The K Desktop Environment

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4. Arbeiten mit Fenstern

Falls Sie es nicht schon getan haben, starten Sie eine Anwendung mit dem Anwendungsstarter.

4.1 Ein Fenster! Und was nun?

Normalerweise arbeitet man innerhalb von Fenstern, aber manchmal möchten Sie Fenster auch verändern. Hier ein kurzer Überblick über einige der gebräuchlichsten Fensterfunktionen:

Hinweis: Wir sprechen im folgenden von "ziehen", wenn etwas mit gedrückt gehaltener linker Maustaste verschoben werden soll.

Die Knöpfe der Titelleiste

KDE Fenster haben einige hübsche Standardknöpfe in ihrer Titelleiste, die Ihnen schnellen Zugriff auf einige wichtige Operationen bieten. Die standardmäßige Knopf-Anordnung sieht so aus:

Auf der linken Seite:

Auf der rechten Seite:

Umschalten zwischen Fenstern

Jetzt, da Sie wissen, wie man mit Fenstern umgeht, möchten wir Sie ermuntern, noch ein paar Fenster zusätzlich mit der Kontrolleiste zu öffnen. Wir werden nämlich etwas ausführlicher darüber sprechen, wie man zwischen verschiedenen Fenstern wechselt. Da Sie dies bei Ihrer Arbeit sicher häufig tun müssen, bietet KDE dazu gleich mehrere Methoden an. Suchen Sie sich die Methode aus, die Ihnen am besten gefällt!

Bei vielen Fenstersystemen müssen Sie mit der Maus in ein anderes Fenster klicken, um es zu nutzen. Das ist auch Standard in KDE, genannt "Fokuswechsel durch Klicken". Aber Sie können Ihre Arbeitsfläche auch so einstellen, daß ein Fenster bereits dann aktiviert wird, wenn Sie den Mauszeiger über es bewegen. Das wird "Fokus folgt der Maus" genannt. Falls Sie diese Einstellung im KDE Kontrollzentrum wählen, ist immer das Fenster unter dem Mauszeiger das aktive, obwohl es nicht notwendigerweise automatisch in den Vordergrund kommt. Dazu müssen Sie zusätzlich auf die Titelleiste oder den Fensterrand klicken oder -- eine Besonderheit von KDE -- mit der mittleren Maustaste bei gedrückt gehaltener Alt-Taste irgendwo auf das Fenster klicken.

Es gibt noch weitere Methoden, das Fenster zu wechseln:

4.2 Die Programmleiste benutzen

Die Programmleiste zeigt eine Liste kleiner Symbole, eines für jedes Fenster auf der Arbeitsfläche. In der KDE Standardeinstellung befindet sich die Programmleiste in der linken oberen Ecke der Arbeitsfläche; sie kann sich aber auch über den oberen oder unteren Bildschirmrand erstrecken.

Die Programmleiste ist sehr leistungsfähig: Ein simpler Klick mit der linken Maustaste auf den passenden Knopf der Programmleiste bringt Sie sofort zur ausgewählten Anwendung. Mit einem Klick der mittleren Maustaste auf einen Knopf der Programmleiste, können Sie das entsprechende Fenster minimieren bzw. wiederherstellen. Ein Klick mit der rechten Maustaste schließlich öffnet ein Kontextmenü mit Fensterfunktionen für das betreffende Fenster.

4.3 Virtuelle Arbeitsflächen benutzen

Was hat es denn nun mit diesem "Anheften" auf sich?

Es kann vorkommen, daß Sie mehr Fenster geöffnet haben, als Ihnen Platz auf der Arbeitsfläche zur Verfügung steht. In diesem Fall haben Sie drei Möglichkeiten:

  1. Lassen Sie alle Fenster geöffnet. (Verwirrend)
  2. Minimieren Sie die Fenster, die Sie momentan nicht benötigen, und benutzen Sie die Programmleiste oder Alt-Tab, um zwischen ihnen zu wechseln. (Immer noch verwirrend und viel Arbeit)
  3. Tun Sie das, was ein richtiges Betriebssystem tut, wenn es nicht genügend physikalischen Speicher hat: Benutzen Sie virtuellen Speicher, in diesem Fall virtuelle Arbeitsflächen. (Die beste Methode!)

KDE kann eine Anzahl unterschiedlicher Arbeitsflächen verwalten, jeder mit seinen eigenen Fenstern. Sie können zwischen den virtuellen Arbeitsflächen sehr einfach mit einem Klick auf einen der vier vorgegebenen Arbeitsfläche-Knöpfe auf der Kontrolleiste umschalten. Auch Strg-F1...F8 schickt Sie sofort auf eine andere Arbeitsfläche. Mit Strg-Tab können Sie gewissermaßen eine Runde durch die Arbeitsflächen drehen, und zu guter Letzt, wenn Sie die Maus an den Bildschirmrand bewegen und dort kurz innehalten, wechselt KDE auf die in der Richtung liegende Arbeitsfläche.

Virtuelle Arbeitsflächen sind eine feine Sache. Aber manchmal möchten Sie, daß ein und dasselbe Fenster auf jeder Arbeitsfläche angezeigt wird. Das könnte z.B. ein kleines Chat-Fenster oder ein Wecker sein. In diesem Fall können Sie den oben erwähnten Anheften-Knopf benutzen, der das Fenster auf dem Hintergrund fixiert, so daß es auf jeder virtuellen Arbeitsfläche erscheint.

Mit dem Anheften-Knopf können Sie ein Fenster auch von einer virtuellen Arbeitsfläche auf eine andere verschieben: Klicken Sie auf den Anheften-Knopf eines Fensters, wechseln Sie zu einer anderen Arbeitsfläche und klicken Sie erneut auf den Anheften-Knopf. Aber einfacher ist es, wenn Sie das Kontextmenü "Anheften an" eines Fenstereintrags auf der Programmleiste benutzen oder den Eintrag "Auf Arbeitsfläche" im Funktionenmenü eines Fensters.

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