Die Meditationen sind darüber hinaus ein besonderes Geschenk an meine Schüler, die mit Gruppen arbeiten oder von Familie und Freunden gebeten werden, mal unverbindlich mit ihnen zu meditieren. Obwohl einfach in der Verwendung, enthalten sie Wichtiges aus allen Wegen Buddhas. Macht sie mühelos und genießt!
Eure Tomek, Caty, Hannah und Lama Ole.
Wir sitzen so angenehm wie wir können. Unsere Hände ruhen im Schoß, die Rechte in der Linken, die Daumen berühren sich leicht. Der Rücken ist gerade ohne steif zu sein, und das Kinn ist leicht eingezogen Zuerst beruhigen wir den Geist. Wir spüren den formlosen Luftstrom, der an der Nasenspitze kommt und geht, lassen Gedanken und Geräusche einfach vorbeiziehen, ohne an ihnen zu haften. Wir wollen nun meditieren, um den Geist zu erfahren und Abstand zu eigenen Störungen zu gewinnen. Nur dann können wir anderen wirklich nützen. In der Mitte unserer Brust auf Herzens- höhe entsteht jetzt ein kleines Regen- bogenlicht. Es dehnt sich in unserem Körper immer weiter aus. Wie es uns ganz durchstrahlt und auffüllt, lösen sich alle Leiden, Schwierig- keiten und Hindernisse auf. Dann strahlt das Licht aus unserem Körper in alle Richtungen hinaus und verbreitet sich im ganzen Raum. Dadurch lösen sich sämtliche Leiden aller Wesen auf, und die Welt strahlt vor grenzenlosem Glück. Wir befinden uns in einem reine Land voll unbegrenzter Möglichkeiten. Alles hat befreiende Bedeutung. Das Licht strahlt so lange, wie wir es wünschen, aus uns heraus. Beim Beenden der Meditation bleiben wir in diesem Zustand, so gut es geht. Schließlich wünschen wir, daß all das Gute, was hier geschah, grenzenlos wird, zu allen Wesen überallhin ausstrahlt, ihnen das Leid nimmt und dafür das ein- zige Dauerglück gibt, das Erkennen des eigenen Geistes.
Diese Meditation ist auch in Heftform in den Zentren erhältlich.
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