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Alien Breed 3 D II - The Killing Grounds
Endlich ist sie da - die langersehnte Fortsetzung der erfolgreichen
3D-Dungeon-Ballerei von Team 17 !
Internationaler Distributor des Spieles ist OCEAN. In Deutschland
übernimmt den Vertrieb BOMICO.
Ich möchte mich auch nicht lange bei der eigentlichen Story dieses
Spieles aufhalten, daher nur ein kurzer Umriß:
Wir spielen den Part des Captain Reynolds, welchem es gelungen ist,
der außerirdischen Brut, nach dem Angriff auf den Osiris-Komplex,
zu entkommen. Nach einer Ohnmacht wacht er in der Krankenstation
seines Suttles auf und muß feststellen, daß die Außerirdischen
bereits auf seinem Schiff sind. Er zieht nun aus, die Aliens zu
eliminieren und um festzustellen, was mit der Crew geschehen ist.
Geliefert wird das Spiel auf insgesamt 5 Disketten in einer stabilen
Verpackung mit ordentlichem Outfit.
Und endlich sind auch die Disketten mal wieder extra in einer festen
Schale eingebettet, damit diese nicht beim Transport beschädigt
werden.
Im Lieferumfang sind dann noch eine Anleitung, eine Registrierungs-
karte, ein Code-Buch, sowie diverse Hersteller-Werbeinfos ent-
halten.
Die Anleitung wurde in englisch, deutsch und italienisch übersetzt.
Das ist aber auch schon das Einzige, was uns an dieser Anleitung
erfreuen kann. Es werden zwar die nötigen Grundfunktionen recht
gut erklärt, aber die sonstige Dokumentation hinsichtlich der
Zusatzfunktionen, insbesondere denen des Level-Editors, will
ich als sehr unzureichend bezeichnen.
Systemvoraussetzung ist ein AGA-Rechner mit 68020er-Prozessor,
sowie mind. 2 MB Ram.
Aber fangen wir erst einmal ganz vorne an - bei der Installation !
Zunächst kann man seiner Konfiguration entsprechend, zwischen einer
2 MB- und einer 4 MB-Version wählen !
Die 2 MB-Version ist dabei in ihren Funktionen gegenüber der 4 MB-
Version stark eingeschränkt ! So ist die Bildschirm-Auflösung auf
2-2 Bildpunkt-Frequenz beschränkt und einige Features, wie z.B.
der Karten-Zoom, das Ein- und Ausschalten der Beleuchtungseffekte,
und noch einige andere, sind nicht vorhanden.
Ab 4 MB kommt man dann in den Genuß einer 1-1 Bildpunkt-Frequenz,
wobei ein 68030er Prozessor oder mehr empohlen wird.
Getestet wurde das Spiel auf einem Amiga 1200, OS 3.0, 68030/50 Mhz.,
10 MB Ram, Festplatte, Multiscan-Monitor !
Das Spiel kann sowohl von Diskette, als auch von der Festplatte aus
gestartet werden. Eine Festplatteninstallation sollte mittler-
weile natürlich vorausgesetzt werden.
Die Installation geht schnell und problemlos mit dem eigens dafür
vorgesehen Installationsskript von der Hand.
Man hätte nur darauf verzichten sollen, daß die eigentlichen In-
stallationsskripte auch noch mit auf die Festplatte kopiert
werden.
Hat man das Spiel installiert, besteht nun auch noch die Möglich-
keit den Level-Editor, welcher auf einer gesonderten Diskette
mitgeliefert wird, zu installieren.
Diesen Editor habe ich bis jetzt allerdings noch nicht getestet.
Bei dem Start des Spieles sollte man darauf achten, daß man noch
genügend Chip-Ram hat, denn unter 1,8 MB Chip-Ram wurde das Spiel
bei mir nicht geladen! Also hieß es erst einmal, die Hintergrund-
bilder auszuschalten und die Workbenchfarben auf höchstens 8 zu
reduzieren !
Aber zumindest schaltete mein Monitor vom HiRes-DblPal flimmerfrei-
Modus automatisch in den HiRes-Modus, sodaß eine manuelle Um-
schaltung nicht erforderlich war.
Danach konnte das Spiel dann ohne weitere Probleme gestartet
werden.
Man kann alleine oder zu zweit per Nullmodem, gegen die Alien-Brut
antreten.
Zuerst muß ein dreistelliger Sicherheitscode eingegeben werden.
Diesen holt man sich aus einer speziellen Liste aus insgesamt
5950 dreistelligen Codes, welche in schwarzer Schrift auf schwarzem
Untergrund gedruckt wurden - ein wahrer Augenschmaus, jedoch keine
Chance für den Kopierer !
Die Möglichkeiten im Spiel haben sich eigentlich gegenüber dem
Vorgänger kaum verändert. Man hat wie immer die Wahl, zwischen
verschiedenen Waffen (falls man diese gefunden hat).
Neu hinzugekommen sind allerdings Automapping, sowie mehrere
verschiedene Aktionen, wie z.B. nach oben und unten schauen.
Die Steuerung geschieht wahlweise mit der Tastatur, einem Joy-
stick oder der Maus. Wobei die Funktionen der Maus und des
Joystick durch Tastaturbefehle unterstützt werden, welche
in einem speziellen Menü, seinen Wünschen entsprechend vor-
eingestellt werden können.
Glücklicherweise hat man jetzt auch die Möglichkeit seinen Spiel-
stand, nach durchgespielten Level zu sichern, bzw. von dort
aus wieder zu laden.
Die Qualität der Grafik ist gegenüber seinem Vorgänger jedoch
erheblich verbessert worden - zumindest wenn man die Möglich-
keiten der 4 MB-Version ausschöpfen kann. Eine ruckelfreies
Spielen im Vollbild-Modus war aber auch mit meiner Konfiguration
nicht zu realisieren.
Der Sound besteht aus angenehmer Hintergrundmusik, sowie den
üblichen Alien-, Geh- und Schußgeräuschen.
Abschließend kann ich sagen, daß ich jedem, besonders natürlich
den Anhängern der 3D-Action-Dungeons, Alien Breed 3D II - The
Killing Grounds nur wärmstens empfehlen kann.
Wobei ich jetzt allerdings nur von der 4MB-Version sprechen
kann, die 2 MB-Version bewegt sich in seiner Qualität auf
Höhe seines Vorgängers!
Er steht jetzt auch meinen bisherigen Highlight "Breathless" in
nichts mehr nach. Nur die Anleitung ist in meinen Augen noch
verbesserungswürdig.
Zusammenfassung:
Titel: Alien Breed 3D 2 - The Killing Grounds
Hersteller: Team 17 (Ocean, Bomico)
Genre: 3D-Action-Ballerei
Umfang: 5 Disketten. dt. Anleitung
Spieler: 1 bzw. 2 (Nullmodem)
+: tolle Grafik, tolle Atmosphäre
-: Anleitung
Gesamturteil: sehr empfehlenswert
Rainer Lübkemeier