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CHIPtv-Wühltisch

Fingerabdruck-Scanner
Mit diesem Zusatzgerät katapultieren Sie Ihren PC in eine Sicherheitsstufe, wie man sie bisher nur aus „Mission Impossible“ kennt :-) Es handelt sich um den USB-Fingerabdruckscanner „Identiguard“ von der Firma Kingston Technology (Telefon: 0800/80128012). Die Kollegen von der CHIP-Print-Redaktion haben das Teil getestet und sind eigentlich ganz angetan davon. Die Konfigurations-Software ist verständlich und einfach zu bedienen, sie kann Standard-Passwort-Abfragen von Programmen oder Internet-Seiten auf den Fingerabdruck-Scan umleiten, so dass diese durch Auflegen des Fingers beantwortet werden. Und wer das Gerät abzieht, wird nach dem alternativ abgespeicherten konventionellen Passwort gefragt. Die Chip-Redakteure haben es nicht geschafft, den Identiguard zu überlisten oder zu umgehen. Alles in allem also gut gemacht und durchaus empfehlenswert, wenn Sie sich Ihre Passwörter schlecht merken können. Allerdings ist das Eintippen eines Passworts deutlich preiswerter. 400 Mark kostet der Hightech-Fingerscanner. Und das klassische Passwort funktioniert auch, wenn Sie sich den Finger mal in der Tür eingequetscht haben. Falls Sie dann überhaupt noch am Computer tippen mögen.

Olivetti Xsmall PDA
Der Xsmall PDA von Olivetti ist scheckkartengroß. Das Gerät lässt sich mit Outlook synchronisieren, erinnert an Termine und erlaubt mit der beiliegenden "Schmetterlings-Tastatur" sogar, neue Termine, Adressen oder Notizen unterwegs einzugeben. Es wiegt 45 Gramm, enthält 768 Kilobyte Speicher und wird von zwei Lithium-Zellen mit Strom versorgt, die bei einer Stunde täglicher Nutzung rund zwei Monate halten sollen. Im Lieferumfang ist ein serielles Kabel enthalten, mit dem sich das Gerät an einen PC anschließen lässt. Dort gibt man sinnvollerweise Adresse, längere Texte und ähnliches ein. Das Scheckkarten-Gerät dient in erster Linie zur Datenanzeige. Die mitgelieferte Klapptastatur ist allerdings nicht mehr ganz so handlich. Und wer sie vergisst, kann gar nichts mehr eingeben. Außerdem fehlen deutsche Umlaute. Aber die Idee ist eigentlich ganz pfiffig. Zudem ist das Gerät mit 179 Mark billiger als übliche PDAs und allemal praktischer als reine elektronische Mini-Datenbanken. Der größte Nachteil im Vergleich zu den üblichen Palms, Psions und Windows-CE’s ist allerdings, dass man keine eigenen Programme installieren kann. Damit fallen nicht nur Spiele flach, sondern auch Kommunikationsfunktionen wie E-Mail, WAP und ähnliches. Wer unterwegs aber sowieso nur Termine und Adressen braucht, für den ist der Xsmall gar nicht schlecht.

Warteschleifenmusik
Die CD mit Wartemusik für Telefonwarteschleifen gibt's im Elektronik-Markt. Gedacht ist das Ganze offensichtlich für alle, die eine Telefonanlage mit Warteschleife haben. Dann lässt sich die Musik über einen CD-Player in die Anlage einspielen, und die Leute in der Warteleitung hören eine hübsche Musikuntermalung samt professioneller Ansage. Wer so etwas mit Radiomusik oder seiner Lieblings-CD machen würde, müsste Nutzungsgebühren an die GEMA abführen. Das ist für Privatleute zu teuer und für private Nutzung sowieso absurd. Deshalb ist die CD mit 49 Mark auch nicht ganz billig. So verdient der Komponist am CD-Verkauf, und der Käufer kann die Musik für seine Telefonanlage legal nutzen. Das Cover verspricht allerdings 60 Musiktitel - in Wirklichkeit sind’s aber nur zehn. Die gibt es in sechs verschiedenen Versionen: Mit deutsch/englisch/französischem Text, mit italienischem, türkischem, tschechischen oder polnischem Text - oder ganz ohne Text, als reine Musik. Die Musik ist gar nicht schlecht – klingt ganz gut, zum Teil stark angelehnt an bekanntere Melodien. Die sind es dann zwar doch nicht ganz – aber dafür ist die Scheibe ja GEMA-frei. Die Ansage klingt zwar professionell, im Inhalt ist sie für Privatleute aber ziemlich übertrieben: „Bitte haben Sie noch etwas Geduld, der nächste freie Mitarbeiter wird Ihren Anruf gleich entgegennehmen.“ Das dürfte Tante Erna ziemlich verunsichern, wenn sie beim Sonntagsplausch in der Warteleitung ausharren muss, weil ein zweiter privater Anruf angeklopft hat. Die Zielgruppe sind in Wirklichkeit als eher Profi-Firmen – und ob die so eine CD im Elektronik-Shop suchen?

Links zu diesem Beitrag:
www.olivettilexikon.com
www.palm.com
www.palm.com
www.windows.com

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