Rotation ist ein einfaches Spiel, zumindest was die Regeln betrifft. Wie bei 9er Ball muß der Spieler die Objektkugel mit der niedrigsten Nummer, die sich auf dem Tisch befindet, als erste anspielen. Für jede versenkte Kugel erhält der Spieler die Nummer der Kugel in Punkten gutgeschrieben (1-15). Der erste Spieler, der mehr als die Hälfte der Gesamtpunktzahl erreicht (mehr als 60 von insgesamt 120 Punkten), gewinnt das Spiel. Erreichen beide Spieler jeweils 60 Punkte, gewinnt der Spieler, der als letzter eine Objektkugel versenkt hat.
Das scheint einfacher, als es ist. Im Gegensatz zu 9er Ball befinden sich zu Beginn der Partie 15 Kugeln auf dem Tisch. Dadurch ist es wesentlich schwieriger als in 9er Ball, die Kugel mit der jeweils niedrigsten Nummer anzuspielen. Rotation ist eine anspruchsvolle Spielart, welche geschicktes "Positionsspiel" erfordert. Der Spieler muß bei einem Stoß stets die anschließende Lage der Weißen miteinberechnen, und diese für den darauffolgenden Stoß geeignet plazieren.
Ultimate Pool enthält eine Hausversion von Rotation. Diese unterscheidet sich von der Turnierversion lediglich dadurch, daß in dieser, ähnlich wie in Turnier-9er Ball, eine Vergabe von Strafpunkten für wiederholtes Foulen vorgesehen ist. Diese Regel wurde in unserer Hausversion nicht berücksichtigt.
Rotation wird gespielt mit 15 Objektbällen (1-15) und der weißen Kugel. Ziel eines jeden Spielers ist es, mindestens 61 Punkte zu erreichen. Der erste Spieler, dem dieses gelingt, gewinnt die Partie.
Ansagen ist nicht erforderlich. Der Spieler muß die Kugel mit der niedrigsten Nummer auf dem Tisch als erste anspielen. Die Aufnahme eines Spielers endet, wenn er mit einem Stoß keine Kugel versenkt, oder wenn er ein Foul begeht (siehe Abschnitt 'Fouls' weiter unten in diesem Kapitel).
Der Anstoß wird in Rotation von dem Spieler ausgeführt, der unter dem Preferences-Menü als Eröffnungsspieler festgelegt wurde. Beim Anstoß muß sich die Weiße auf bzw. hinter der Kopflinie befinden. Weitere den Anstoß betreffende Vorschriften gibt es nicht, doch wird in der Regel ein open break angestrebt.
Beim Anstoß muß die 1er-Kugel als erste angespielt werden, gelingt das nicht, so ist dies kein Foul. Der Spieler muß in diesem Fall den Anstoß wiederholen.
Wird die Weiße beim Anstoß versenkt, gilt dies als Foul. Der nächste Stoß erfolgt unter Berücksichtigung der entsprechenden Regeln (siehe 'Fouls' weiter unten in diesem Kapitel).
Der Spieler muß die Kugel mit der niedrigsten Nummer auf dem Tisch als erste anspielen. Diese muß jedoch nicht versenkt werden. Es genügt, wenn eine Kugel mit einer höheren Nummer versenkt wird.
Gelingt es einem Spieler nicht, mit einem Stoß eine Objektkugel zu versenken, ist seine Aufnahme beendet und der andere Spieler ist an der Reihe.
Begeht ein Spieler mit einem Stoß eines der unten aufgeführten Fouls, ist seine Aufnahme beendet. Versenkte Kugeln werden auf den Fußpunkt gesetzt. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.
Weiße Kugel versenkt (Scratch). Die weiße Kugel darf nicht versenkt werden. Nach einem Scratch ist der andere Spieler an der Reihe und hat die Möglichkeit zur Lageverbesserung der Weißen innerhalb des Kopffelds. Befindet sich die Kugel mit der niedrigsten Nummer innerhalb des Kopffelds, so wird sie auf den Fußpunkt gesetzt. Der andere Spieler kann den Tisch übernehmen mit Möglichkeit zur Lageverbesserung, er kann die Aufnahme jedoch auch ablehnen und den Tisch an seinen Gegner zurückgeben.
Mißlungener Versuch, einen korrekten Stoß, wie im obigen Abschnitt 'Korrekte Stöße' definiert, auszuführen. Nach einem Foul kann der andere Spieler den Tisch übernehmen, er kann die Aufnahme jedoch auch ablehnen und den Tisch an seinen Gegner zurückgeben.
Für jede versenkte Kugel erhält der Spieler die Nummer der Kugel in Punkten gutgeschrieben (1-15). Der erste Spieler, der mehr als die Hälfte der Gesamtpunktzahl erreicht (mehr als 60 von insgesamt 120 Punkten), gewinnt das Spiel. Erreichen beide Spieler jeweils 60 Punkte, gewinnt der Spieler, der als letzter eine Objektkugel versenkt hat.