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- Das Spiel Letztendlich habe ich doch dieses Spiel gekauft. Es ist etwas besser als ich dachte (ich habe vorher nur das Demo und einen Teil der Vollversion gespielt). Zuerst fühlte sich alles falsch an, aber ich habe schnell gelernt, den Ball zu kontrollieren, der sich etwas seltsam verhält. Ich finde, daß dieses Spiel an vielem vermissen läßt, aber es hat auch seine guten Seiten.
Es gibt drei Tischansichten, 2DS (Scrollender 2D-Tisch), 3DS (Scrollender 3D-Tisch!!) und 3DN (Normale 3D-Vollbildansicht). Weiterhin hat man die Wahl aus folgenden Bilschschirmauflösungen: 320x200, 640x480 und 600x800.
- Funfair Ich vermute, dieser Tisch soll einfach sein, einen für Flipper begeistern, einem erklären, wie man den Ball kontrolliert, hohe Punktzahlen vergeben und so weiter. Er ist eigentlich ganz ok. Am oberen Rand des Tisches befindet sich ein kleines, rundes Gebiet, das von Wänden umgeben ist und um das Rampen führen. Dieses Gebiet soll sowas wie ein Zirkus sein, das 'Funfair'. Es ist geschlossen und man muß es erst öffnen, um herein zu kommen. Die Rampe, die um das 'Funfair' herumführt, ist ein Loop, und es ist sehr einfach, viele Loops hintereinander zu schießen. Dies ist auch eine Möglichkeit, verschiedene Modi zu starten. Es gibt aber nicht viele Modi, die man mit dieser Rampe starten kann. Weiterhin kann man den Ball auch in die Geisterbahn (oder was es auch immer sein soll) unten links schießen, um eine zufällige Belohnung zu erhalten (Extraball, Multiball, Millionen). Man startet einen 3-Ball-Multiball-Modus, indem man die Bälle in dem Karusell ganz oben lockt. Dies ist sehr einfach, aber der Multiball macht nicht viel Spaß. Der Tisch stellt keine größere Aufgabe und es gibt keinen Wizard-Modus oder ähnliches - man schlägt den Ball nur herum und sammelt Punkte. Ich kann nicht sagen, daß ich die Musik, die Soundeffekte oder das Layout sonderlich mag. Immerhin ist das Layout so konstruiert, daß es im 3D-Vollbildmodus gut funktioniert (In diesem Modus spiele ich alle Tische, die anderen Tischansichten sind lausig). Das schlimmste ist, daß es nur eine Musik gibt, die die ganze Zeit gepielt wird - wenn man einen Multiball oder anderen Modus startet, welchselt die Musik nicht. Die mag wie ein kleinerer Mängel klingen, aber das ist es nicht. Ich erwarte von einem Flipper, daß die Musik wechselt, um mir mitzuteilen, daß ich in einem besonderen Modus bin. Man kann natürlich dafür auch auf das Dotmatrix-Display schauen, aber das ist nicht das gleiche. Dies gilt im übrigen für alle Tische. Man stellt auch schnell fest, daß einige der Soundeffekte in allen Tischen immer wieder verwendet werden. Das Dotmatrix-Display ist recht gut. Es informiert einen darüber, was vor sich geht, aber das macht es nicht sooo gut. Manchmal erscheint der Text nur kurz und verschwindet wieder. Natürlich lernt man mit der Zeit was man in den verschiedenen Modi tun muß, aber es ist ärgerlich, wenn auf der Anzeige nur eine Animation zu sehen ist, und keine Informationen über den Modus. Wie man sicherlich schon erraten hat, ist Funfair eine Kopie von Partyland, und überraschenderweise ist er nicht so gut wie Partyland (Ironie). Der Tisch ist ok und manchmal sogar herausfordernd und unterhaltsam. Aber nach einiger Zeit wird man ihn nicht mehr spielen wollen - dafür ist er zu einfach. - The Monster Hier hört man eine recht brauchbare Musik im Hintergrund. Auf dem Tisch befinden sich Guillotinen, Gräber, Totenköpfe und Särge. Nette Dinge. Sieht irgendwie wie eine richtiger Flipper aus, mit all den großen Sachen auf dem Tisch. Es gibt auch einige Rampen und ein Gebiet, das aussieht wie ein Labor in der rechten, oberen Ecke des Flippers. Links hat der Tisch sehr viel freien Platz, da die Rampen und Sinkholes größtenteils auf der rechten Seite sind. Ein wichtiges Ziel ist der Sarg auf der linken Seite, da man hier viele Modi starten kann. Der Tisch ist recht simpel - Man schießt auf die Guillotine, um eine zufällige Belohnung zu erhalten (ganz ähnlich wie der zufällige Ghost-Award in Funfair, sowas findet man in allen Tischen) und den Sarg, um verschiedene Modi zu starten. Es ist nicht sehr einfach, viele Punkte zu bekommen. Ich kann nicht sagen, daß ich diesen Tisch sonderlich mag. Er ist schlecht konstruiert und die Modi stellen auf lange Sicht auch keine Herausforderung dar. - The Gangster Mein Lieblingstisch von diesen Sechsen. Die Musik ist wirklich nett, eine Art Blues - paßt wirklich gut zu dem Tisch. Ich kann nicht sagen, daß dieser Tisch so schwer wäre oder so viele Dinge enthält, aber er fühlt sich beim Spielen richtig an. Das Layout ist eher simple, aber es funktioniert. Es gibt verschiedene Rampen und in der Mitte befindet sich der 'Beercats Club'. Hier kann man den Ball locken und erhält eine zufällige Belohnung. Dieses Feature findet man auf fast allen Tischen in Tilt! und die Belohnungen sind sehr ähnlich: Multiball, Extraball, Millionen oder Ball gelocked. Außerdem kann man im 'Beercats Club' verschiedene Modi starten. Dies geht zwar auch über andere Ziele, aber im Grunde ist das das Hauptziel auf dem Tisch. Obwohl ich den Tisch mag, gibt es nicht allzuviel Sachen, die man tun kann. Man spielt eine Weile und man lernt den Tisch ziemlich schnell. Die Herausforderung ist nicht allzu groß, aber er ist schön zu spielen. Zusammenfassend ist 'The Gangster' einer der besseren Tische in der Sammlung, läßt aber noch zu viel vermissen, als daß man ihn wirklich gut nennen könnte. Ich wünschte, die Programmierer hätten mehr an den Modi gearbeitet und vielleicht einen guten Wizard-Modus hinzugefügt. - Star Quest Ein recht guter Tisch. Viele Modi und hier hat man das Gefühl etwas geschafft zu haben, wenn man einen Modus startet, denn wenn man alle Modi schafft, startet ein netter Space-Multiball. Beim Abschuß trifft der Ball direkt den Spaceport, wird dort gelocked und wieder herausgeschossen. Vier Locks starten einen Quick-Multiball (2 Bälle), bei dem man bestimmte Rampen und anderes treffen muß. Es ist sehr einfach diesen Multiball zu starten, denn man kann den Ball einfach ausgehenlassen (linken oder rechten Schläger hochhalten), solange der Ballsaver an ist, und erhält so ein zweites Lock. Auf der rechten Seite findet man das 'Docking Bay' und das Muttershiff. Trifft man das 'Docking Bay' vergibt unter anderem wieder die übliche zufällige Belohnung und beleuchtet Modi. Manchmal startet man den Modus mit einem Schuß auf das Mutterschiff und manchmal startet er sofort (das kommt auf den Modus an). In der Mitte des Tisches sind alle Modi aufgelistet. Wenn man einen Modus spielt, wird er hier beleuchtet. Wenn alle leuchten, startet ein Space-Multiball. Das ist immerhin etwas, worauf man spielen kann und recht unterhaltsam. Oben auf dem Tisch befindet sich ein dritter Flipper, der nicht sonderlich nützlich ist, außer für einen wilden Schuß auf den Spaceport. Man kann den Ball auch in so einem komischen Ding locken, wenn man ihn nach links schlägt. Das ist alles eine seltsame Anordnung, es ist schwer darauf zu zielen und den Ball auf den oberen Schläger zu kriegen ist auch nicht immer leicht. Die Bumper befinden sich links unten. Die ganze linke Seite ist von einer Mauer umgeben. Dort führt eine Rampe hin, und wenn der Ball hineinkommt, wird er einige Zeit von den Bumpern gehalten. Es ist einfach Extrabälle zu bekommen und ein Spiel kann recht lange dauern, wenn man ein wenig Übung hat. Obwohl der Tisch nicht schlecht ist, vermisse ich doch einiges. - Myst&Majik Uih, was für eine ausgefallene (eigentlich mehr irritierende) Rampen und Bumper-Konfiguration. Eine Burgmauer befindet sich am oberen Ende des Tisches und umgibt die Bumper. Die Burg hat keine Rückwand, sodaß der Ball dort und durch das Burgtor in die Burg gelangen kann. Man kann schlecht sehen, was dort oben passiert, aber da passiert eh nichts wichtiges. Der Tisch hat die gleichen Features wie die anderen - eine zufällige Belohnung und einige Tischspezifische Modi. Drachen und Ritter. Man kann den Ball in einem Drachenkopf schießen, von wo man ihn wieder abschießen kann. Dies ist ziemlich sinnlos, denn man weiß nie, warum man worauf schießen soll. Der Tisch ist ganz in Ordnung aber trotzdem langweilig. Die Musik paßt, ist aber auch langweilig. Die Rampen sind seltsam positioniert und verlaufen auch sehr ungewöhnlich. Der Tisch hat mir einfach nicht gefallen. - Roadking Wie man sich denken kann, wenn man den Namen Roadking (Road=Straße, Rampen, viele Rampen :)) hört, besteht dieser Tisch aus vielen Rampen. Es gibt sehr viel freien Platz und so bestehen die Modi hauptsächlich darin, bestimmte Rampenkombinationen zu treffen. Den ersten Modus, den man wahrscheinlich startet, ist 'Subway'. Nachdem man eine unnötige Animation sieht, bei der der Ball unter den Tisch wandert und wieder durch ein Loch zurück, sind drei Rampen beleuchtet und man beginnt auf diese zu zielen um Punkte zu sammeln. Wenn ich das richtig verstehe, besteht das Thema des Tisches darin, durch die USA zu reisen. In der Mitte des Tisches sieht man eine Anzahl von grünen Kreisen, die beleuchtet werden, wenn man weiterreist. Das klingt vielleicht gut, aber der Tisch ist sehr eintönig. Trotzdem ist er einer der besseren in der Sammlung. - Als Zusammenfassung Drei Tische in der Sammlung haben was: Gangster, Space Quest und Roadking. Von diesen hat nur Gangster die Atmosphäre eines richtigen Flippers. Er macht Spaß und das Layout ist gut, aber er ist etwas einfach. Space Quest stellt eine größere Herausforderung und hat ein gutes Layout. Roadking hat Tempo und basiert sehr auf Rampen; es ist schwer viele Punkte zu holen und er ist sehr herausfordernd. Vielleicht wird man diesen später auch noch spielen. Über die anderen lohnt es sich nicht zu reden. Was die Spielbarkeit der Tische wirklich einschränkt ist die Ballhandhabung, das Spielgefühl (siehe unten) und die manchmal dämliche Plazierung von Schlägern und Zielen. Wenn man einen Flipper mit einer 3D-Vollbildsicht schreibt, muß man schon eine gewisse Arbeit am Layout leisten, so daß die Dinge nicht zu versteckt sind (Unsichtbare Flipper sind nicht gut). Ich mochte die 3D-scrollende Ansicht gar nicht und hoffe, daß ich sowas nie wieder sehen muß. Sie war zwar halbwegs spielbar, hat sich aber nicht so angefühlt, wie ich es von Flippern gewohnt bin. Die 2D-Ansicht ist ganz ok aber in der 3D-Vollansicht kann das Spiel sein ganzes Potential ausschöpfen. Außerdem ist die 2D-Ansicht wegen der Schnellen Ballbewegung fast unspielbar.
Als letzen Punkt, über den ich noch nicht viel geschrieben habe, möchte ich noch auf die In-Spiel-Animationen zu sprechen kommen. Diese sieht man normalerweise, wenn man einen Ball lockt oder etwas spezielles startet. Z.B. sieht man folgendes, wenn man in Funfair einen Ball lockt: Der Ball bewegt sich eine Rampe hoch und in das Karusell. Dieses nimmt den Ball auf und bewegt sich einen Schritt weiter. Die Animationen laufen in einem kleinen Fenster in der Mitte des Bildschirms ab. Ich mag das wirklich nicht - Sie sehen ganz gut aus, aber es ist sehr irritierend. Wenigstens kann man sie mit einem Tastendruck abbrechen. Es wäre besser gewesen, sie hätten den Ball im normalen Spiel animiert, so daß man hier auch das Karusell sich drehen sieht.
Das Spielgefühl ist ganz gut. Seltsam, daß ich das sagen kann, den in vieler Hinsicht ist es nicht gut. Der Ball beschleunigt zu stark und ist dadurch zu schnell. Manchmal funktioniert das Zielen nicht. Dies liegt vor allem an den zu steilen und verdrehten Tischansichten. In der 3D-Vollansicht funktioniert das Zielen recht gut, ist aber schwer. Fängt man den Ball auf einem Schläger und läßt diesen dann los, beschleunigt der Ball viel zu schnell nach unten. Dies führt dazu, das man nicht den Schuß ausführen kann, den man eigentlich im Kopf hatte. Schießt man den Ball in eine Rampe, entscheidet er sich manchmal für eine Richtungsänderung, obwohl es bis dahin so ausgesehen hat, als ob er es ganz nach oben schafft. Er bewegt sich einfach seltsam.
Aber die Tische sind spielbar, da man sich an die ungewöhnliche Ballbewegung gewöhnt. Man wird die Ballbewegung nicht mögen, aber man wird sich dran gewöhnen und spielen. Diese Tatsache wird sich natürlich nicht positiv auf die Bewertung auswirken, ich kann es nicht ausstehen, wenn man lernen muß, 'falsch' zu spielen.
Manchmal, wenn ich diesen Flipper spiele, denke ich, daß er auch eine Höchstwertung hätte bekommen können. Da sind so nette Features wie Rampen, die nach oben und unten gehen, kleine Dinge auf den Tischen, die gut aussehen und die Spaß machen, etwas mit ihnen anzustellen - Dinge die man in echten Flippern eben findet. Manche passen auch gut zum Rest, aber meistens denke ich, daß sie nur da sind, um solche Dinge auf den Tischen zu haben. Ich fand auch daß die Tische sehr eintönig und manche sogar schlecht sind (mangelhaftes Layout oder Thema). Aber einige der Tische sind ganz gut - man hat den Eindruck, daß in sie mehr Arbeit gesteckt wurde. Da für eine gute Wertung nur ein guter Tisch ausreicht, zählt das. Leider sind diese Tische auch nicht so gut, daß eine höhere Bewertung gerechtfertigt wäre. Einer der guten Tische ist 'The Gangster' - die Atmosphäre beim Spiel ist recht gut, aber er hat auch seine irritierenden Momente und vor allem fehlt es an guten Modi und an einem Wizardmode oder ähnliches, für das es sich lohnt zu spielen. An allen Tischen hätte etwas mehr gearbeitet werden müssen und es fehlt an durchdachten Themen, die man gerne spielt. Manchmal hat man das Gefühl, die Hersteller haben nur verschiedene Dinge zusammengewürfelt und manchmal denkt man, sie haben wirklich versucht, etwas vernünftiges zustande zu bringen. Meiner Ansicht nach wäre es besser gewesen, einige wenige gute Tische zu machen als viele nur halb spielbare. Dann gibt es noch die verschiedenen Tischansichten: 3D-Scrollend, was ich hoffentlich nie wieder sehen muß (fürchterlich), in der 2D-Ansicht hatte man gute Sicht auf verdeckte Ziele, aber der Ball bewegt sich lausig und es hat sich einfach nicht richtig angefühlt. Die 3D-Vollansicht ist nett und ich mochte sie am meisten, aber der Tisch ist hier viel zu sehr geneigt, sie hat sich nur teilweise richtig angefühl. Als letztes und fast am wichtigsten: Das Spielgefühl. Der Ball bewegt sich zu schnell und normalerweise unrealistisch auf die eine oder andere Art und Weise. Hier hätte auch noch dran gearbeitet müssen. Insgesamt kann ich dem Spiel keine bessere Wertung geben. Das hätte ich auch gerne, denn ich habe festgestellt, daß der Flipper versucht etwas anders zu sein (Es gab 1996, als das Spiel veröffentlicht wurde, noch nicht viele 3D-Flipper), aber die Tatsache, daß ich immer merke, daß etwas fehlt am Spielgefühl, Tischlayout und meistens auch am Thema, verhindert eine bessere Bewertung.
system requirements
Platform: PC
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