Registrierdatenbank

Bei Windows 95 sind alle Konfigurationsdaten in einer gemeinsamen Datenbank abgelegt. Diese Datenbank trägt den Namen Registry, zu deutsch Registrierdatenbank. Sie enthält nicht nur die Einstellungen der unter Windows installierten Programme, sondern auch die Einstellungen, die bei DOS in der AUTOEXEC.BAT und der CONFIG.SYS vorhanden waren. Außerdem beherbergt die Registry alle Angaben, die vordem in der WIN.INI beziehungsweise der SYSTEM.INI steckten, darunter auch Informationen über die installierte Hardware und Software. Obendrein sind in dieser Datenbank auch die für OLE benötigten Angaben zu finden. Mit anderen Worten: Alles, was in irgendeiner Form mit der Konfiguration des Rechners und der auf dem Rechner installierten Software zu tun hat, ist in der Registry zentral erfaßt. Die Registry besteht nicht einfach aus einer Datei, sondern setzt sich aus mehreren Files und aus Informationen zusammen, die nur im Arbeitsspeicher liegen. Die Registry ist im Grunde also eine virtuelle Datei: Einige Teile der Registrierdatenbank existieren sogar niemals als echte Datei auf der Festplatte, sondern werden bei jedem Systemstart von Windows neu angelegt. Das betrifft in erster Linie die installierte Hardware. Windows versucht, bei jedem Systemstart festzustellen, ob neue Hardware eingebaut oder früher installierte Hardware entfernt wurde. Der als Datei vorliegende Teil der Registry besteht aus den Dateien SYSTEM.DAT und USER.DAT. USER.DAT enthält anwenderbezogene Informationen, in der SYSTEM.DAT findet man Daten über den Computer.