Anhang


6. Erste Hilfe

6.1 Fragen & Antworten

F: Ich habe Störungen (Knistern) bzw. keine Wiedergabe bei meiner DSP-Port-Erweiterung (Analog8 oder Jam-Out)
A: Das Kabel des DSP-Ports ist nicht beliebig verlängerbar,die Maximallänge ist ungefähr 20cm, da es ansonsten zu Störungen (Knackser) bei den DSP-Port-Erweiterungen kommt. Das ist verständlich wenn man bedenkt, welch hohe Frequenzen das Kabel bewältigen muß (Über 6 MHz). Dabei kommt es ab einer bestimmten Länge zwangsläufig zu Änderungen in Timing und Flanken der Signale, die eine sichere und störfreie Übertragung unmöglich machen. Daher sollte dieses Kabel möglichst kurz sein bzw. nötigenfalls gekürzt werden.

F: Ich habe die Startrack-Karte eingebaut und mit der HIFI-Anlage verbunden. Ich kann aber nichts hören.
A: Die Startrack-Karte muß zuerst initialisiert werden. Starten sie hierfür zuerst das STARTRAK.PRG und kontrollieren sie, ob im Connections-Fenster der korrekte Eingang ausgewählt wurde. Kontrollieren sie im Peakmeter-Fenster, ob die Lautstärke von Ein- und Ausgangs-Lautstärkeregler der Karte auf ca. 0dB eingestellt ist. Ist die richtige Anschlußquelle am Verstärker eingestellt?

F: Wo kann ich Hilfe bekommen, wenn ich technische Probleme habe ?
A: Wenden sie sich zuerst an ihren Händler bzw. denzuständigen Vertrieb. Wenn diese nicht weiterhelfen können, wenden sie sich direkt an den Entwickler: Firma Stephan Wilhelm,Entwicklungsbüro für Hard- und Software, Niehler Str. 312, 50735 Köln, Tel: 0221-7127380, Fax: 0221-685184

F: Wenn ich im Tracker-Fenster die Wiedergabe starten möchte, stürzt das Programm ab.
A: Dies ist ein bekannter Fehler der bald behoben wird. Sie haben dem Programm möglicherweise zu wenig Speicher reserviert. Sie müssen hierfür im Setup-Dialog den malloc-Wert auf mindestens 8192KB erhöhen. Dann sollte der Fehler nicht mehr auftauchen.

F: Ich habe öfter Störungen oder Aussetzer in der Wiedergabe, der Rechner bleibt hängen, die Maus wird hakelig oder bleibt stehen.
A: Ihr Rechner gehört anscheinend nicht zu den schnellsten und ist überlastet. Entfernen sie alle unnötigen Accessories und Auto-Ordner-Programme. Diese drücken oft das Tempo des Rechners zu weit herunter. HD-Recording stellt hohe Anforderungen an den Rechner. HD-Wiedergabe von mehreren Spuren ist auf dem TT nur mit der DSP-Erweiterung möglich, da der Rechner dafür sonst zu langsam ist. Möglicherweise ist auch ihr TT-Netzteil überlastet. Versuchen sie es einmal mit einem stärkeren PC-Netzteil(230W).

F: Der Rechner stürzt bei Wiedergabe oder Aufnahme auf HD öfters ab.
A: Möglicherweise ist ihr Netzteil zu schwach oder sie haben ein Netzteil schlechter Qualität, daß Störspitzen verursacht. Testen sie es mal mit einem anderen, etwas stärkeren Netzteil. Die Stromversorgung zur Startrack-Karte ist vielleicht schlecht, das Stromkabel zu lang oder zu dünn. Es kann auch daran liegen, daß die Karte schlecht belüftet wird und dadurch zu heiß wird. Versuchen sie einmal die Karte im Betrieb mit einem CPU-Lüfter zu belüften. Vielleicht ist auch ihr VME-Kabel oder das DSP-Port-Kabel zu lang.

F: Das Startrack-Programm meldet "Keine Startrack-Karte gefunden".
A: Die Karte ist nicht richtig eingesteckt oder der VME-Stecker der Karte ist beschädigt. Überprüfen sie einmal die Kontakte, ob keiner der 96 Kontakte abgebrochen oder abgeknickt ist. Das kann leicht bei unsachgemäßer Montage oder roher Gewalt beim Einbau passieren. Entfernen sie alle anderen eventuell eingesteckten VME-Karten vom VME-Bus. Vielleicht stört eine dieser Karten bzw. nutzt den gleichen VME-Adreßbereich. Sollte das der Fall sein, melden sie das bitte an den Entwickler oder den deutschen Vertrieb. Der Adreßbereich der Startrack-Karte kann verändert und durch Umprogrammierung der Karte in einen anderen Bereich gelegt werden. Wir passen in diesem Fall die Startrack-Karte ihren Erfordernissen an. Überprüfen sie mal das VME-Kabel. Vielleicht ist es beschädigt. Haben sie eine VME-Sloterweiterung? Dann versuchen sie mal die Karte in einen anderen Slot zu stecken.Schalten sie aber vorher den Rechner aus! Die Startrack-Karte nutzt Interrupts. Daher sollten die DaisyChain-Anschlüsse INTIN und INTOUT des VME-Bus auf der VME-Backplane bis zum erforderlichen Slot gejumpert sein. Haben sie die VME-Sloterweiterung von uns, so haben sie damit keine Probleme, da unsere Backplane dies automatisch macht (Schalter in den Kontakten).

F: Meine Falcon-Programme (CubaseAudio, Logic-Audio, Audiotracker usw.) die den DSP oder die Audiohardware des Falcon nutzen laufen nicht mit Startrack zusammen.
A: Das ist ein Problem an dem wir arbeiten. Der XBIOS-Treiber (SOUND.PRG) beinhaltet u.a. alle Sound- und DSP-Betriebsystemaufrufe. Diese machen die Audiokarte weitgehend kompatibel zu Falcon-Programmen. Kleinere Anpassungen der Programme an die etwas anders funktionierende Hardware der Startrack-Karte werden aber unvermeidlich sein, da die Programme nicht in allen Fällen auf Betriebssystemfunktionen zugreifen und teilweise die Falcon-Soundhardware direkt ansprechen. Das kann prinzipbedingt nicht funktionieren. Fragen sie ihren Software-Hersteller nach einer angepaßten Startrack-Version. Erfolgreich getestet wurde bisher die komplette DSP-Suite von SoundPool, bestehend aus Analyser, EQ, De-Noiser und Dynamite, die Programme VoXX (Software-Vocoder), WinRec, Trackcom, Zero-X, Frak, Frakt-me, Gemjing, Aiffplayer, Gem-MPEG, DSP JPEG-Plugin für CAB und Aniplayer.

F: Der Rechner stürzt ab, wenn man Fenster aus dem Bildschirm-Bereich herausschiebt.
A: Das ist ein alter Fehler im TOS und älteren NVDI-Versionen. Benutzen sie eine möglichst aktuelle NVDI-Version ab V5.0.

F: Die Textdarstellung in der Timeline und in der Peakmeter-Zeitdarstellung ist falsch bzw. zu groß oder zu klein.
A: Benutzen sie eine neuere NVDI-Version ab V5.0. Es kann auch an einer falschen Einstellung der Parameter in der Datei ASSIGN.SYS (auf Lfw. C) liegen.

F: Es gibt gelegentliche Aussetzer bei Aufnahme oder Wiedergabe des Atari TT.
A: Der TT arbeitet an seiner Leistungsgrenze. Es gibt einige Möglichkeiten, daß Programm an die geringere Leistungsfähigkeit anzupassen. 1. Schalten sie im Setup die Option "calculation by record" aus. Die Peakdarstellung wird durch diese Funktion während der Aufnahme berechnet. Das kostet viel Rechenzeit. 2. Schalten sie im Setup die Jitter-Option ab. Durch diese Funktion wird der Bildaufbau mit dem Vsync-Signal des Monitors synchronisiert. 3. Setzen sie die Option "HDD-sektorlen" nach oben. Hiermit wird die Anzahl der Blöcke bestimmt, die je Zugriff auf die Festplatte an einem Stück geschrieben oder gelesen werden. 4. Sorgen sie für genügend freien RAM-Speicher und ausreichend Sample-RAM (Setup, Opt. "malloc"). Außerdem wird NVDI und/oder MagiC empfohlen.

F: Die Software bleibt öfters hängen, die Hardware reagiert nicht auf Einstellungen in der Software, es gibt gelegentliche Fehlfunktionen der Hardware in verschiedenen Bereichen.
A: Es gibt evtl. Probleme mit TT-Rechnern der ersten Revisionen bis Rev. D. Der VME-Bus dieser Rechner ist teilweise sehr problematisch. Hier hilft nur der Austausch des TT-Boards gegen eine aktuellere Revision, evtl. hilft auch der Austausch der VME-GAL-Chips. Genauere Aussagen können nicht gemacht werden, da dies bisher nur einmal der Fall war.

F: Ich besitze einen TT mit StarTrack Audiokarte und möchte diese nun im Milan oder Hades betreiben. Was ist zu beachten ?
A: Es gibt für Tower-Rechner eine spezielle Einbauvariante. Hierbei wird die Audiokarte in einen freien Laufwerkslot eingebaut. Senden sie die Karte gut verpackt an den Hersteller SWE. Dieser wird ihnen die Karte entsprechend zum Einbau in den HDD-Slot wandeln.

F: Ich habe einen Atari-TT mit VME-Grafikkarte und möchte diese weiterverwenden und zusammen mit der Audiokarte betreiben. Geht das?
A: Im Prinzip ja. Es gibt 2 Möglichkeiten hierfür. Man kann eine sogenannte Backplane mit 2 VME-Slots einbauen. Diese wird einfach in den vorhandenen VME-Slot des TT eingesteckt. Das äußere Abschirmblech des Slots muß hierfür entfernt werden. Die beiden VME-Karten stehen dann aber ein paar Zentimeter über den Gehäuserand. Die VME-Backplanes sind leider nicht ganz billig und können über die Firma SWE bezogen werden. Der Betrieb ohne Backplane ist wegen der geringen Treiberleistung im TT normalerweise nicht so ohne weiteres möglich. Bei der zweiten Möglichkeit verlängert man den VME-Bus mit einem speziellen Flachbandkabel nach außen. Dort schließt man dann ebenfalls eine Backplane an, da durch die zu geringe Treiberleistung und die fehlende Terminierung am Kabelende, ein zuverlässiger Betrieb der beiden Karten sonst nicht möglich ist.

F: Das Programm stürzt beim Start ab oder gibt eine Fehlermeldung aus.
A: Sie haben vermutlich zu wenig freies RAM. HD-Recording verlangt prinzipbedingt nach viel RAM. Sie sollten mindestens 4, besser 8MB freies RAM haben. Es könnte auch sein, daß die Karte nicht richtig eingesteckt ist oder das Kabel nicht korrekt auf dem Stecker sitzt. Speziell beim Hades muß man aufpassen, daß man den VME-Stecker nicht verpolt.

F: Beim Betrieb der Audiokarte mit Falcon-Software hört man nur Rauschen am Audioausgang bzw. vom Audioeingang. Was kann das sein?
A: Sie benötigen wahrscheinlich ein Hardware-Update der Audiokarte. Alle Audiokarten mit Kaufdatum vor Mai 1998 haben noch die alte Chip-Programmierung. Schicken sie die Audiokarte gut verpackt zum Hersteller SWE. Dieser Service ist kostenlos!

F: Einige der aufgeführten, lauffähigen Falcon-Programme laufen auf meinem Atari TT nicht. Was kann die Ursache sein?
A: Kopieren sie das Programm DSP ROUT.PRG in den Autoordner. Dieses spiegelt die DSP-Register in den Falcon-Adreßbereich. Einige unsauber programmierte Software greift direkt auf die Hardware zu. Leider läuft dieses Patchprogramm momentan noch nicht unter MagiC. Leider gibt es auch Software, die direkt auf Soundregister des Falcon zugreift. Diese Fehler können leider auf dem TT nicht verhindert werden, da dieser Registerbereich beim TT teilweise bereits mit anderen Registern (8Bit-Sound DMA) belegt ist. Der Hades ist diesbezüglich sehr fehlertolerant, da beim Zugriff auf diese Register keine andere Hardware im Weg ist und auch keine Busfehlermeldung ausgelöst wird. Fragen sie bei Bedarf nach einer neuen Version ihrer Falcon-Software, die keine direkten Hardware-Zugriffe enthält.

F: Ich habe Probleme beim Zugriff auf die Festplatte mit meinem Hades unter Verwendung von Big-DOS. Der Zugriff ist sehr langsam, es gibt oft Aussetzer.
A: Auf dem Hades gibt es erhebliche Probleme mit Big-DOS. Entfernen sie dieses Programm aus dem Autoordner. Der Fehler liegt am verkorksten Hades-Acc, daß den Speicherbereich für die Romport- Karte zu spät (wenn GEM bereits aktiv und Big-DOS bereits installiert wurde) in ST und TT-Ram splittet. Solange es kein neues Hades-Acc für den Autoordner gibt, kann man dieses Problem nur teilweise lösen. Durch Änderungen an den Fastload und Speicherflags von Big-DOS kann man den Fehler vorübergehend beheben. Es kann aber sein, daß nach einer gewissen Zeit der gleiche Fehler wieder auftritt. Dann hilft nur wieder mit den Flags zu experimientieren. Tip: MagiC verwenden oder auf Big-DOS verzichten.

F: Ich habe Aussetzer bei Wiedergabe von CD-ROM.
A: Haben sie ein CD-ROM der ersten Generation (2x-4x), dann ist es wahrscheinlich zu langsam für direkte Wiedergabe. Besorgen sie sich ein CD-ROM ab 8x aufwärts oder kopieren sie die Dateien auf die Festplatte, um sie davon abzuspielen.

F: Ich habe gelegentliche Aussetzer bei Wiedergabe oder Aufnahme.
A: Viele Autoordner-Programme und Accessorys zehren an der Geschwindigkeit des Rechners. Versuchen sie, auf einige davon zu verzichten. Evtl. ist ihre Festplatte auch zu langsam. Ersetzen sie diese gegen ein neues Modell. Optimieren sie ihre Festplatte mit einem Defragmentierprogramm wie z.B. Optimize oder Diskus.

F: Ich habe eine ATI-Grafikkarte mit Nova-VDI. Invertierungen im Programm sind kaum lesbar, was mache ich falsch?
A: Dies ist ein Fehler im Nova-VDI, der derzeit leider nicht zu beheben ist. Daher versucht das Programm, diesen Fehler durch geeignete Farben bestmöglich zu umgehen.
 !!! Wichtig !!!

 Für alle Basteleien an der Hardware gilt: Wir Übernehmen keine Garantie
 für fehlgeschlagene Experimente und sie verlieren durch unsachgemäße Behandlung
 der Platinen ihre Garantie! Also gehen sie vorsichtig mit den Startrack-Karten um
 und fragen sie bei Unsicherheiten zuerst ihren Händler oder Vertrieb.

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