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- Das Spiel Addiction Pinball enthält zwei verschiedene Flippertische - eine ungewöhnliche Anzahl. Einer der Tische hat ein recht ausgefallenes Thema: Es geht um Würmer (Worms). Das Thema des anderen Tisches ist eine Rally. Beide Themen sind anderen Computerspielen entliehen: Worms und World Rally Fever - Die Tische tragen die gleichen Namen. Beide sind recht gut und man kann längere Zeit an ihnen Spaß haben. Man hat die Auswahl aus fünf verschiedenen Blickwinkeln, drei davon sind 3D-Ansichten. Weiterhin gibt es eine scrollende 2D-Ansicht und eine, bei der das Bild um 90° gedreht ist, sodaß der ganze Tisch auf den Bildschirm paßt. Letztere ist für Spieler gedacht, deren Monitor es verträgt, wenn er auf die Seite gestellt wird. Man kann die Bildschirmauflösung während des Spieles wechseln; die höchste ist 1028*768. Das Spiel unterstützt den Thrustmaster Pinball Controller und Philips VPC aber meine Keyflip Tastatur funktioniert nicht sonderlich mit dem Programm zusammen (Oldflip geht, es ist aber mühsam damit zu spielen und Newflip ist unbrauchbar, weil die L-Taste vom System belegt ist). Die exzellente Musik variiert von Tisch zu Tisch und von Modus zu Modus. Die Musik im Hell-Modus des Worms-Tisches ist ziemlich atmosphärisch. Erwähnenswert ist weiterhin das Blues-Thema des 2-Ball Multiballs. Die Soundeffekte sind ok und passen zum Spiel, sind aber nichts besonderes. Spielen mehrere Spieler, hat man die Möglichkeit im Turnier-Modus zu spielen. Dabei werden alle normalerweise zufälligen Belohnungen in fester Reihenfolge vergeben, so daß kein Spieler nur durch Glück einen unfairen Vorteil erlangen kann. Diese Einstellung wirkt sich bei Spielen mit einem Spieler nicht aus. Davon abgesehen gibt es drei Schwierigkeitsgrade: Einfach, Mittel und Schwierig. Wie sich diese im Detail auf das Spielgeschehen auswirken weiß ich nicht, aber es wird zum Beispiel einfacher, bestimmte Modi zu starten (man braucht weniger Treffer). Ich spiele - natürlich - im höchsten Schwierigkeitsgrad. ;)
In meiner Version von Addiction Pinball war die im Handbuch erwähnte, weltweite Highscore-Liste noch nicht implementiert, aber ein Patch ist angekündigt, der auf der Team17-Internetseite erhältlich sein wird. Damit soll es dann möglich sein, seine Highscores and die offizielle Highscore-Seite im Internet zu schicken. Die Highscore-Seite an sich existiert auch noch nicht.
Wie ich schon erwähnt habe, basieren beide Flipper auf schon veröffentlicheten Computerspielen von Team17. Der Einstieg ist leicht gemacht, da viele Dinge einfach durch das mehrmalige Treffen von Rampen beleuchtet werden und man dadurch schnell Punkte sammeln kann. Trotzdem muß man sich ein wenig mit den Tischen auskennen, um weiterzukommen und um vielleicht sogar den Wizard-Modus zu starten. Beide Flipper haben ein schönes Layout, bei dem es keine größeren Probleme gibt (abgesehen davon, daß sie etwas vollgepackt sind). Und was kann schon einen Flipper mit einem Worms-Thema schlagen? ;) Worms Das Thema ist definitiv einzigartig: Würmer, gemeine Würme, Würmer mit GROßEN Panzerfäusten und natürlich Schafe... versteckte Kühe sucht man hier vergeblich. Auf den ersten Blick erinnert der Tisch sicherlich an einen Superpin (Ein Flipper der mit vielen Dingen vollgepackt ist) und genau das ist er auch: Es gibt Millionen Ziele und Bahnen und ein paar Rampen. Das Starten eines Modus ist recht einfach, man wird also schnell seinen Spaß haben. Wenn man erst einmal herausgefunden hat, daß bestimmte Bahnen und Rampen die Anzahl der "Kills" erhöhen und daß ein Modus gestartet wird, sobald diese eine gewisse Grenze überschreitet, kann man damit anfangen, all die anderen Dinge zu entdecken, die man bisher noch nicht ausgiebig ausprobiert hat. Aber um erst einmal das Thema zu erklären: Es geht um einen Krieg zwischen Würmern und das Ziel ist es, das komplette bekannte Wurm-Universum zu beherrschen indem man den Wizard-Modus namens Total Wormage übersteht. Um diesen zu starten, muß man verschiedene Modi gewinnen und Belohnungen einsammeln. Ohne zuviel zu verraten: Man kämpft sich durch fünf verschiedene Schlachtplätze und spielt verschiedene Modi in jedem Gebiet. Da jeder Schlachtplatz ein anderes Thema hat, hat dies natürlich auch einen Einfluß auf das Thema der Missionen. Die meisten Modi haben zur Aufgabe, verschiedene Rampen/Bahnen-Kombinationen zu treffen, variieren aber trotzdem voneinander und ich finde sie unterhaltsam. Abgesehen davon, daß man alle Schlachten gewinnen muß, muß man genug Waffen einsammeln, um sich für Total Wormage zu qualifizieren. Weiterhin muß man zum General befördert werden. Man merkt, daß einige Arbeit hinter dem Thema steckt und daß man den Tisch verstehen muß, um in langer Sicht etwas zustande zu bringen. Einfach nur einen Modus zu starten ist nicht schwierig, aber um Total Wormage zu erreichen, muß man lernen mit dem Ball umzugehen und wissen, wie man weiterkommt. Außer den Modi gibt es noch viele andere lustige Dinge. Der Videomodus ist absolut lustig - Man lenkt ein Superschaf durch eine zerklüftete Landschaft und versucht, nicht mit dem Boden oder der Decke zu kollidieren. Würmer kann man töten, indem man in sie reinfliegt (!). Es gibt ein Ziel auf dem Spielfeld, daß zufällige Belohnungen verteilt, wie z. B. den Videomodus, Punkte oder den Blast Multiball (3 Bälle). Oben in der Mitte des Tisches steht eine Kiste, die von Zeit zu Zeit beleuchtet ist und zusätzliche Belohnungen enthält. Insgesamt hat man nie das Gefühl gezwungen zu sein, einen bestimmten Weg beim Spielen verfolgen zu müssen. Obwohl man natürlich auch die bezüglich der Punktzahl lohnendsten Modi starten will, macht dieser Flipper auch für kurze Spiele Spaß, da man schnell anfängt Punkte zu sammeln. Teilweise muß man sich an das Layout gewöhnen, aber man lernt schnell In all you don't feel forced to follow a certain pattern when playing even though you ofcourse have to to earn the big points, the table is enjoying even for short plays since you quickly begin to score. The table layout takes some getting used to but you soon learn all the situations which might lead to a ball loss. So the table is a rather well designed one with an interesting theme which also features varying modes and enough things to shoot at to keep you playing for quite some time. It is fun! World Rally Fever Selbst ein Vollidiot wird auf den ersten Blick erkennen, daß dieser Tisch stark auf Rampen aufbaut. Das macht auch Sinn, da der Tisch Autos zum Thema hat. Autos fahren auf Straßen und Rampen sehen Straßen irgendwie ähnlich. Aber um nicht zu philosophisch zu werden: Der Flipper unterscheidet sich stark von Worms (Flipperspiele mit mehreren Tischen tendieren dazu, sehr ähnliche Flipper zu bieten, siehe Balls of Steel). Um mit dem Thema anzufangen: Man versucht ein Rennen zu gewinnen und dafür seine Rennposition zu verbessern. In der letzten Runde, der Victory Lap (welches der Name des Wizard Modus ist), sollte man eine möglichst gute Position innehaben. Falls das zu kompliziert klang: Man besteht - bzw. startet - verschiedene Modi, um dorthin zu gelangen. Eine einfache Beschreibung des Tisches liefert wohl die Tatsache, daß es fast überall Rampen gibt. Etwas ausgefallener ist der sogenannte "Shop" (Laden/Geschäft). Unter einer Rampe in der Mitte des Tisches befindet sich eine Wand, die sich absenkt, wenn man sie ein paar mal getroffen hat. Dadurch erhlält man Zugang zu einem Loch im Spielfeld. Trifft man dieses, hat man die Auswahl aus verschiedenen Belohnungen, z.B. kann man hier einige Modi beleuchten. Da das Thema des Tisches eine Rally ist, kann man die Anzahl der schon gefahrenen Runden erhöhen, startet damit verschiedene Multibälle und beleuchtet bestimmte Belohnungen. Um eine Runde zu fahren, muß man eine Rampe mit einer aufgemalten Ziellinie treffen. Dies ist auch eine wichtige Voraussetzung für den Wizard Modus. Weiterhin kann man durch das Schießen von Kombinationen einen Gang weiterschalten, was auch wichtig ist für den Wizard Modus. Wie man sieht erhöht alles was man tut die Wahrscheinlichkeit nach der letzten Runde auf der ersten Position zu sein. Ein nettes Spielzeug ist der Kran in der oberen rechten Ecke des Tisches. Trifft man eine bestimmte Rampe, wenn der Kran beleuchtet ist, hebt dieser den Ball mittels eines Magneten hoch und man kann sich ein Loch aussuchen, in das der Kran den Ball fallen läßt. Je nachdem welches Loch man auswählt wird ein bestimmter Modus gestartet. (Wow, revolutionär, mag man sich jetzt denken.) Naja, der Kran sieht einfach nur gut aus. ;)
Bei diesem Flipper ist es nicht ganz so offensichtlich wie man am besten Punkte sammelt. Trotzdem fängt man schnell an zu punkten, obwohl man am Anfang nicht viel versteht, da viele Modi durch das genügend häufige Treffen der Rampen gestartet werden. Ich mag den Tisch wegen der Art wie man ihn spielen muß, obwohl ich mir etwas mehr Abwechslung bezüglich der Art und Weise wie man Modi startet gewünscht hätte. Immerhin gibt es Multiball Modi, Stunt Modi und Gear Modi, die unterschiedlich gestartet und gespielt werden. Da es weiterhin Extrabälle und den Shop gibt, mit dem man kleinere Modi starten kann, variiert das Spiel und man hat vor allem Spaß dabei. Man muß sich nur ein wenig mit dem Tisch auskennen, um ihn wirklich zu mögen. Im Ganzen gesehen ist der Flipper gut. Das Layout nutzt - obwohl es zu 90% aus Rampen basiert - das Thema zu seinem Vorteil aus und genügt um damit Spaß zu haben.
Das Spielgefühl ist einfach gut - vielleicht nicht fehlerfrei, aber man sieht leicht, daß eine Menge Arbeit dahintersteckt. Es kommt vor, daß man das Gefühl hat, totale Kontrolle über den Ball zu haben. Man kann ihn richtig schnell schlagen oder auch nur zum anderen Schläger hüpfen lassen. Die Ballbewegung ist recht gut solange man den Ball nicht sehr schnell in eine Rampe schießt. Meiner Ansicht nach rast er in diesem Fall viel zu schnell durch die Rampe. Oft trifft man die Rampen durch Abschätzen der Ballgeschwindigkeit und des richtigen Zeitpunktes für den Schlag, obwohl man häufig den Eindruck hat, man trifft die Rampe und verfehlt sie trotzdem. Dies ist oft ein Zeichen, daß die Physik realistisch und korrekt ist (meistens ist es ein Zeichen, daß die Physik lausig ist, aber das ist hier nicht der Fall). Die Implementierung des Schüttelns am Tisch ist ok. In den meisten Situationen kann man die Ballbewegung genügend ändern um das gewünschte Resultat zu erzielen. Nur wenn man dem Tisch einen richtig kräftigen Schlag verpassen will, hat man das Gefühl, daß etwas fehlt, denn es ist wirklich schwierig, den Ball "davonfliegen" zu lassen. Das Retten eines Balles, der schon durch die Outlanes ausgegangen ist (Bang Back/Death Save) ist unmöglich (fast unmöglich zumindest - Ich habe noch nie einen auch nur annähernd gelungenen Rettungsversuch geschafft). Trotzdem benutzt man das Schütteln häufig und wenn man weiß wie man schütteln muß, schüttelt man.
Abgesehen von den Ballgeschwindigkeitsproblemen und den Mängeln beim Schütteln kann man sich über das Spielgefühl nicht beschweren. Keine Probleme mit sich wiederholenden Ballbewegungen oder andauernd ausgehenden Bällen, keine schwerwiegenden Probleme beim Schütteln des Tisches (naja, es ist nicht perfekt). Trotzdem ist das Spielgefühl hochwertig und ich bezweifle, daß man enttäuscht sein wird, wenn man das erste mal den Ball abschießt und ihn auf dem linken Flipper fängt.
Dieser Flipper is spaßig und macht süchtig (haha (addictive=süchtig machend, Anmerkung des Übersetzers)) und hat eine gesunde Portion Humor (zumindest der Worms-Flipper). Die Tische sprechen wegen den gut ausgearbeiteten Themen und Layouts wahrscheinlich Anfänger ebenso an wie süchtige (nochmal haha) Flipperspieler. Das Spiel fordert heraus (natürlich spielt man im höchsten Schwierigkeitsgrad) und ich bezweifle, daß man sich damit langweilen wird. Die Themen, wobei zumindest der Worms-Flipper Aufmerksamkeit bei Worms-Spielern erregen wird, das realistische Spielgefühl und die Tatsache, daß mir kein Mittelklasse-Flipperspiel einfällt, mit dem ich Addiction Pinball vergleichen kann, sprechen für dieses Spiel. Und Bjorn Lynne hat die Musik geschrieben! Minuspunkte sind die Mängel im Spielgefühl, die ich erwähnen möchte, denn das Spielgefühl ist im großen und ganzen gut (warum sollte man auch sonst die Mängel erwähnen) und insgesamt kann sich das Spiel nicht mit Timeshock! vergleichen, obwohl ich sagen kann, daß es an The Web rankommt. Dieses Spiel kann ich weiterempfehlen, es macht Spaß! :)
system requirements
Platform: IBM PC Pentium 75MHz and most compatibles or faster
Also available for: PSX Screenshots: ![]() |