
Inside Windows XP
die Multimedia-Funktionen des neuen Microsoft-Betriebssystems
Nach dem flinken Systemstart von Windows XP und der Benutzer-Anmeldung
fällt sofort die neue Windows-Oberfläche "Luna" auf. Das
bunte und rundliche Design soll vor allem Einsteigern den Umgang mit dem PC
erleichtern. Die Designänderungen machen auch vor dem Start-Menü nicht
halt, das nun schnelleren Zugriff auf die wichtigsten oder zuletzt verwendeten
Funktionen und Programme ermöglicht. Heimanwender sollen unter Windows
XP vor allem von einer nahtlosen End-to-End-Integration digitaler Medien - wie
Scanner, Digitalkameras, Musikgeräte oder digitaler Videokameras profitieren.
Multimediageräte wie DVD-Laufwerke, CD-Brenner, Digitalkameras
oder Scanner werden von Windows XP automatisch erkannt und ins System eingebunden.
Über den Arbeitsplatz oder den Explorer kann man dann direkt auf diese
Geräte zugreifen. So lassen sich die Fotos einer angeschlossenen Digitalkamera
in einer Miniaturvorschau anzeigen oder in den Ordner Eigene Bilder auf dem
Computer übertragen.
Außerdem hat Microsoft die Funktionen des Ordners
Eigene Bilder erweitert. Der Anwender kann darüber nun auch von
dort aus direkt auf seinen Scanner oder die Digitalkamera zugreifen. Neben der
Miniaturansicht der gespeicherten Fotos lässt sich eine vergrößerte
Darstellung markierter Bilder anzeigen. Die Bilder lassen sich vergrößern,
drehen, ausdrucken oder als Diashow anzeigen.
Die Neuerungen bei Windows XP machen auch vor dem Ordner
Eigene Musik nicht Halt. Darin gespeicherte Sounddateien können
nun direkt wiedergegeben werden. Über den Link Musik online kaufen
wird der Inhalt des WindowsMedia-Servers im neuen Internet Explorer 6 angezeigt,
in dem dann diverse Online-Musikverkäufer erscheinen, die Songs gegen Geld
direkt auf die Festplatte liefern. Neues gibts auch beim Media Player
8: Neben einigen neuen Designs kann der Player nun auch Audio-CDs rippen und
die Tracks als MP3-Datei auf der Festplatte ablegen. Einziger Schönheitsfehler:
Für die Bitrate stehen nur 56 Kilobit pro Sekunde zur Verfügung, für
CD-Qualität wären aber mindestens 128 Kilobit nötig. Zum Brennen
eigener CDs benötigen Sie unter Windows XP keine Zusatzsoftware mehr. Die
Brennfunktion ist bereits im Media Player 8 eingebaut und kann über den
Link Tragbares Gerät oder per Drag & Drop von Audiodateien auf
den CD-Brenner aktiviert werden.
Weiterhin beherrscht der Media Player 8 nun auch die Wiedergabe
von DVDs. Da DVD-Laufwerke inzwischen zur Standardausstattung neuer Systeme
gehören, wird der PC mit Windows XP also automatisch zum Heimkino. Zum
Kopieren und Schneiden von Homevideos ist dagegen das Programm Windows Movie
Maker zuständig. Die damit geschnittenen fertigen Videoclips können
dann auch via E-Mail versendet werden.
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