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Rendern mit Hilfe eines überwachten Ordners (nur PB)


    Die Production Bundle-Version bietet mit dem überwachten Ordner eine Funktion, die den Rendervorgang in einem Netzwerk beschleunigt. Wenn Sie über eine vollständig lizenzierte Production Bundle-Version verfügen, können Sie sie so einrichten, daß sie mit After Effects-Versionen arbeiten kann, die nur Rendern zulassen. Ihre Lizenz erlaubt das Installieren beliebig vieler Kopien des Render-Moduls im Netzwerk, vorausgesetzt, eine Production Bundle-Version ist ebenfalls auf diesem Netzwerk installiert.

    Wenn Sie über mehrere Render-Module auf mehreren Systemen verfügen, die einen überwachten Ordner überprüfen, arbeiten diese zusammen, um optimale Effizienz zu gewährleisten. Wenn die Einstellung für die Elemente in der Renderliste "Vorhandene Dateien überspringen" lautet (eine Option unter "Rendereinstel-lungen"), arbeiten die Render-Module gleichzeitig an einem einzelnen Element. Ist diese Option nicht aktiviert, bearbeitet jedes Render-Modul ein Renderelement.

    Hinweis: Eine einzelne Filmdatei kann nicht mit mehreren Rechnern gerendert werden. Sie können jedoch eine Standbildsequenz mit mehreren Rechnern rendern.

So richten Sie einen Rendervorgang in einem überwachten Ordner ein:

  1. Installieren Sie das Render-Modul von After Effects auf beliebig vielen vernetzten Rechnern.
  2. Hinweis: Dauert das Rendern ungewöhnlich lange, rendern Sie eventuell auf zu vielen Rechnern, und der benötigte Netzwerk-Overhead zum Überprüfen des Render-Fortschrittes bei allen Rechnern ist im Vergleich zur tatsächlichen Render-Zeit für Frames verhältnismäßig hoch. Die optimale Anzahl hängt von einer Reihe von Variablen bezüglich der Netzwerkkonfiguration und den vernetzten Rechnern ab; experimentieren Sie, um die optimale Anzahl für das Netzwerk zu bestimmen.

  3. Erstellen Sie einen überwachten Ordner in einem System, auf das alle Render-Module von After Effects in Ihrem Netzwerk zugreifen können. Erstellen Sie z. B. einen Ordner mit dem Namen "Überwachter AE-Ordner".
  4. Hinweis: Alle Windows-Rechner, die den überwachten Ordner als verknüpftes Netzlaufwerk überprüfen, müssen denselben Laufwerksbuchstaben verwenden. Falls dies problematisch ist, müssen Sie sicherstellen, daß der Rechner, auf dem das Projekt erstellt oder gesammelt wird, nicht auf das Volume zugreift, das als verknüpfter Laufwerksbuch-stabe überwacht wird. Stellen Sie z. B. eine Verbindung zu dem Volume mit \\Netzwerk\Überwachen anstelle von X:\Überwachen her.

  5. Wählen Sie für jedes Render-Modul "Datei" (Windows) bzw. "Ablage" (Mac OS) > "Überwachter Ordner", und wählen Sie den von Ihnen erstellten überwachten Ordner aus.
  6. Erstellen Sie die Projekte und Kompositionen, und richten Sie sie in der Renderliste mit den gewünschten Rendereinstellungen und Ausgabemodulen ein. Für das Rendern auf mehreren Rechnern verfügt After Effects über eine "Multi-Rechner"-Beispielvorlage, die Sie als Ausgangspunkt verwenden können.
  7. Wählen Sie "Datei " (Windows) bzw. "Ablage" (Mac OS) > "Dateien sammeln", um fertige Projekte (die für die Verwendung der Renderliste eingerichtet sind) in den ausgewählten überwachten Ordner zu kopieren. Sammeln Sie die Dateien mit Hilfe der vollständig lizenzierten Production Bundle-Version. Wählen Sie im Dialogfeld "Dateien sammeln" die Option "Rendern von "Überwachtem Ordner" aktivieren" aus. Sie können auch die Option "Renderausgabe ändern in" aktivieren, um die Ausgabeverzeichnisse für jedes Projekt im überwachten Ordner zu sichern. Alle Render-Module müssen auf diese Ausgabeverzeichnisse zugreifen können, um die Rendervorgänge abzuschließen. Wenn Sie "Dateien sammeln" gewählt haben, kopiert After Effects das Projekt und die Quelldateien in den überwachten Ordner. Weitere Informationen zu den Optionen von "Dateien sammeln" finden Sie unter Sammeln von Dateien an einem einzigen Speicherort.
  8. Symbol 'Tip'Wenn die gesammelten Dateien im überwachten Ordner angezeigt werden, beginnen alle überwachenden Render-Module automatisch mit dem Rendern. Sie können mit dem Befehl "Dateien sammeln" auch Kompositionen und das zugehörige Quellen-Footage an einem bestimmten Ort sichern und den Render-vorgang später beginnen. Auf diese Weise werden Projekte in alphabetischer Reihenfolge gerendert, nicht in der Reihenfolge, in der Sie gespeichert wurden.

  9. Überwachen Sie den Status der Render-Module, indem Sie die im überwachten Ordner gesicherten HTML-Seiten mit dem Web-Browser navigieren. After Effects generiert diese Seiten automatisch zu Beginn des Rendervorgangs. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum erneuten Laden im Web-Browser, um den aktualisierten Status anzuzeigen. Falls Fehler auftreten, werden diese auf den HTML-Seiten beschrieben.
  10. After Effects rendert das Element im angegebenen Zielordner (gegebenenfalls in die Überlaufvolumes, die Sie in den Ausgabevoreinstellungen festgelegt haben). Nach dem Rendern aller Elemente in der Liste eines bestimmten Projekts schließt After Effects das Projekt, ohne es zu sichern, und durchsucht den überwachten Ordner nach neuen Projekten zum Rendern. Da das Projekt nicht gespeichert wird, ignoriert After Effects die Option "Nach Fertigstellung in das Projekt importieren", falls diese in den Einstellungen der Renderliste aktiviert ist.

    Rechner mit der vollständigen After Effects Production Bundle-Version (A) sichert ein Projekt und alle Quelldateien in einen Ordner (B) auf einem Server. Rechner (C), auf denen das Render-Modul installiert ist, öffnen das Projekt und rendern eine Standbildsequenz in einen festgelegten Ausgabeordner (D) auf dem Server.
    Rechner mit der vollständigen After Effects Production Bundle-Version (A) sichert ein Projekt und alle Quelldateien in einen Ordner (B) auf einem Server. Rechner (C), auf denen das Render-Modul installiert ist, öffnen das Projekt und rendern eine Standbildsequenz in einen festgelegten Ausgabeordner (D) auf dem Server.

    Symbol 'Tip'Beim Rendern in einem Netzwerk, das über Volumes mit unterschiedlichen Netzwerk- oder Betriebssystemen (z. B. Windows, Mac OS, Novell und Unix) verfügt, müssen die Namen der Ausgabedateien mit allen Render- oder Ziel-Volumes kompatibel sein.

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