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Drei verschiedene Handys trumpfen mit einem eingebauten MP3-Player auf. Alle
Geräte haben Stärken und Schwächen:
Für das Korea-Handy SGH-M100 bezahlt man mit Kartenvertrag rund 600 Mark,
ohne Vertrag kostet es 1199 Mark. Ein Schnäppchen ist das Gerät
beim Service-Provider Hutchison, der es für 150 bis 200 Mark anbietet.
Allerdings sind die Handy-Funktionen des Samsung nur Durchschnitt: so fehlen
etwa Ausstattungsmerkmale wie T9 und WAP. Auch die MP3-Künste des M100
sind durchwachsen: der Musikspeicher von 32 MB ist fest eingebaut und lässt
sich nicht erweitern oder austauschen. Dafür klappt die Übertragung
von MP3-Songs mit dem mitgelieferten parallelen Datenkabel sehr schnell
in knapp sechseinhalb Minuten sind 32 MB ins Handy eingespielt. Der Klang
ist ganz ordentlich, wenn auch nicht so gut wie bei Sony und Siemens. Zum
Lieferumfang gehört ein SMS- und Verwaltungsprogramm, das aber nur per
Infrarot funktioniert.
Das Siemens SL45 ist das derzeit edelste Siemens-Handy. Design und Bedienung sind tatsächlich gelungen. Auf der mitgelieferten Multimedia-Card (MMC) lassen sich 32 Megabyte speichern nach Wunsch Logos und Klingeltöne, Sprachmemos, Adressen oder eben auch MP3-Musik. Wer für seine MP3s noch mehr Speicherplatz braucht, kann MMC-Karten bis 64 MByte (circa 300 Mark) kaufen. Der Klang über die mitgelieferten Mini-Kopfhörer, die beim Telefonieren auch als Headset dienen, ist recht gut. Und das mit Kartenvertrag für 500 bis 700 Mark erhältliche Handy (Preis ohne Vertrag: 1299 Mark) sieht auch edel aus. Nnicht überzeugend ist aber die Übertragungszeit für MP3-Songs: Um die rund 30 Minuten Musik, die auf die mitgelieferte Karte passen, mit dem beliegenden seriellen Kabel ins SL45 zu überspielen, braucht man sage und schreibe 90 Minuten! Schneller gehts nur mit einem externen Schreib/Lese-Gerät für Multimedia-Cards (rund 140 Mark).
Im Gegensatz zu den anderen MP3-Handys spielt man beim Sony CMD-MZ5 die Musik nicht vom PC ein, sondern zeichnet sie mit dem Handy direkt vom CD-Player auf. Für das mitgelieferte Lichtleiter-Kabel braucht der Player aber einen digitalen optischen Ausgang. Als Speicher dient ein mitgelieferter 64MB-Memory-Stick. Der muss das Sony-Kopierschutzverfahren »Magic Gate« unterstützen. Da die Musik zudem im Sony-eigenen ATRAC-Verfahren und nicht als MP3 gespeichert wird, brauchen PC-User komplizierte Tools oder sie müssen die Musik analog aus der Soundkarte überspielen. Und mit einem Verkaufspreis von 2000 Mark ohne Kartensubvention ist das Sony CMD-MZ5 wirklich sehr teuer.
Samsung SGH-M100
+ kurze Downloadzeiten
+ komfortable Software
- Speicher nicht erweiterbar
Siemens SL45
+ einfache Bedienung
+ universelle Speicherkarte
- lange Downloadzeiten
Sony CMD-MZ5
+ bester Klang im Test
+ Überspielung direkt von CD
- sehr hoher Preis
www.samsung.de
www.siemens.de
www.sony.de
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