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Encarta für die Schule
Fallstricke für Schüler

Spiel
Ja, es ist eine Tatsache: Es gibt Schüler, die die Encarta Enzyklopädie besitzen und daraus Texte kopieren, statt selbst Texte zu verfassen. Auch aus dem Internet werden Referate heruntergeladen, statt sie selbst zu verfassen. Das nennt man Abschreiben auf hohem (technischen) Niveau. Und das ist eine sehr kurzsichtige Strategie. Manche Schüler surfen stundenlang durchs Internet - oft auch deshalb, weil sie systematisches, zielgerichtetes Recherchieren (noch) nicht gelernt haben.

Es ist eine Illusion zu glauben, die neuen Medien würden Lernen zum Kinderspiel machen. Die Mühe des Nachdenkens, des Begreifens, die Konzentration, kurz die geistige Leistung, wird bleiben. Anders gesagt: Die neuen Medien sind nur Lernhilfen, die das Lernen nicht ersetzen können.

Gerade beim Internet wird es sehr deutlich: Schüler werden dort oft mit Spezialwissen konfrontiert, wo es noch an den Grundlagen fehlt. Und außerdem richten sich die manifesten Schülerinteressen nicht unbedingt auf Gegenstände des Unterrichts, d. h., Schüler lernen alles Mögliche, nur nichts über die Photosynthese. Die neuen Medien können also auch zu Verzettelung, Ablenkung und Überforderung führen.

Die Tatsache, dass heute viele Jugendliche mehr Übung im Umgang mit dem PC haben als Erwachsene, steigt manchen zu Kopf. Da wird bisweilen eine Überheblichkeit spürbar, die auf der Verwechslung von technischer und sozialer Medienkompetenz beruht. An der kritischen Auseinandersetzung mit (Medien-)Inhalten führt kein Weg vorbei, und erst über diese geistige Anstrengung entstehen Wissen und Handlungskompetenz.

Was folgt aus diesen Überlegungen? Erwachsene (Eltern und Lehrer) sollten die Kinder beim Umgang mit den neuen Medien nicht allein lassen. Es geht darum, ein Problembewusstsein für die Gefahren und Fallstricke der neuen Medien zu entwickeln. Auf der anderen Seite sollte man nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und die positiven Seiten der neuen Medien bewusst nutzen. Und wie bei allen anderen Medien auch, muss die Auseinandersetzung mit Inhalten im Vordergrund stehen - technische Medienkompetenz wird über kurz oder lang eine Selbstverständlichkeit sein.

Alle Welt redet von lebenslangem Lernen, und die 14-Jährigen hätten schon ausgelernt?

 

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