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Das Problem war nicht reparabel: Ein neuer Monitor war fällig.
Statt dessen untersuchte ich die Einstellungen der Grafikkarte, die ebenso wie der Monitor etwas betagt war eine ATI Mach64. Trotz seiner mit 14 Zoll geringen Diagonale wurde der Monitor mit 1024 x 768 Pixel betrieben, wobei die Bildwechselfrequenz auf 65 Hertz eingestellt war. 768 x 65 Hz x 1,05 = 52,4 kHz Horizontalfrequenz (die 1,05 repräsentierten 5% Aufschlag für den schwarzen "Rand" um das Bild). Der Monitor war nur für 48 kHz deklariert, also wurde er von der Grafikkarte "überfahren". Moderne Monitore prüfen das und wehren sich dagegen mit Fehlermeldungen im Display doch dieses Gerät war für so etwas viel zu alt. Ich reduzierte die Bildwechselfrequenz auf 60 Hz (= 48 kHz horizontal) und ließ das Gerät einen erneuten nächtlichen Probelauf absolvieren. Am nächsten Morgen präsentierte sich das Gerät mit dem in der linken Spalte abgebildeten Fehlerbild. Doch selbst eine Reduzierung auf 55 Hz (entspricht 44 kHz) ließ das "Geisterbild" nicht verschwinden. Wieso lief der Monitor nun selbst mit konservativen 44 kHz nicht mehr? Offenbar hat der lange Betrieb außerhalb der Spezifikation (der zu vermehrter Erwärmung führt) das Gerät so sehr belastet, daß die durch die Hitze beschädigte Hochspannungsversorgung nach dem Warmwerden bei kleinsten Anstrengungen "in die Knie" geht. Das"Zucken" hat seine Ursache ebenfalls hierin. So einem Monitor ist leider nicht mehr zu helfen, denn diese Art Fehler wird von Mal zu Mal schlimmer, und eines schönen Tages gibt das Gerät dann ganz den Geist auf. Eine Neuanschaffung ist daher unumgänglich. Oliver Kluge
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