Starten des Editors

Edt läßt sich sowohl von der Workbench als auch von der Shell starten. Für jede als Argument übergebene Textdatei wird ein Fenster geöffnet, so daß mehrere Texte gleichzeitig bearbeitet werden können. Die Fenster verfügen über zwei Rollbalken und eine Titelzeile in der der Name der Datei (ohne Pfadkomponente), die Anzahl vorgenommener Änderungen und die Position und Länge des Textes ständig angezeigt werden.

Edt#0 - Texts.mod: 197 Änder.; Pos.: 16; 913 / 1.205 - <EINF>

Am Ende der Titelzeile wird der Modus in dem der Editor gerade arbeitet angezeigt. <EINF> besagt, daß sich der Editor im Einfügemodus, <ÜBRS>, daß er sich im Überschreib–Modus befindet. <WORTUMBR> steht für den automatischen Zeilenumbruch. Die Option <AUFNAHME> schließlich zeigt an, daß im Editor gerade ein Makro1.1 aufgezeichnet wird.

Jedesmal wenn Edt gestartet wird, führt er ein Startup–Programm aus, mit dem sowohl die Menü- als auch die Tastaturbelegung installiert wird. Edt sucht das Startup–Programm zuerst im aktuellen Verzeichnis unter dem Namen Edt–Startup_D.edt (bzw. Edt–Startup_GB.edt1.2), dann im Verzeichenis S: unter demselben Namen. Wenn kein Startup–Skript gefunden werden konnte bricht Edt mit einer Fehlermeldung ab.

Neben den voreingestellten Pfaden für das Startup–Skript, kann der Dateiname des Skripts auch explizit angegeben werden. Hierzu dient auf der Workbench das Merkmal (engl. Tooltype) WITH. Wenn der Editor nicht das Startup-Programm S:Edt–Startup_D.edt ausführen soll, sondern z.B. das Programm S:MyStartup.edt, muß dazu in den Merkmalen des Piktogramms die Zeile

WITH=S:MyStartup.edt

eingetragen werden. Der analoge Aufruf von der Shell aus lautet:

Edt WITH S:MyStartup.edt.

Edt läßt sich auch auf sog. öffentlichen Schirmen (Public Screens) öffnen. Hierzu dient das Merkmal/Schlüsselwort PUBSCREEN, dem der Name des betreffenden Schirms zu übergeben ist. Wenn der Editor z.B. voreingestellt auf seinem eigenen Schirm läuft, und er auf der Workbench geöffnet werden soll, muß den Merkmalen die Zeile

PUBSCREEN=Workbench

hinzugefügt werden. Auch hier lautet der Aufruf von der Shell analog

Edt PUBSCREEN Workbench.

Schon diese beiden Optionen reichen aus, um Edt in zwei verschiedenen Umgebungen zu verwenden. Ein gutes Beispiel hierfür wäre der zusätzliche Einsatz des Editors als System–Texteditor auf der Workbench. Hierzu müßten zwei Exemplare des Editors erzeugt und die Merkmale einer Kopie entsprechend angepaßt werden. Z.B.:

WITH=S:SysStartup.edt
PUBSCREEN=Workbench

Statt der Datei S:SysStartup.edt könnte hier natürlich eine beliebige andere Datei stehen. Es handelt sich bei dieser Datei um eine von Ihnen auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Variante der Datei Edt–Startup_D.edt. Sie könnten in dieser Datei beispielsweise das Menü „Modula–2`` weglassen oder die Funktionen zum Einrücken von Textblöcken.

Beim Umleiten des Editors auf öffentliche Schirme werden die Einstellungen, die Sie in den verschiedenen Dialogfenstern und dem Menü „Einstellungen`` machen, vollkommen unabhängig voneinander verwaltet. Zusätzlich zu den Vorgabe-Einstellungen1.3existiert für jeden öffentlichen Schirm ein separater Satz von Einstellungen1.4, so daß Sie z.B. die Druckoptionen oder die Größe des Editorfensters für die Workbench anpassen können, ohne die Einstellungen für die M2Amiga–Umgebung zu beeinflussen.

Wenn Sie ein anderes Programm umgekehrt auf dem Edt–Schirm laufen lassen möchten, können Sie diesen unter dem Namen „Edt`` erreichen. Z.B.:

MultiView PUBSCREEN Edt test.guide

Sie können dem Schirm über den Menüpunkt „Darstellung`` im Menü „Einstellungen`` jedoch auch einen anderen Namen geben. Wenn Sie dort z.B. „M2Amiga Screen`` eintrugen, so würde eben gananntes Beispiel so lauten:

MultiView PUBSCREEN "M2Amiga Screen" test.guide.



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