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Gametest
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zum langerwarteten Killing Grounds :
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Als letzter Teil der Alienbreed-Serie konzipiert,
erschien am 30.7 Killing Grounds.
Den Vertrieb beschert uns Ocean, die laut
deutscher Telefonseelsorge keine Amigaspiele
mehr unter`s Volk werfen (?).
Aber nun zum eigentlichen Spiel.
Die Optik setzt durch ihre Licht & Schatteneffekte,
transparente Explosionswolken, texturierten
Polygongegner neue Maßstäbe, und das nicht nur
auf dem Amiga (Quake als einziger Konkurrent
läßt auf sich warten).
Diese Optik hat natürlich ihren Preis,
und der nennt sich 040/25. Auf meiner
1230/50 mußte man entweder den Screen verkleinern
oder die Auflösung (3 Stufen) runterschrauben!
Die anderen zu/abschaltbaren Optionen (8Kanalsound,
Renderqualität, Lichteffekte) ergeben
meiner Meinung keine feststellbaren Speedunterschiede.
Offizielle Speicheranforderung sind 4MB. Realerweise
muß man von Shell aus starten (bei 6MB!)
Die Texte im Spiel sind typischerweis in Englisch
(Anleitung>Deutsch) gehalten. Neuerdings erscheinen
auch in gerade betretenen Räumen Txt-erläuterungen
zu der Räumlichkeit, wo man dann erfahren
kann das es sich zb. um die Komandozentrale
handelt (hätte kein Schwein je erkannt).
Diese Txt`e tragen nicht unerheblich zur
Atmosphäre bei, da wie üblich Zwischenanims u.
Pics fehlen. Ein "INTRO" (ranzoomender Titeltxt) ist
vorhanden. Die Steuerung unterstützt Tastatur,
Joystick, Joypad (entgegen Jokermeinung!).
Eine umfangreiche Editorensammlung wird mitgeliefert
(ebenfalls entgegen Jokermeldungen)
Mit diesen Editoren läßt sich rein theoretisch Alles
(3D-Objekte, Sound, Texturen, Animationen, Levelaufbau)
verändern. Die Praxis sieht leider anders aus.
Ein vernünftiges Begreifen entfällt, da keine
Anleitung vorhanden ist (nur spartanischer Helptxt).
Der Editor für das Leveldesign ist nicht startbar
(die Daseinsberechtigung der anderen Editoren
fällt somit tief in den Ausguß ).
Aber gerade den LevelED hätte man gebrauchen können,
da das ach so geniale Gameplay jedes normale
Weiterkommen verhindert. Während das erste
Level noch als schaffbar durchgehen
kann, erfordert das Zweite lichtschnelle
Reflexe und eine mir unbekannte Taktik, um
den ca. 20 Feindrobots zu entkommen die dich
mit Dauerfeuer-Stakkato an jeder Ecke
willkommen heißen. Da helfen selbst die 10 zu
findenden Waffen (plus AntiGravTornister) nicht.
Viel "Langzeitmotivation"
erwarted also den Turbokartenbesitzer.
Zwar ist eine 2MB-Fassung für die unaufgerüsteten
1200`er integriert, bloß ist diese so schäußlich
anzusehen, daß man lieber zu Gloom o. AlienBreed3D
greifen sollte.
FAZIT: Ein technischer Meilenstein und der erste
echte 3D-Shooter weltweit. Wie üblich dachte
sich Team17 wohl Langzeitmotivation=
Schwierigkeitsgrad (Beast2 läßt grüßen), und
landete damit natürlich einen Griff ins Klo!
Also höchstens für FischerMansFriend-Liebhaber
(Sind sie zu stark, bist du zu schwach !),
und 4000`er Besitzer uneingeschränkt zu
empfehlen.
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WERTUNG: | |
| Grafik: 93% |
| Musik: 39% |
| SoundFX: 90% |
| Handhabung: 71% |
| Gameplay: 49% |
| """"""""""""""""""""" |
| Gesamt: 69% |
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>>Marco Siegel<<
PS.: Die beliebte schwarze Codeabfrage
ist natürlich auch wieder dabei.