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"Heidis" Chronik

Zwölf Todesopfer - elf in Großbritannien und ein Mann in Belgien. Das ist die Bilanz des Sturmtiefs, das am 24. und 25. Februar 97 über Europa hinwegfegte. Die meisten Menschen starben bei Autounfällen, weil ihre Fahrzeuge im starken Wind nicht mehr zu lenken waren oder gegen umgestürzte Bäume fuhren.
In Deutschland war vor allem der Norden betroffen. Bei Windgeschwindigkeiten bis zu 175 Stundenkilometer fiel die Schadensbilanz überraschend gering aus: Oberleitungen brachen zusammen, im ganzen Land knickten Bäume um und Dachziegel flogen durch die Luft. Größere Schäden wurden jedoch nicht gemeldet.
Wegen hoher See war der Fährverkehr über den Ärmelkanal zum Teil erheblich beeinträchtigt.
Eine Containerfähre mit 26 Besatzungsmitliedern lief vor Ostengland im Sturm auf eine Sandbank, nachdem sie wegen eines Maschinen manövrierunfähig wurde.

Hier die Chronik des Sturmtiefs "Heidi":


23.00 Uhr 24.2.1997
Die Wetterfront von Tief ,Heidi" erreicht Norddeutschland.
Erste Orkanböen im Emsland.


01.00 Uhr - Zwei Stunden später liegt ganz Norddeutschland unter der Sturmfront.


03.00 Uhr - Um 3 Uhr sind schon große Teile der deutschen Nordseeküste wieder wolkenfrei. Hier und in Niedersachsen tobt der Sturm mit bis zu Windstärke 12.


04.00 Uhr - Um 4 Uhr ist der Sturmwirbel über der Ostsee. Erste schwere Orkanböen erreichen NRW und Nordhessen.


Um 9 Uhr hat der Wirbel sogar schon Südschweden überquert, während neue Wolken vom Westen den Süden und die Mitte weiter verhüllen.
Innerhalb von 10 Stunden hat der Wirbel die Strecke von Den Helder in den Niederlanden bis Stockholm in Schweden zurückgelegt. Dies sind 1100 km.
Also 110 km pro Stunde !