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Opera und Sicherheit

Von der Fachpresse und Experten wurde Opera schon immer als "sicherster Browser" bezeichnet. Dieser Ruf kommt nicht von ungefähr: Seit Erscheinen der Version 3.0 spielt Opera eine Vorreiterrolle, was die unverzügliche Umsetzung des Sicherheitsstandards SSL (Secure Socket Layer) in seinen Versionen 2.0 und 3.0 angeht. So wurde die Verschlüsselung mit 128-Bit Codes möglich, die angesichts der steigenden Bedeutung von E-Commerce und Online Banking heute unverzichtbar geworden ist. Anders als andere Internet-Browser, die im fast wöchentlichen Turnus mit immer wieder neu entdeckten Sicherheitslücken für Schlagzeilen sorgen, waren die Sicherheitsaspekte schon bei der Konzeption unseres Browsers eine der Maximen. Die konzeptionelle Herangehensweise und Umsetzung wurde durch aufwendige Praxistests, Fehlersuchen und Versuche so weit ergänzt, bis wir ganz sicher sein konnten, dass wir Opera-Nutzern ein wirklich sicheres Produkt in die Hand geben können. Das Ergebnis all dieser Bemühungen ist der Opera-Browser, den Sie gerade benutzen...

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Verschlüsselung - SSL und TLS

Die Unterstützung der Secure Socket Layer-Versionen (SSL) v2 und v3 war erstmals mit Opera 3.0 möglich und wird auch in den aktuelleren Opera-Versionen weiter unterstützt. Diese Protokolle sind unter "Datei/Einstellungen", "Sicherheit" standardmäßig aktiviert. Der tatsächlich zu verwendende Verschlüsselungsgrad wird in der Praxis allerdings von der Internetseite und nicht vom Browser festgelegt. Der Opera-Browser bietet seinerseits Verschlüsselungsmöglichkeiten bis zu 128-Bit an.

Opera 3.50 war auch der erste für ein breiteres Publikum erhältliche Browser, der den SSL-Nachfolger Transport Layer Security (TLS) 1.0 unterstützt. Opera gewährleistet mit TLS einen Verschlüsselungsgrad von bis zu 128-Bit, wobei auch hier der tatsächlich zu verwendende Verschlüsselungsgrad letztlich von der Internet-Gegenstelle festgelegt wird.

Der Sicherheitsstatus einer Seite wird in Opera durch ein Symbol in der "Statusanzeige" angezeigt (in jedem Dokumentenfenster unten links). Jedes der Symbole steht für einen bestimmten Sicherheitsgrad:

Standardsymbole
SymbolTextStatus
Keine Verschlüsselung Die Seite ist unverschlüsselt oder verfügt über kein gültiges Zertifikat
Geringer VerschlüsselungsgradAngreifbare Verschlüsselungsmethode mit einem Verschlüsselungsgrad von 32 bis 64-Bit.
Mittlerer Verschlüsselungsgrad 64-Bit bis 96-Bit-Verschlüsselung, sowie sämtliche SSL v2-Verschlüsselungsmethoden mit 64-Bit Schlüsseln oder höher. Es ist davon auszugehen, dass die Bedeutung von SSL v2 in nächsten Jahren mehr und mehr von der Bildfläche verschwinden wird, da er erhebliche Sicherheitsdefizite hat.
Hoher Verschlüsselungsgrad 96-Bit Verschlüsselung und mehr (bis zu 128-Bit), mit Ausnahme der SSL v2 Methoden.

Wenn Sie möchten, können Sie sich den aktuellen Sicherheitsstatus zusätzlich zu den Symbolen auch in Textform anzeigen lassen. Diese Option lässt sich unter "Datei/Einstellungen", "Symbolleisten" einstellen, indem Sie das untere Kontrollkästchen aktivieren.

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Glossar

In diesem Glossar finden Sie Erklärungen zu den in diesem Abschnitt verwendeten Begriffen. Bitte schauen Sie hier nach, falls Ihnen hier verwendete Begriffe oder Abkürzungen unklar sein sollten. Weiter unten finden Sie eine Erläuterung der Verschlüsselungsmethoden, die von Opera unterstützt werden.

Begriff:Erklärung:
BitEinzelne Stelle einer im Binärsystem geschriebenen Zahl, dem von Computern genutzten Zahlensystem. Eine binäre Zahl benutzt nur Null (0) und Eins (1) als erlaubte Ziffern, bildlich übersetzt mit: "Nein" (kein Strom) oder "Ja" (Strom fließt).
ByteEinheit von 8 Bits. Ein Byte kann Zahlenwerte von 0 bis 255 annehmen, also maximal 256 verschiedene Werte.
EntschlüsselungEine Methode, mit der Informationen, die unlesbar (chiffriert) sind, unter Verwendung entsprechender Entschlüsselungsprotokolle wieder lesbar gemacht werden können.
VerschlüsselungEine Methode, mit der Informationen unter Verwendung entsprechender Verschlüsselungsprotokolle unlesbar gemacht (chiffriert) werden.
SicherheitsschlüsselEine geheime Zahl oder Zahlenfolge, die zur Verschlüsselung oder Entschlüsselung von Daten benutzt wird. Ein Sicherheitsschlüssel ist meist geheim (siehe auch Öffentliche Schlüssel/Persönliche Schlüssel für eine andere Variante). Die Länge solcher Schlüssel wird in Bits angegeben. Je höher die Zahl, desto höher ist in der Regel der Grad der Verschlüsselung und damit auch der Schutz vor unbefugter Entschlüsselung.
HTTP Das Protokoll für den Datentransfer von Seiten des World Wide Web (WWW).
HTTPS HTTP mit SSL. Auszutauschende HTTP-Daten werden in HTTPS mit dem SSL Protokoll verschlüsselt.
Persönlicher Schlüssel Der Persönliche Schlüssel wird von Ihnen selbst benutzt, um zu übertragende Daten zu verschlüsseln. Diese Daten können von jedem entschlüsselt und gelesen werden, der den Öffentlichen Schlüssel entsprechend Ihrem persönlichen Zertifikat besitzt. Die Sicherheit besteht darin, dass Sie der einzige sind, der die Daten mit dem Persönlichen Schlüssel verschlüsseln kann.
Öffentlicher Schlüssel Im Gegensatz zur Handhabung des Privaten Schlüssels kann jeder, der Ihren Öffentlichen Schlüssel hat, damit Daten verschlüsseln und Ihnen dann zuschicken. Dabei kann der Absender absolut sicher sein, dass Sie der einzige sind, der die Daten unter Benutzung seines Persönlichen Schlüssels entschlüsseln und lesen kann.
RSA Verschlüsselungsmethode mit öffentlichem Schlüssel, benannt nach den Erfindern Rivest, Shamir und Adleman. Benutzt einfache Mathematik, ist aber so gut wie nicht zu knacken, da die Methode auf der Verwendung großer Primzahlen basiert.
SSL SSL ist ein Protokoll, das zur Kommunikation über eine verschlüsselte Verbindung benutzt wird und dabei keinen, einen oder beide berechtigte Teilnehmer authentifizieren kann. Es gibt zur Zeit zwei Versionen, die im Internet genutzt werden: SSL v2 und SSL v3. SSL v1 wurde bereits durch diese beiden Nachfolger ersetzt, und auch SSL v2 ist ein Auslaufmodell, weil ihm SSL v3 überlegen ist.
TLS Der Nachfolger von SSL. In Verbindung mit Opera bietet TLS bis zu 128-Bit Verschlüsselung. Der tatsächliche Verschlüsselungsgrad wird letztlich auch bei TLS von der besuchten Internetseite festgelegt, aber dieses fortschrittliche Protokoll setzt sich allmählich durch. Mit Opera haben Sie die Möglichkeit, zu wählen, welche Teile des Protokolls Sie aktivieren möchten. Wenn eine Seite SSL verwendet, kann TLS in den meisten Fällen verwendet werden.
 
Ciphers:Erklärung:
Nur ZertifikatBei dieser Methode werden die zu übertragenden Daten nicht verschlüsselt. Es können aber der Server und, falls erforderlich, Sie als Benutzer authentifiziert werden. So wird ausgeschlossen, dass man Daten erhält, die auf dem Übertragungsweg von dritter Seite manipuliert wurden. Bei dieser Methode liegen zwar Ihre Daten offen, sie können jedoch nicht verändert werden. Diese Methode kann z. B. für die Übertragung bereits verschlüsselter Daten angewandt werden, um Rechenzeit für eine weitere und überflüssige Verschlüsselung zu sparen.
C2Eine Verschlüsselungsmethode, die mit RC2 (entwickelt von RSA Data Security Inc.) kompatibel ist. Sowohl 40-Bit als auch 128-Bit-Schlüssel können verwendet werden.
C4Eine Verschlüsselungsmethode, die mit RC4 (ebenfalls von RSA Data Security Inc. entwickelt) kompatibel ist. Sowohl 40-Bit als auch 128-Bit-Schlüssel können verwendet werden.
DESEine Verschlüsselungsmethode, die 1974 von IBM entwickelt wurde und als US-Standard bis 1998 zertifiziert war. Sowohl Verschlüsselungen mit 40-Bit als auch mit 56-Bit sind möglich.
3-DESEine Anpassung von DES, die drei Ver- und Entschlüsselungsstufen mit drei verschiedenen Schlüsseln verwendet und somit eine 168-Bit Verschlüsselung ermöglicht.

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Einstellungen/Sicherheit

In diesem Menü können Sie die Operas Sicherheitseinstellungen Ihren Sicherheitsbedürfnissen anpassen. Anfangs mag alles noch etwas verwirrend und entmutigend wirken, aber die meisten Einstellungen versteht man schnell, wenn man erst einmal über einige Hintergrundinformationen verfügt. Beachten Sie, dass ein willkürliches oder versehentliches Ändern der Einstellungen Probleme beim Verbinden mit einer verschlüsselten Seite zur Folge haben kann.

Zertifikate

Der erste Teil dieses Menüs ist den Zertifikaten gewidmet. Unter "Zertifikaten" versteht man in diesem Zusammenhang entweder digital unterzeichnete Datenpakete mit Informationen über den Internet-Nutzer, also ein Persönliches Zertifikat, oder die Befugnis, ein Zertifikat auszustellen, was dann als Ausstellerzertifikat bezeichnet wird.

Die Schaltfläche "Persönliche..." führt zum Menü Persönliche Zertifikate und die Schaltfläche "Aussteller (CA)..." zum Menü Ausstellerzertifikate

Bitte beachten Sie die Hinweise zur Installation von Zertifikaten weiter unten.

Sicherheitsprotokolle

In diesem Teil des Menüs können Sie wählen, welches der Sicherheitsprotokolle Opera im Internet benutzen soll. Opera unterstützt SSL v2, seinen Nachfolger SSL v3 und auch dessen Weiterentwicklung TLS 1.0, de facto also alle im Internet üblichen Sicherheitsstandards. Sämtliche Protokolle sind standardmäßig aktiviert und können je nach Wunsch deaktiviert werden.

Rechts neben den Protokollnamen befinden sich zwei Schaltflächen: Einstellen von SSL v2 und Einstellen von SSL v3 und TSL. Sie führen zu den jeweiligen Konfigurations-Menüs.

Passwort

Opera bietet zwar Sicherheit bis hin zur 128-Bit Verschlüsselung für Online-Übertragungen im Internet an, dabei wird jedoch oft übersehen, dass Sicherheitsvorkehrungen auch zur anderen Seite hin getroffen werden müssen. Sie können und sollten Opera auf Ihrem Computer mit einem Passwort vor dem Zugriff Unbefugter schützen.

Hinweis! Das Passwort, auf das sich dieser Teil des Menüs bezieht, dient lediglich dazu, ganz bestimmte, wichtige Informationen Ihrer auf der Festplatte installierten Opera-Kopie zu schützen, nämlich Persönliche Zertifikate und das Passwort für das interne E-Mail Programm, falls dies genutzt wird.

Um ein Passwort festzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort ändern..." in diesem Menü. Im folgenden Dialog kann das Passwort eingegeben werden. Prinzipiell ist es egal, was für ein Passwort Sie sich ausdenken, beachten Sie dabei aber auf jeden Fall die beiden "Goldenen Regeln für Passwörter":

  1. Ein Passwort sollte ungewöhnliche Zeichenfolgen enthalten und lang genug sein. Am besten ist eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und anderen Zeichen; je mehr, desto besser. Aufgrund der heute zum Knacken von Passwörtern zur Verfügung stehenden Rechenkapazitäten sollte ein Sicherheitspasswort (eigentlich) aus einer Folge von mindestens 10 zufälligen Zeichen bestehen, ein wirklich sicheres aus mindestens 20 (Wenn Sie lesbare Begriffe verwenden wollen, ersetzen Sie "Zeichen" durch "Wörter"). Und natürlich sollten Sie das Passwort auch im Kopf behalten, anstatt es irgendwo aufzuschreiben, womöglich gar in eine auf dem Computer zu speichernde Datei.

  2. Verwenden Sie niemals Geburtsdaten oder Namen Ihres Ehepartners, Freundes oder Ihrer Freundin, Kinder, Eltern, von berühmten Personen oder den Namen Ihres Lieblingsstars, Ihrer Katze oder Ihres Hundes, Wörter die in Lexika stehen oder Zitate aus Büchern. Wenn jemand Ihr Passwort knacken möchte (oder irgendein anderes), wird er dies zuerst mit persönlichen Begriffen, Präferenzen und Kombinationen versuchen.

Mit "OK" bestätigen Sie Ihre Auswahl, "Abbrechen" beendet den Dialog und das eingegebene Passwort wird verworfen.

Hinweis: Die beste Strategie, Passwörter geheim zu halten, ist das Auswendiglernen - das Passwort hingegen auf einen Post-It® Notizzettel zu schreiben und es unter den Monitor oder das Keyboard zu kleben, reicht nicht aus. Sollten Sie Ihr Passwort vergessen haben, gibt es keine Möglichkeit, es zu rekonstruieren, weder aus Ihrer Opera-Kopie noch durch Opera Software. Merken Sie es sich also gut!

Nach der Eingabe des Passwortes können Sie festlegen, zu welchen Gelegenheiten das Passwort abgefragt werden soll. Sie können "Einmal pro Sitzung", "Immer wenn benötigt", aber auch bestimmte Zeitintervalle festlegen. Auf diese Weise können Sie das Risiko einschränken, dass Unbefugte sich in sicherheitsrelevanten Menüs Íhres Browsers zu schaffen machen.

Warnungen anzeigen

Das HTTP-Protokoll selbst bietet keinerlei Möglichkeiten einer verschlüsselten Datenübertragung. Verschlüsselung ist unter der zusätzlichen Verwendung von SSL oder TLS möglich. Die Kombination von HTTP und SSL bezeichnet man als HTTPS Protokoll. Dieses Protokoll hat die Eigenschaft, das zu übertragende Datenvolumen erheblich zu erhöhen und die Rechenkapazität Ihres Computers stärker zu beanspruchen. Für die meisten im Internet gesendeten Daten, z.B. bei Suchmaschinenabfragen, wäre das Verwenden eines solchen Protokolls ohne Nutzen.

Solche Informationen können von jedem, der es will und auch weiss, wie er vorgehen muss, gelesen werden. Weil dies nicht immer erwünscht ist, warnt Opera, wann immer Sie ungesicherte Informationen senden wollen. Wenn Sie diese Warnmeldung dauerhaft deaktivieren möchten, können Sie dies tun, indem Sie den Eintrag "Vor dem Senden unverschlüsselter Formulare" deaktivieren.

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Persönliche Zertifikate

Persönliche Zertifikate sind Datensätze, die hauptsächlich dazu dienen, Sie als denjenigen auszuweisen, der Sie sind oder als der Sie sich ausgeben. Das Zertifikat besteht aus zwei Teilen: einem nur Ihnen bekannten Privaten Schlüssel (Private Key) sowie einem Öffentlichen Schlüssel (Public Key), den Sie veröffentlichen, bzw. jedem übermitteln können, mit dem Sie kommunizieren möchten.

Im Glossar finden Sie Begriffserklärungen zu diesem Thema.

Folgende Einträge sind im Menü "Persönliche Zertifikate" enthalten:

Zertifikate
In diesem Feld wird eine Liste aller Persönlichen Zertifikate angezeigt, die Sie installiert haben. Sie können über mehrere Zertifikate verfügen, jedes für eine andere Kombination aus Öffentlichen und Persönlichen Schlüsseln. Um die genauen Details eines Zertifikates im unteren Feld zu betrachten müssen Sie es markieren.

Name des Zertifikates
In diesem Feld finden Sie Informationen über die Namen und Personalien, die im Zertifikat enthalten sind, also Ihren Namen und Ihre Daten, es sei denn, Sie benutzen die Opera-Anwendung eines anderen Nutzers, der es unterlassen hat, seine Daten durch ein Passwort zu sichern. In diesem Fall können Sie dessen Zertifikate mit Namen und Adresse und anderen wichtigen Informationen einsehen.

Aussteller
Hier finden Sie den Namen der Ausstellungsstelle. Das Feld enthält weitergehende Informationen über den Aussteller, z.B. seine Anschrift und andere Kontaktinformationen, die eine einfache Kommunikation und Rückfragen ermöglichen.

Unter diesen Feldern befindet sich ein weiteres Feld mit Informationen über das Zertifikat selbst: Versionsnummer, Seriennummer, Erstellungs- und Verfallsdatum, sowie der Algorithmus des öffentlichen Schlüssels. Beachten Sie, dass der Algorithmus des Persönlichen Schlüssels hier nie angezeigt wird, sondern bis zu Benutzung verschlüsselt bleibt.

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Ausstellerzertifikate

Ausstellerzertifikate sind Datensätze, die Informationen über einen zertifizierten Server enthalten. Mit ihnen läßt sich sicherstellen, dass man mit einem bestimmten, gewünschten Server kommuniziert. Ausstellerzertifikate bestehen aus zwei Teilen: einem geheimen Persönlichen Schlüssel und einem Öffentlichen Schlüssel, der veröffentlicht, bzw. an Besucher einer Webseite gesendet wird.

Im Glossar finden Sie Begriffserklärungen zu diesem Thema.

Folgende Einträge sind im Menü "Ausstellerzertifikate" enthalten:

Zertifikate
Eine Liste der auf Ihrem Browser installierten Ausstellerzertifikate. Um Ihnen Arbeit abzunehmen, haben wir bereits einige Zertifikate voreingestellt:

  • Thawte Personal Freemail CA
  • Thawte Personal Basic CA
  • Thawte Personal Premium CA
  • Thawte Server CA
  • Thawte Premium Server CA
  • Secure Server Certification Authority
  • TC TrustCenter, Germany, Class 0 CA
  • TC TrustCenter, Germany, Class 1 CA
  • TC TrustCenter, Germany, Class 2 CA
  • TC TrustCenter, Germany, Class 3 CA
  • TC TrustCenter, Germany, Class 4 CA
  • Class 3 Public Primary Certification Authority
  • KMD-CA Server

Name des Zertifikates
In diesem Feld stehen der Name des installierten Zertifikates und weitere wissenswerte Informationen.

Aussteller
Hier steht der Name der Zertifikatausstellungsstelle. Es sind zusätzlich nähere Informationen über den Aussteller, wie z.B. seine Anschrift und weitere Angaben aufgeführt. Die in diesem Feld angezeigten Informationen können, müssen aber nicht anders aussehen als die im Feld "Name des Zertifikates".

Darunter finden Sie ein weiteres Feld mit Informationen über das Zertifikat selbst: Versionsnummer, Seriennummer, Erstellungs- und Verfallsdatum, sowie den Algorithmus des öffentlichen Schlüssels. Beachten Sie, dass der Algorithmus des Persönlichen Schlüssels hier nie angezeigt wird, sondern bis zu Benutzung verschlüsselt bleibt.

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Konfigurieren des SSL v2 Protokolls

Opera ermöglicht Ihnen, unter verschiedenen Verschlüsselungsverfahren das gewünschte auszuwählen. In diesem Menü können Sie das SSL v2 Protokoll nach Ihren Wünschen konfigurieren.

Die in diesem Konfigurationsfenster gezeigten Verschlüsselungsverfahren, haben folgendes, auch "Cipher" genanntes Format:

[n] Bit [Method] ([Public Key-method]/[Hash method])

Es wird beschrieben, wieviele Bits (n) der Verschlüsselungscode hat, welche Methode für die Datenübertragung benutzt wird, welcher Persönliche Schlüssel benutzt und welcher Hash (Zerlegungs-Methode) zur Überprüfung der Korrektheit übermittelter Daten verwendet wird.

Folgende Ciphers werden von Opera unterstützt:

40 BitC2(RSA/MD5)
40 BitC4(RSA/MD5)
56 BitDES(RSA/MD5)
128 BitC2(RSA/MD5)
168 Bit3-DES(RSA/MD5)
128 BitC4(RSA/MD5)

Im Glossar finden Sie Begriffserklärungen zu diesem Thema.

All diese Verfahren sind standardmäßig aktiviert. Sie können sie separat ein- oder ausschalten, indem Sie auf den entsprechenden Eintrag klicken. Markierte Einträge sind aktiviert. Mit Klick auf "OK" werden die Einstellungen gespeichert, mit "Abbrechen" werden die Änderungen verworfen.

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Konfigurieren des SSL v3 und TLS 1.0 Protokolls

Opera ermöglicht Ihnen, Verschlüsselungsverfahren auszuwählen die der Browser benutzen soll. In diesem Menü können Sie sowohl das das SSL v3-, als auch das TLS 1.0 Protokoll konfigurieren. Da die beiden Protokolle eng miteinander verwandt sind, ist es sinnvoll, dass sie sich dieses Menü teilen.

Die in diesem Konfigurationsfenster gezeigten Verschlüsselungsverfahren, haben folgendes, auch "Cipher" genanntes Format:

[n] Bit [Method] ([Public Key-method]/[Hash method]) [Export level]

Dieses Format gibt Aufschluss darüber, wieviele Bits (n) der Verschlüsselungscode hat, welche Methode für die Übertragung benutzt wird, welcher Persönliche Schlüssel zur Übermittlung der vertraulichen Daten verwendet wird, und der Hash (Zerlegungsmethode), mit der die Korrektheit der Datenübertragung geprüft wird. Der Export level bezieht sich auf die Verfahren, die in den USA unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen, und die man man nur mit besonderer Erlaubnis exportieren darf. Da Opera in Norwegen entwickelt wird, fällt Opera nicht unter diese Einschränkungen.

Folgende Ciphers werden von Opera unterstützt:

0 Bit Authentication Only (RSA/SHA)
40 BitC2(RSA/MD5)
40 BitC4(RSA/MD5)
40 BitDES(RSA/SHA)
56 BitDES(RSA/SHA)Exportable
56 BitC4(RSA/SHA)Exportable
56 BitDES(RSA/SHA)
168 Bit3-DES(RSA/SHA)
128 BitC4(RSA/MD5)
128 BitC4(RSA/SHA)

Im Glossar finden Sie Begriffserklärungen zu diesem Thema.

Standardmäßig sind alle Einträge mit Ausnahme des ersten "0 Bit Authentication Only (RSA/SHA)" aktiviert. Sie können sie ein- und ausschalten. Klicken Sie dazu auf den entsprechenden Eintrag. Beachten Sie, dass bei der Aktivierung von "0 Bit Authentication Only (RSA/SHA)" lediglich sichergestellt ist, dass die Daten gesendet und empfangen wurden. Man zählt diese Methode zwar zu den Sicherheitsverfahren, es wird dabei jedoch nichts verschlüsselt.

Wenn Ciphers markiert sind, sind sie aktiviert. Mit "OK" werden die Einstellungen gespeichert, mit "Abbrechen" werden die Änderungen verworfen.

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Beschreibung der Zertifikate

Zertifikate sind im Prinzip nichts anderes als kleine, verschlüsselte Datensätze. Sie dienen der Überprüfung der Kommunikationspartner und stellen sicher, dass der Server es tatsächlich mit Ihnen zu tun hat, und dass auch Sie mit dem richtigen Server kommunizieren. Man unterscheidet zwei Arten von Zertifikaten, Persönliche Zertifikate und die von Zertifizierungsstellen ausgestellten Ausstellerzertifikate. Opera unterstützt beide Arten von Zertifikaten. Damit ist Online-Kommunikation mit Opera so sicher, wie es der heutige Stand der Technik zulässt.

Installation von Sicherheits-Zertifikaten in der Zertifikatsliste:

Es gibt viele Varianten von Zertifikaten. Generell lassen sie sich aber entweder in anwenderseitige oder serverseitige Zertifikate unterteilen. Opera unterstützt sowohl Persönliche Zertifikate, als auch Ausstellerzertifikate. Persönliche Zertifikate sind herstellerseitig nicht installiert. Sie müssen vom Anwender selbst eingerichtet werden. Bitte gehen Sie nach folgender Anleitung vor, um eigene Zertifikate einzurichten.

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Installieren Persönlicher Zertifikate

Sie benötigen Persönliche Zertifikate, um sich gegenüber Internetangeboten, die solche Identifikationsmöglichkeiten verlangen, ausweisen zu können. Solche Zertifikate erhalten Sie von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle, die sowohl Ihr, als auch das Vertrauen des Betreibers der zu besuchenden Website genießt. Die Zertifizierungsstelle stellt sicher, dass auf Ihren Namen keine gefälschten Zertifikate ausgegeben werden und dass die Zertifizierungsinformationen korrekt sind.

Die Zertifizierung erfolgt in folgenden Schritten:

  1. Registrieren Sie sich bei einer Zertifizierungsstelle Ihrer Wahl. Stellen vorher sicher, dass sie Zertifikate für Opera ausstellen kann. Falls nicht, fragen Sie nach, ob Opera in die Liste ihrer unterstützten Browser aufgenommen werden kann.

  2. Je nachdem, welcher Art das beantragte Zertifikat sein soll, wird die Zertifizierungsstelle Sie um die Zusendung bestimmter Informationen oder Dokumente bitten. Dies kann per Online-Formular, per E-Mail, Brief oder -seltener- durch persönliches Vorstelligwerden geschehen. Wieviele Informationen und Unterlagen welcher Art dabei verlangt werden, hängt vom Ermessen der Zertifizierungstelle ab.

  3. Besuchen Sie die Homepage der Zertifizierungsstelle und beantragen Sie per Formular Ihr Zertifikat. Tragen Sie die alle gewünschten Informationen in das Formular ein: Legen Sie auch die Zahl der Bits fest, die der Persönliche Schlüssel haben soll. (Mindestens 1024 Bit sind empfehlenswert). Nachdem das Formular abgeschickt wurde, erzeugt Opera ein Schlüssel-Paar aus Persönlichem Schlüssel / Öffentlichem Schlüssel, das in die passwortgeschützte Datenbank übernommen wird. Der Öffentliche Schlüssel wird nun, zusammen mit den anderen eingegebenen Informationen, an die Zertifizierungsstelle übermittelt, damit er in das fertige Zertifikat integriert werden kann.

    Hinweis! Ihr Persönlicher Schlüssel wird niemals nach außen übermittelt und ist ausschließlich auf Ihrem Computer gespeichert. Er ist auch der Zertifizierungsstelle nicht bekannt. Diese kann lediglich feststellen, dass der Persönliche und der Öffentliche Schlüssel zusammenpassen. Darüber hinaus kann sie keinerlei Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Privaten Schlüssels ziehen.

  4. Die Zertifizierungsstelle wird nun Ihre Anfrage bearbeiten, was einige Tage dauern kann. Wahrscheinlich werden Sie aufgefordert, einige Dokumente zu schicken und eine Bankeinzugsermächtigung für die Gebühren der Zertifizierung zu erteilen. Ist das Zertifikat ausgestellt, wird in den meisten Fällen per E-Mail eine URL geschickt, unter der das fertige Zertifikat heruntergeladen werden kann.

  5. Wenn das Zertifikat von der Webseite des Zertifizierungsstelle geladen wird, wird Opera automatisch eine Installationsroutine aufrufen.

    Wurde das Zertifikat per E-Mail oder als Anhang geschickt, müssen Sie den Namen der Datei angeben, die das Zertifikat enthält. Die Installation wird automatisch durchgeführt, wenn die Dateinamenerweiterung derjenigen unter "Datei/Einstellungen", "Dateitypen", "application/x-x509-user-cert" (normalerweise ".usr") entspricht.

    In einigen Fällen werden Zertifikate als PEM-Dateien (Privacy Enhanced Mail) versendet, diese haben in der Regel die Dateinamenerweiterung ".pem" vom Typ "application/x-pem-file".

    Eine PEM-Datei beginnt stets mit der Zeile

    -----BEGIN CERTIFICATE-----
    Sie enthält eine Menge zufällig zusammengewürfelter Buchstaben und Zahlen und endet mit der Zeile
    -----END CERTIFICATE-----
    . Geben Sie wie oben beschrieben die Datei an. Die Installation sollte nun automatisch beginnen.

    Weitere Informationen über die Installation eines PEM-verschlüsselten Zertifikats finden Sie am Ende dieses Abschnitts.

  6. Sie können Ihr Zertifikat nun benutzen. Verlangt der Server ein Zertifikat, öffnet Opera automatisch ein Dialogfeld, in dem Sie auswählen können, welches Zertifikat Sie zur Kommunikation mit diesem Server benutzen wollen.

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Installieren von Ausstellerzertifikaten

Zertifizierungsstellen erstellen für sich selbst spezielle Zertifikate, mit denen sie sich als Inhaber eines Masterschlüssels ausweisen. Solche Zertifikate nennt man Root-Zertifikate. Für jede Zertifikatstufe gibt es ein eigenes Root-Zertifikat. (z.B. eines für E-Mail-, ein anderes für Personennamen- und ein drittes für Server-Zertifikate). Opera ist herstellerseitig bereits mit einigen solcher Zertifikate bestückt, die Liste enthält aber längst nicht alle erhältlichen Root-Zertifikate.

Es kommt vor, dass man Zertifikate unbekannter Aussteller installieren muss. Gehen Sie in einem solchen Fall nach den folgenden Anweisungen vor:

Für Persönliche Zertifikate sind diese Root-Zertifikate häufig schon in dem auf Sie ausgestellten Zertifikat enthalten. Wenn nicht, werden sie automatisch nachinstalliert. Wenn das Root-Zertifikat nicht mitgeliefert wurde, bietet der Zertifikat-Aussteller auf seiner Homepage Links zu diesen Zertifikaten an. Deren Installation erfolgt in der Regel automatisch.

Wenn Sie auf einen Server mit dem Zertifikat einer unbekannten Ausstellungsstelle stoßen, werden Sie gefragt, ob Sie es akzeptieren möchten. Wenn das vom Server zu sendende Zertifikat ein Root-Zertifikat von diesem Aussteller enthält, ist es möglich dieses Zertifikat zu installieren und die Einstellungen für dieses Zertifikat vorzunehmen.

Die meisten Ausstellungsstellen bieten Links zu ihren Root-Zertifikaten an (Links auf den Startseiten solcher Dienste führen meist direkt dorthin). Klickt man auf einen dieser Links, startet die Installationsroutine automatisch.

Wurde das Zertifikat per E-Mail oder als Anhang geschickt, müssen Sie den Namen der Datei angeben, die das Zertifikat enthält. Die Installation beginnt dann automatisch, vorausgesetzt die Dateinamenerweiterung der Datei stimmt mit der in "Datei/Einstellungen", "Datei - Typen" unter "application/x-x509-ca-cert" (standardmäßig ".crt" oder ".ca") eingestellten überein.

In einigen Fällen werden Zertifikate als PEM-Dateien (Privacy Enhanced Mail) versendet. Sie haben in der Regel die Dateinamenerweiterung ".pem" vom Typ "application/x-pem-file".

Eine PEM Datei beginnt immer mit der Zeile

-----BEGIN CERTIFICATE-----
Sie enthält eine Menge wie zufällig zusammen gewürfelter Buchstaben und Zahlen und endet mit der Zeile
-----END CERTIFICATE-----
Sie müssen Sie den Namen der Datei angeben, die das Zertifikat enthält. Die Installation sollte dann automatisch durchgeführt werden.

Weitere Informationen über die Installation eines PEM verschlüsselten Zertifikates befinden sich am Ende dieses Abschnitts.

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Installation eines PEM-verschlüsselten Zertifikates

Das entsprechende Dialogfeld wird angezeigt, wenn Sie eine Datei öffnen, die ein PEM-kodiertes Zertifikat enthält. Der Ablauf der Installation hängt davon ab, ob dieses Zertifikat ein Persönliches Zertifikat oder ein Ausstellerzertifikat ist. Die Installation wird mit einem Klick auf OK abgeschlossen.

Da dieses Eingabefeld für beide Zertifikatstypen angezeigt wird, entfällt beim Persönlichen Zertifikat die Eingabe der Authority flags.

Wenn das erste Zertifikat in der Reihe einen Öffentlichen Schlüssel hat, der zu einem Öffentlichen Schlüssel eines Persönlichen Schlüssels in der Datenbank passt, wird dieses Zertifikat als Persönliches Zertifikat erkannt und in der Datenbank installiert. Andernfalls wird es als Ausstellerzertifikat behandelt.

Das verbleibende Zertifikat, wenn eines vorhanden ist, muß ein Zertifikat des Unterzeichners des Persönlichen Zertifikats sein. Dieses Zertifikat muß entweder selbst unterschrieben (und das letzte Zertifikat) sein, oder es wird vom nächsten Zertifikat in der Liste unterschrieben.

Diese Zertifikate werden in der Aussteller-Datenbank installiert, falls sie es nicht bereits sind. Sendet ein Server ein Zertifikat, das von einem der neuen Aussteller unterzeichnet ist, zeigt Opera eine Warnmeldung an.

Hinweis: Es kann nicht garantiert werden, dass die hier aufgeführten Funktionen auf jedem Computer und unter jeder Konfigurationsvariante uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Sollten Sie Probleme bei der Benutzung von Opera haben, können Sie uns gern fragen. Wir bitten Sie jedoch, vorher unsere Online-Support-Seiten zu nutzen. Auf diesen Seiten finden Sie regelmäßig aktualisierte Informationen über den Opera Browser.

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