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http://www.glossar.de/glossar/z_apple.htm Übersicht:
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1977 firmierte Apple Computer bereits als Aktiengesellschaft und stellte im gleichen Jahr den Apple II mit 4 KByte RAM Arbeitsspeicher vor:
Das Unternehmen verbuchte am Ende des ersten Geschäftsjahres als Aktiengesellschaft 774.000 Dollar Umsatz.
1978 wurden ein Diskettengerät für den
Apple II vorgestellt sowie die ersten Interface-Karten lanciert, die den Anschluß
verschiedenster Drucker erlaubten und dem Prinzip der "offenen
Rechner-Architektur" den Weg bereiteten. Im selben Jahr verließ Apple die Garage in
Palo Alto und bezog ein neues Firmengebäude in Cupertino/Kalifornien. Zwei Jahre später
eröffnete das Unternehmen eine Produktionsstätte in Cork/Irland und begann mit der
Produktion des Apple II für den europäischen Markt. Apple Computer übersprang 1980
die 100-Millionen-Dollar-Umsatzgrenze und beschäftigte über 1.000 Mitarbeiter. Ein Jahr
später erhielt der Apple II Konkurrenz: IBM
stellte seinen "Personal Computer" vor. Doch
Apple Computer begrüßte den Mitbewerber souverän: "Welcome IBM. Seriously."
hieß es auf großformatigen Anzeigen.
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1982 erreichte Apple Computer einen Umsatz von 583 Millionen Dollar und schaffte als jüngstes Unternehmen den Sprung in die Top 500-Liste der führenden amerikanischen Firmen. 1983 stellte Apple Computer die "LISA" vor, den ersten PC mit Mausführung. Dem viel zu teuren Geräte folgte 1984 der erste Macintosh (kurz "Mac") mit 128 KByte RAM und einer grafischen Oberfläche, Tonausgabe und einem hochauflösenden Schwarzweiß-Bildschirm. Im Geschäftsjahr 1983/84 verkaufte Apple Computer 1,2 Millionen Computer und erzielte einen Umsatz von über 1,5 Milliarden US-Dollar. 1983 rekrutierte Jobs den ehemaligen Pepsi-Cola-Präsident Jason Sculley als neuen Apple-Chef. Sculley erwies sich als eiskalter Manager, der mit dem Rotstift durch Bücher und Firma ging, konsequent auf Kostenminimierung drängte, Angestellten kündigte und für den wirtschaftlichen Erfolg alles andere in den Hintergrund stellte. Dabei kam ihm Jobs immer wieder in die Quere, denn für ihn war das Design und der Bedienungskomfort seiner Computer das Maß der Digne. Wochenlang ließ die Kreativen an einer Idee herumbasteln, um sie dann wieder zu verwerfen. Allerdings hatte sich Jobs Kundenbild überlebt, wonach der Apple-Kunde ein Computer-Pirat ist, der gegen das PC-Ordnungssystem rebellierte. Seine Einstellung war dem Verkauf von Apple-Computern eher hinderlich und drängte ihn ins Abseits der Firma. 1985 verließ Steven P. Jobs seine Firma. Seit diesem Zeitpunkt ging
es mit Apple kontinuierlich abwärts, denn neue Wettbewerber wie Intel und Microsoft mit Windows
rollten den Markt auf. Missmanagement, die richtigen Geräte zur falschen Zeit gepaart mit
schlechten Verkaufszahlen trieben Apple an den Rand des Ruins: Ab Mitte der neunziger
Jahre schrieb der Konzern tiefrote Zahlen. |
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1994 verläßt Sculley das Unternehmen und Michael
Spindler wurde sein Nachfolger. Im selben Jahr Apple Computer stellte auf der Basis einer
neuen Chip-Generation eine völlig neue Rechnergeneration vor, die mit ihrer
Rechenleistung alle bisher dagewesenen Modelle in den Schatten stellen sollte: den PowerPC. In diesem Rechner schlug nicht mehr der
Takt des alten 68000-Prozessors von Motorola, der
schon beim ersten Macintosh zum Einsatz kam, sondern der eines wesentlichen
leistungsfähigeren RISC-Prozessors. Nach den Flops der Niedrigpreis-Reihe Performa mußte Spindler 1996 sein kurzes Gastspiel bei Apple beenden. Sein Nachfolger wurde Gil Amelio. 1997 holte Gil Amelio Steven Jobs als "beratenden Geschäftsführer" zurück. Dazu übernahm Apple das von Jobs gegründete Unternehmen NeXT Step und kündigt an, künftig bei der Entwicklung der Betriebssysteme die modernen, objekt-orientierten Grundlagen von NeXT einzusetzen. Das gesamte Produktportfolio Hardware und Software stand zur Umstrukturierung an. Die Ankündigung, daß der Apple-Gründer wieder an Bord war, trieb die Apple Aktie um fast 40 Prozent nach oben. Was folgte, war ein gründlicher Kehraus bei Apple. Jobs feuerte Mitarbeiter, denen er nicht vertraute und setzte seine eigenen Manager ein. Und zur Empörung eingefleichter Mac-Benutzer schloß er eine strategische Allianz mit dem Erzrivalen Microscoft. Der Windows-Konzern unterstützte das angeschlagene Unternehmen mit einer Finanzspritze von 150 Millionen Dollar. Außerdem begann Microsoft, seine Software verstärkt auch für den Macintosh anzubieten.
Nach finanziell schwierigen Zeiten kann Apple Computer seit 1998 wieder kontinuierlich wachsende Quartalsgewinne vermelden. Durch die Konzentration auf die Bereiche Design, Publishing sowie Education und die erfolgreiche Einführung der G3-Produktlinie meldete sich Apple wieder in den Kreis der großen PC-Hersteller zurück. Zum Verkaufsschlager im Einsteiger-Markt avanciert der farbige, sinnlich rundliche iMac. Mit diesem Computer erschütterte Apple Computer die landläufigen Vorstellungen von einem preiswerten Internet-PC. Versehen mit einem ausgefallenen Design und überdurchschnittlichen Leistungsdaten, katapultierte sich der iMac in den Verkaufscharts sofort ganz nach oben und entwickelte sich zum bestverkauften Rechner in der Geschichte von Apple. Mit dem "jungen" Rechner im transparenten Gehäuse hat Apple bewiesen, dass das Unternehmen Leidenschaft und Innovation im IT- Markt verkörpert. Komplettiert wird das Produktportfolio dieser Reihe im Herbst 1999 durch das iBook, das als portabler Einsteigerrechner durch sein attraktives Äusseres und der Option eines drahtlosen Netzwerkzugangs neue Anwendergruppen erschließt. Seit Januar 1999 präsentieren sich die Power Macintosh G3-Linie wie auch die dazu gehörigen Monitor-Reihe im iMAC-Design. Schnittstellen wie FireWire und USB setzten dabei Standards. Im September 1999 wurde die Nachfolgegeneration vorgestellt: der Power Mac G4 mit "Velocity Engine" erreicht als erster PC überhaupt den Leistungsbereich eines sogenannten. "Supercomputers". Mit mehr als einer Milliarde Fließkomma-Operationen pro Sekunde ("Gigaflop") dringt der Rechner in neue Dimensionen vor, die den Power Mac G4 für anspruchvollste Video- und Grafikanwendungen qualifizieren. Dank der neuen Hardwarearchitektur kann sich der Kunde seit Anfang 1999 seinen
Macintosh den individuellen Bedürfnissen entsprechend über "The Apple Store"
maßschneidern lassen. Der Online-Shop ist Teil einer neuen Vermarktungsstrategie, die
neben dem bestehenden Einzelhandel und Fachgeschäften nun auch das Internet einbezieht. |
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Apple Computer bringt neues
Betriebssystem auf den Markt Apple Computer bringt 17 Jahre nach der Einführung des ersten Multimedia PCs ein komplett überarbeitetes Betriebssystem auf den Markt. Die Systemsoftware "Mac OS X" kann seit dem 24. März gekauft werden. Mit dem neuen System sollen Apple-Rechner deutlich stabiler laufen und besser die Kapazitäten eines Macintosh-Computers ausnutzen. Apple-Chef Steve Jobs sagte dazu, dass die Technologie von Mac OS X eine lange Zeit Bestand haben werde: "Wir wollten etwas, was 15 Jahre hält." Das neue Mac-System muss sich mit dem neuen Microsoft Betriebssystem Windows XP messen lassen, das ebenfalls 2001 auf den Markt kommen soll. Analysten gehen davon aus, dass Mac OS X vor allem im Kernbereich der Macintosh-Gemeinde, etwa in der Grafik-Industrie, Käufer finden wird. Eine größere Akzeptanz werde vor allem davon abhängen, ob zahlreiche Software-Firmen auch speziell angepasste Programme für Mac OS X auf den Markt bringen. Apple-Konkurrent Microsoft, der gleichzeitig auch Software für den Apple Macintosh vertreibt, hat für den Herbst 2001 eine Anpassung des populären Office-Pakets für das neue Mac-System angekündigt. Mit Mac OS X führt Apple eine neue grafische Benutzeroberfläche ("Aqua"), die ähnlich wie das Ur- Macintosh-System 1984 zum Vorbild künftiger Computersysteme werden soll. Einige Beobachter kritisierten, dass zum Marktstart bestimmte Multimedia-Fähigkeiten noch nicht unterstützt werden. So muss für das Abspielen eines DVD-Films oder das Brennen einer CD der Rechner in der alten Systemumgebung OS 9.1 gestartet werden. Apple will diese Elemente bis zum Sommer 2001 nachliefern. |
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