2000 vorgestellt werden, teilten die beiden Firmen am Mittwoch mit. Das Telefon soll mit
dem Microsoft "Mobile Explorer" ausgerüstet werden, einem Webbrowser für Mobiltelefone.
2001 soll das "Smart Phone" mit Windows CE 3.0,
einem Betriebssystem für Taschencomputer, folgen. Die "Smart Phones" sollen
auch die Erweiterung des Funktionsumfangs durch Software von Drittanbietern erlauben.
Im Oktober 1999 hatte Microsoft mit der British Telecom ein Joint Venture gegründet,
um gemeinsam Internetzugänge für Mobiltelefone anzubieten. Nach einem erfolgreichen
internen Test und einem Feldtest mit fünf Großkunden der British Telecom planen die
Firmen den Start eines kommerziellen Angebots im Laufe des Jahres.
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Schulden für das
Statussymbol:
Mehr als 1,5 Millionen Handy-Nutzer zahlen ihre Mobilfunkrechnung nicht
(Meldung von Mummert + Partner Unternehmensberatung
vom 14.6.2000)
Mehr als 1,5 Millionen Handynutzer besitzen das vermeintliche Statussymbol, ohne es
sich leisten zu können. Forderungen in Höhe von 750 Millionen DM müssen die
Mobilfunkunternehmen in diesem Jahr abschreiben, prognostiziert die Mummert + Partner
Unternehmensberatung. Das sind im Schnitt 3,5 Prozent des Umsatzes. Die Spitzenreiter der
Branche verlieren sogar bis zu acht Prozent ihres Umsatzes durch zahlungsunfähige
Mobiltelefonierer. "Bei professioneller Prüfung der Zahlungsfähigkeit sowie
effizienter Betrugserkennung lassen sich die Forderungsausfälle halbieren", sagt der
Experte für Forderungsmanagement Peter Quistorf.
Bislang setzen jedoch zu wenige Mobilfunkgesellschaften auf eine systematische
Bonitätsprüfung. Die Maßstäbe hierfür sollten unternehmensindividuell in enger
Abstimmung zwischen Marketing, Vertrieb und dem Forderungsmanagement festgelegt werden.
Ein häufiges Problem: der Zielkonflikt zwischen diesen Abteilungen. Marketing und
Vertrieb wollen möglichst viele Vertragsabschlüsse erzielen, während das
Forderungsmanagement auf eine restriktive Handy-Freischaltung drängt. Die Möglichkeiten
der Online-Informationsbeschaffung über diverse Datenbanken werden nicht ausreichend
genutzt. Der Umfang der Freischaltung sollte vom Ergebnis dieser Bonitätsprüfung
abhängen: Kunden mit hoher Bonität erhalten eine vollständige Freischaltung des Handys.
Weniger liquiden Kunden wird ein Vertrag ohne Auslandsfreischaltung oder lediglich eine
Prepaid-Karte angeboten.
Ein weiteres Problem der Mobilfunkunternehmen sind organisierte Banden, die sich
Mobilfunkverträge erschleichen und im großen Stil missbrauchen - zum Beispiel für teure
Auslandstelefonate. Mit moderner Software zur Analyse von Gesprächsdaten ist heute die
Identifikation potenzieller Betrugs- oder Risikogruppen möglich. Die Installation dieser
Software ist allerdings mit hohem Aufwand verbunden, den viele Gesellschaften bislang
scheuen, obwohl sich die Investitionskosten innerhalb kürzester Zeit amortisieren.
Gleichzeitig wird die Optimierung der internen Kundenverwaltung vernachlässigt. Dies
führt zu unnötig langen Durchlaufzeiten, die eine rechtzeitige Erkennung von
zahlungsschwachen Kunden und Betrügern erschweren. In Einzelfällen ist es möglich, ein
Handy trotz offener Rechnungen bis zu 90 Tage uneingeschränkt zu nutzen - genug Zeit, um
mehrere tausend DM Schaden anzurichten. |
 
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