Konzepte: Über gemeinsam genutzte Verzeichnis-Domains


Open Directory auf einem beliebigen Mac OS X Computer kann nicht nur administrative Daten in der lokalen Verzeichnis-Domain des Computers speichern, seine eigentliche Leistungsstärke liegt darin, dass mehrere Mac OS X Computer administrative Daten gemeinsam nutzen können. Zu diesem Zweck werden die Daten in gemeinsam genutzten Verzeichnis-Domains gespeichert. Wenn ein Computer so konfiguriert ist, dass er eine gemeinsam genutzte Domain verwendet, sind beliebige administrative Daten in der gemeinsam genutzten Domain auch für Programme und Systemsoftware sichtbar, die auf dem betreffenden Computer ausgeführt werden.

Wenn Open Directory den Datensatz eines Benutzers nicht in der lokalen Domain eines Mac OS X Computers findet, kann der Datensatz des Benutzers in beliebigen gemeinsam genutzten Domains gesucht werden, auf die der Computer Zugriff hat. Gemeinsam genutzte Domains befinden sich im Allgemeinen auf Servern, weil in Verzeichnis-Domains äußerst wichtige Daten, wie die Daten zur Identifizierung von Benutzern, gespeichert sind. Der Zugriff auf Server ist normalerweise stark eingeschränkt, um die dort gespeicherten Daten zu schützen. Außerdem müssen Verzeichnisdaten immer verfügbar sein. Server sind oft mit zusätzlichen Hardwarefunktionen ausgestattet, die ihre Zuverlässigkeit verbessern, und Server können an unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USVs) angeschlossen sein.

Manche Organisationen — wie Universitäten und weltweit tätige Unternehmen — verwalten Benutzerinformationen und andere administrative Daten in Verzeichnis-Domains auf UNIX und Windows Servern. Open Directory kann dafür konfiguriert werden, sowohl diese Fremd-Domains als auch gemeinsam genutzte Open Directory Domains von Mac OS X Server Systemen zu durchsuchen.