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Erstellen eines Films, der kleiner ist als die gerenderte Komposition


    Es gibt mehrere Methoden, einen Film von reduzierter Größe zu erstellen. Bei jeder Methode handelt es sich um einen Kompromiß zwischen Geschwindigkeit und Qualität.

    • Erstellen Sie eine neue Komposition mit den kleineren Dimensionen, und verschachteln Sie die große Komposition in ihr. Wenn Sie beispielsweise eine 640 x 480-Komposition erstellen, können Sie sie in einer 320 x 240-Komposition verschachteln. Skalieren Sie die Komposition, um sie der kleineren Kompositionsgröße anzupassen, und falten Sie dann die Transformationen zusammen, indem Sie "Ebene" > "Schalter" > "Zusammenfalten" wählen. Die so entstehende Komposition ergibt nach Rendern bei voller Auflösung und optimaler Qualität eine exzellente Bildqualität, die höher ist, als wenn Sie bei reduzierter Auflösung gerendert hätten.
    • Dehnen Sie den Film. Diese Methode erzeugt einen Film von reduzierter Größe und der bestmöglichen Qualität, ist jedoch langsamer als das Verschachteln einer Komposition. Wenn Sie beispielweise eine 640 x 480-Komposition erstellen und sie bei voller Auflösung rendern, können Sie den Dehnwert in den Einstellungen für Ausgabemodule auf 50 % stellen, um einen 320 x 240-Film zu erstellen. Für eine Komposition, die bei voller Auflösung gerendert wird, ist die Bildqualität exzellent, wenn Sie die Dehnungsqualität auf "Hoch" stellen.

    Hinweis: Verwenden Sie keine Dehnung, um die vertikalen Dimensionen eines Films zu ändern, wenn Halbbild-Rendern aktiviert ist. Das vertikale Dehnen bringt die Halbbild-Reihenfolge durcheinander, wodurch Bewegungen verzerrt werden. Verwenden Sie entweder Beschneidung oder Kompositionsverschachtelung, wenn Sie die vertikale Größe eines in Halbbildern gerenderten Films ändern möchten.

    • Beschneiden Sie den Film. Diese Methode ist ideal, wenn Sie die Größe eines Films um einige Pixel reduzieren möchten. Verwenden Sie im Dialogfeld "Einstellungen für Ausgabemodule" die Optionen unter "Beschneiden". Beachten Sie dabei, daß das Beschneiden von Teilen des Films zur Folge haben kann, daß Objekte, die sich im Mittelpunkt der Komposition befinden, nicht mehr im Mittelpunkt angezeigt werden, wenn Sie den Film nicht gleichmäßig auf gegenüberliegenden Seiten beschneiden.

    Hinweis: Wenn Sie von einem in Halbbildern gerenderten Film eine ungerade Pixelzahl am oberen Rand abschneiden, wird die Reihenfolge der Halbbilder umgekehrt. Wenn Sie beispielsweise eine Zeile Pixel am oberen Rand eines Films abschneiden, der mit der Option "Oberes Halbbild zuerst" gerendert wird, wird er danach mit der Option "Unteres Halbbild zuerst" gerendert. Denken Sie daran, daß Sie, wenn Sie Pixel vom oberen Rand des Films abschneiden, Pixel am unteren Rand des Films einfügen müssen, um die ursprüngliche Größe beizubehalten. Wenn Sie in Kauf nehmen, eine Scanzeile zu verlieren, können Sie aus einem Rendervorgang zwei Filme ausgeben, jeden mit seiner eigenen Halbbild-Reihenfolge. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von Interlaced-Video in After Effects und Überlegungen beim Rendern von Halbbildern.

    • Rendern Sie den Film bei reduzierter Auflösung. Diese Methode ist die schnellste Art, Filme von reduzierter Größe zu erstellen. Wenn Sie beispielsweise eine 640 x 480-Komposition erstellen, können Sie die Kompositionsauflösung auf "Halb" einstellen und so die Größe der gerenderten Komposition auf 320 x 240 reduzieren. Sie können dann Filme oder Bilder mit dieser Größe erstellen. Beachten Sie, daß die reduzierte Auflösung auch die Bildschärfe beeinträchtigt und am besten zum Erstellen einer Vorschau oder eines Filmentwurfs verwendet wird.

    Hinweis: Wenn Sie bei reduzierter Auflösung rendern, sollten Sie die Qualität der Komposition auf "Entwurf" festlegen. Wenn Sie bei reduzierter Auflösung mit der Qualitätseinstellung "Beste" rendern, wird das Bild unklar, und das Rendern dauert länger als mit Entwurfsqualität.