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- der Editor Ich werde in dieser Besprechung einige Vergleiche zu dem Editor Pinball Wizard 2000 (pw2000) anstellen. Dieser Editor ist es gar nicht wert, daß man ihn Editor nennt - Die Freiheit bei der Tischkonstruktion geht gegen null. Ich habe pw2000 ausprobiert bevor ich den hier bekommen habe und war erstaunt, wieviel besser pw2000 ist. Schon als ich den Editor gestartet und einen der mitgelieferten Tische ausprobiert habe, fing ich an an der Qualität des Editors zu zweifeln. Nicht das die mitgelieferten Tische extrem schlecht gewesen wären, man konnte sie spielen und sich wie bei anderen Mittelklasse-Flippern amüsieren. Ihre Graphik ist recht gut, das Layout sowas wie spielbar und sie geben einem eine Vorstellung davon, was man mit dem Editor machen kann. Das Spielgefühl ist nicht so toll, aber das konnte man überleben. Was ich nicht mochte, war die Tatsache, daß sich die Tische nicht wie etwas anfühlten, daß man länger spielt. Bei pw2000 konnte man zwar nicht verschiedene Bildschirmauflösungen einstellen wie bei diesem, aber wenigstens haben sich die Tische wie Flippertische angefühlt. Wenn du einen der mitgelieferten Tische in pw2000 auspobierst, wirst du feststellen, daß sie sich etwas besser anfühlen als Pinball Dreams (PC Version) und fast so gut wie Epic Pinball, was sehr gut ist für einen Editor. Es ist möglich und unterhaltsam sie zu spielen. Meine Enttäuschung war groß, als ich versuchte einen einfachen Flipper mit PCK zu bauen. Sicher es ist erheblich einfacher als in pw2000, aber er wurde so dermaßen schlecht, man kriegt ihn einfach nicht so hin wie man ihn haben will. Ein Limit ist ein Limit und das ist fast sofort erreicht. Jedes Objekt hat sein eigenen Gebiet in das man es ablegen kann und sonst nirgends.
Man sollte wissen, daß jemand bei 21stCentury meinte, daß diese eine frühe Version des Editors ist und daß eine Professionelle Version auf dem Weg ist. Entschuldigung, aber bei pw2000 veröffentlichten sie eine einfache und eine profesionelle Version in ein und demselben Editor. Ist das nicht clever? Da kann man den einfachen nehmen um zu üben und dann für die anspruchsvolleren Dinge die professionelle Version verwenden ohne auf die Veröffentlichung desselben zu warten und nochmal dafür zu zahlen. Tut mir leid, wenn ich etwas negativ klinge, aber das sollten die besser wissen.
Hier ist eine Beschreibung des Erstellens des Tisches oder seiner Teile. Das sollte ausreichen um zu sehen wie limitiert der Editor ist. - Das Aussuchen des Tischlayouts Bevor man mit dem Konstruieren beginnen kann, muß man die grundsätzliche Form des Tisches, das Spielfeld, aussuchen. Dies tut man mit Hilfe einer Liste, die beim Starten des Editermodus erscheint. Hier hat man die Auswahl aus einer Anzahl von Stilen und Themen. Man wählt z.B. ein Thema mit Außerirdischen und hat dabei die Auswahl aus vier Tischformen. Die Rampen, der Ausgang und die Wände sind in jeder der vier verschiedenen Möglichkeiten leicht unterschiedlich geformt. Wie man merkt, kann man dem Tisch kein beliebiges Aussehen geben, sondern ist schon hier auf eine Auswahl der Programmierer beschränkt. - Editiermodus
Hier plaziert man die Objekte, fügt Soundeffekte dazu und entscheidet über das Thema, soweit man das kann. Wenn man einen Bumper auf dem Tisch haben will, wählt man Bumper (Jets) aus einer Liste aus, legt das Aussehen des Bumpers fest und plaziert ihn auf dem Tisch. Man kann ihn nicht überall hinsetzen, stattdessen sind bestimmte Gegenden des Tisches hervorgehoben, in die man den Bumper plazieren darf, und das ist nicht überall. Das gleiche gilt für jedes andere Objekt, Ich will nur folgendes sagen "Argh... Die lassen mich die Droptargets nicht unter den Schlägern plazieren, und was wenn ich das besser fände als an den Wänden des Tisches?" - Hinzufügen von Ereignissen
Wenn man ein bestimmtes Ereigniss festlegen will, z. B. wenn eine Lampe mit dem Text "X2" leuchten soll, wenn man ein Droptarget trifft, ist das recht schnell getan. Man wählt einfach "Eigenschaften" für das betreffende Objekt und stellt dort alles ein. Kein großes Problem. Um die Punktzahl und den Klang einzustellen, muß man auch nur betreffende Menüpunkte anwählen. Die mitgelieferten Klänge sind zum größtenteil Aufnahmen einer Person, die "100 000" sagt, seltsame Sounds und einige üblichen Flipper-Klänge aber keine Geräusche eines klassischen Flippers, die man vielleicht auch haben möchte.
Wenn man erwartet, daß man mit diesem Editor seinen Traumflipper frei konstruieren kann, hat man dazu keine Chance. Alles ist limitiert, die Tischform, das Layout und die Objekte. Natürlich ist es positiv, daß man den Editor einfach verwenden kann, aber das Problem ist, das das sowieso nicht schwer sein kann. Ich meine, wie schwer kann es sein, ein Bild für seinen Bumper aus einer Liste auszusuchen und diesen dann in einem kleinen Gebiet, das von den Programmierern festgelegt wurde, abzulegen.
Dieser Editor macht vielleicht jüngeren Leuten Spaß, wenn sie verstehen, was sie tun müssen (und daran gibt es keinen Zweifel). Für mehr erfahrene Spieler, die auf der Suche nach unterhaltsamen Flipperkonstruieren sind, um einen Flipper zu bauen, der auch andere Leute beeindrucken kann, ist er nicht geeignet. Stattdessen empfehle ich pw 2000, welches ein professioneller und nützlicher Editor ist.
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