System konfigurieren

Prinzipiell ist es aus Unix-historischen Gründen so, daß das System sich nach den Inhalten von Konfigurationsdateien im »/etc«-Verzeichnis richtet. Die Konfigurationsdateien heißen in der Regel wie ihre Programme - manchmal durch »conf« oder »rc« ergänzt. Wenn Sie auch als Root-User gern unter KDE arbeiten, legen Sie sich ruhig einen Link (siehe Tip 17) des »/etc«-Verzeichnisses auf den Desktop - Sie werden ihn brauchen. Gleiches ist auch für das »/usr/doc«-Verzeichnis anzuraten. Doch bevor Sie sich an einer »/etc«-Datei vergreifen, ist ein Blick in das zentrale SuSE-Konfigurationsprogramm Yast der richtige Weg. Denn viele Einstellungen können und müssen Sie hier vornehmen - SuSE verwaltet erhebliche Teile der Systemkonfiguration über Variablen in der Datei »/etc/rc.config«. Das Tool SuSEconfig (Yast startet es auto-matisch nach Änderungen) überträgt die »rc.config« wiederum auf die vielen anderen Dateien im »/etc«-Verzeichnis. Das geschilderte Konzept hat den Vorteil der einfachen Bedienung. Erkauft wird das aber durch den Nachteil, daß manche durch den Administrator gemachten direkten Änderungen in »/etc«-Dateien beim nächsten SuSEconfig einfach überschrieben werden.