Mustek Be@rPaw 1200TA :
Dieser Flachbettscanner sieht dem großen Bruder Mustek Be@rPaw 2400TA ähnlich und hat eine
Durchlichteinheit für Dias im Deckel .

Jedoch hat der Be@rPaw 2400TA mit 2400 x 1200 dpi die doppelte Auflösung. Die große
Schwäche beider Scanner ist das Tempo, im Vergleich zu den anderen Testkandidaten sind beide
Geräte zu langsam (in Schulnoten: ausreichend bis unbefriedigend).

Das miese Tempo machen aber die hohe Bildqualität sowie die sehr gute Ausstattung und
Dokumentation wieder wett. Im Testcenter hinterließen die Durchlichteinheit und die Schablonen für
die Plazierung der Dias einen positiven Eindruck. Der Deckel samt integrierter Durchlichteinheit ist
abnehmbar und nicht im Wege, wenn Sie dicke Bücher oder andere Gegenstände auf die
Glasscheibe legen.

Die mitgelieferte Scansoftware enthält noch ein paar Bugs: Beispielsweise werden die Schieberegler
für Gammakorrektur, Helligkeit und Kontrast nicht immer nach dem Programmstart angezeigt.

Eine weitere Macke fand das CHIP-Testcenter beim Be@rPaw 1200TA. Standardmäßig ist
Scanprogramm der Gammawert auf 1,8 gesetzt. Wenn Sie eine Farbtiefe von 24 Bit wählen, und den
Gammawert manuell verkleinern, wird das gescannte Bild unbrauchbar: Es entsteht ein
Farbmischmasch, Farben fließen ineinander oder werden falsch wiedergegeben (siehe Screenshot).
Ausgereift ist hingegen die mitgelieferte OCR-Software Abbyy Finereader 4.0 Sprint: Text, Tabellen
und Grafiken werden automatisch erkannt und eindeutig zugeordnet.

Mit einem Schnappverschluss lässt sich ein spezieller Fuß am Scanner befestigen.  Der Vorteil: Sie
können das Gerät fast senkrecht und somit sehr platzsparend auf den Schreibtisch stellen und
betreiben. Falls sie notorischen Platzmangel auf der Arbeitsfläche haben, dann liegen Sie mit den
Be@rPaw-Scannern genau richtig. Wenn es beim Kaufpreis nicht auf 70 Mark ankommt, dann ist der
Be@rPaw 2400TA die bessere Wahl.