Mit neuen Versionen von Ghostscript und GS-View arbeiten

Sie haben in der Ausgabe vom Juni 2000 beschrieben, wie sich mit den Tools Aladdin Ghostscript und GS-View PDF-Dateien anlegen lassen. Allerdings liegen die Dateien GS600W32.EXE und GSV28W32.EXE nicht mehr auf der von Ihnen angegebenen Internet-Seite, dafür aber offenbar neuere Versionen. Der Haken dabei: Offenbar kann der Viewer nichts mit dem Ghostscript anfangen. Können Sie mir helfen?

Sie haben Recht: Unter der in der Juni-Ausgabe angegebenen Adresse www.cs.wisc.edu/~ghost finden Sie die im Tipp des Monats erwähnten Dateien GS6000W31.EXE und GSV28W32.EXE nicht mehr. Ghostscript 6.01 löste die Version 6.0 ab, und dem Tool GS-View 2.8 folgten inzwischen sogar schon die Versionen 2.9 und 3.0. Doch auch Ghostscript 6.01 und GS-View 3.0 sollten problemlos zusammenarbeiten. Zur Installation müssen Sie die Dateien GS601W32. EXE und GSV30W32.EXE aus dem Internet auf Ihren Rechner laden. Installieren Sie zunächst Ghostscript 6.01, indem Sie im Windows-Explorer zweimal auf den Dateieintrag GS601W32.EXE klicken. Deaktivieren Sie dabei auf keinen Fall die Schriftarten und Fonts, da GS-View diese später benötigt. Verfahren Sie danach mit GSV30W32.EXE auf die gleiche Weise. Beim ersten Start von GS-View 3.0 müssen Sie zur Konfiguration der Anwendung in einem kleinen Dialog die Version des installierten Ghostscript mitteilen. Das Layout des in der Juni-Ausgabe beschriebenen Dialogs »Drucken« hat sich in der Version 3.0 gegenüber der damals aktuellen Version 2.8 verändert. Um eine geöffnete Datei im Postscript-Format in eine PDF-Datei zu drucken, rufen Sie im Menü den Befehl »Datei | Drucken« auf. Es öffnet sich der Dialog »Drucken«, in dem Sie zunächst das Kontrollkästchen »Ausdruck in Datei« aktivieren. Danach wählen Sie die Option »Ghostscript-Treiber« aus und klicken auf den Button rechts daneben. Im Dialog »Select Ghostscript devices« markieren Sie in der Liste »Gerät« den Eintrag »pdfwrite« und entscheiden sich für eine Auflösung Ihrer Wahl. Nachdem Sie diese Einstellungen mit »OK« bestätigt haben, können Sie die Daten in eine PDF-Datei drucken. Sollten Sie die älteren Versionen der Programme Ghostscript und GS-View bevorzugen, hilft Ihnen ebenfalls das Internet weiter. Sie finden sie zum Beispiel unter www.plt.rwth-aachen.de /ks/ghost_p.html. Beachten Sie die Lizenzbestimmungen der Programme, da es sich bei der Software weder um Shareware noch um Freeware handelt. Sie können sie auf der Seite www.cs.wisc.edu/~ghost nachlesen.