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Prozessor-Tuning mit Luft- und WasserkühlungWem die Leistung des Hauptprozessors nicht ausreicht, der erreicht bei einigen Modellen mehr Geschwindigkeit, indem er einfach die externe Taktfrequenz erhöht. Leider klappt das Tuning nicht bei allen CPUs. Intel-Pentium-III-Prozessoren erlauben dieses Nachbrennverfahren oft nicht - neuere Modelle haben eine Sperrvorrichtung: Die Elektronik prüft den externen Takt und verhindert die Übertaktung. Der AMD Athlon und ältere Pentium-II- und Celeron-CPUs lassen sich dagegen mit ein paar Megahertz mehr betreiben. Die Taktfrequenz wird je nach Hauptplatine im Setup oder mit Jumpern konfiguriert. Eventuell ist Rechenarbeit nötig, denn Sie müssen den externen Takt mit dem Faktor multiplizieren, um die Arbeitstaktfrequenz des Prozessors zu ermitteln. Bei 133 MHz und Faktor 5 ist die Taktfrequenz des Prozessors 667 MHz. Erhöhen Sie den Faktor etwa auf 5,5, dann läuft der Prozessor mit 730 MHz. Zur Sicherheit sollten Sie den Arbeitstakt nur in kleinen Schritten erhöhen und insgesamt nicht um mehr als 20 Prozent heraufsetzen. Außerdem ist ein intensiver Test notwendig. So können Sie bei jeder neuen Tuning-Stufe feststellen, ob der Prozessor stabil läuft und die Temperatur nicht zu hoch liegt. Denn ein höher getakteter Prozessor wird im laufenden Betrieb auch heißer. Deswegen ist es notwendig, dass Sie eine neue Kühlung installieren. Die standardmäßige ist meist nur auf die Frequenz ausgelegt, mit welcher der Prozessor normal betrieben wird. Zur Kühlung werden in der Regel Kühlrippen aufgesetzt, die mit Ventilatoren ausgestattet sind. Die Kühlrippen führen die Wärme vom Prozessor ab, und die Ventilatoren sorgen für Abkühlung. Je nach Größe und Anzahl der Lüfter sind die Kühlkörper bis zu einer bestimmten Taktfrequenz ausgelegt. Wenn Sie den vorhandenen Kühlkörper gegen einen neuen ersetzen, sollten Sie darauf achten, dass sich zwischen Kühlfläche und Prozessor-Oberseite Wärmeleitfolie oder -Paste befindet. Heißer Tipp: Wer seinen PC mit mehr Dampf betreibt, sollte auf Wasserkühlung umstellen. Sie besteht aus dem Aufsatz für den Prozessor, Schläuchen und einer kleinen Pumpe. Durch den geschlossenen Kreislauf kann bei richtiger Montage kein Wasser austreten. Bauteile für Kühlung mit Luft oder Wasser gibt es auf den Websites www.pc-cooling.de und www.cooling-systems.de. |
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