Referenz


4.1.11 Steuerungsbereich

Hierüber können die Samples aufgenommen und abgespielt werden. Es stehen sämtliche bekannten Laufwerksfunktionen zur Verfügung. Darüberhinaus kann hier die Samplefrequenz und die Bittiefe bestimmt werden. Bei Aufnahme oder Wiedergabe können durch Druck auf die Spacetaste "on the fly" Marker gesetzt werden. Diese sind später weiterhin editierbar. 1) Resolution Hier kann man die Bittiefe (16 bzw. 24Bit) einstellen, mit der die Aufnahme und Verarbeitung durchgeführt werden soll. 24Bit-Aufnahmen können nur über die digitalen Eingänge durchgeführt werden. Die Wiedergabe ist über den digitalen Ausgang mit 24Bit möglich, über den analogen Ausgang im 24Bit-Mode automatisch mit maximal möglicher 18Bit Auflösung. 2) Samplerate Hier wird die Samplerate des analogen Eingangs über einen Rollbalken (Dropdown) ausgewählt. Bei Wiedergabe von Soundfiles wird mit der hier ausgewählten Samplerate abgespielt, sofern das Samplefile keinen anderen Wert vorgibt oder der Digital-Synchronmodus (Setup) aktiviert wurde. Diese Samplerate läßt sich zusätzlich auch im Einstellungen-Fenster einstellen. Der Digitalausgang wird hiermit auch beeinflußt, so daß man die Aufnahmen z.B. zurück auf DAT-Band überspielen kann. Dabei muß man allerdings darauf achten, daß der DAT-Rekorder nur etwas mit den Sampleraten 32.0, 44.1 und 48.0 kHz anfangen kann. Ist im Setup-Dialog digital-in clock:Synchronize ausgewählt, so wird der analoge Eingang mit dem digitalen synchronisiert, d.h. die Samplerate des digitalen Eingangs wirkt auf den analogen Eingang und es wird mit der Samplerate des digitalen Eingangs aufgenommen. Das ist sinnvoll um exakt gleiche Sampleraten zu gewährleisten. Über den Externen Takteingang (ICLK auf der Paltine) kann ein externer Takt eingespeist werden, der dann auf eine brauchbare Samplerate heruntergeteilt wird. Damit sind dann auch andere Sampleraten möglich. Die Aufnahme wird mit der hier eingestellten Samplerate durchgeführt, wenn der Analogeingang gewählt wurde und die Synchronize-Option im Setup-Dialog abgeschaltet ist. Ansonsten wird die Samplerate des digitalen Eingangs benutzt.
DSR 32.0 - 32.0 kHz (z.B. bei DSR-Digitalradio)
CD 44.1 - 44.1 kHz (z.B. bei CD)
DAT 48.0 - 48.0 kHz (z.B. bei DAT-Rekordern)
HI 88.2 - 88.2 kHz (z.B. bei DAT mit Highsampling)
HI 96.0 - 96.0 kHz (z.B. bei DVD, DAT mit Highsampling)
8.0 - 8.0 kHz (32/4)
11.0 - 11.025 kHz (44.1/4)
12.0 - 12 kHz (48/4)
16.0 - 16.0 kHz (32/2)
16.5 - 16.5 kHz
22.1 - 22.05 kHz (44.1/2)
24 - 24 kHz (48/2)
33.1 - 33.1 kHz
EXT/768 - Externer Takt geteilt durch 768
EXT/512 - Externer Takt geteilt durch 512
EXT/384 - Externer Takt geteilt durch 384
EXT/256 - Externer Takt geteilt durch 256
DIV xxx - Externer Takt geteilt durch Frequenzteiler (Faktor 1-15)
 
 3) Zeitzähler

 Hier wird die momentane Abspiel- bzw. Aufnahmeposition angezeigt.


 4) play and record

 Hiermit kann man ein Sample abhören und parallel dazu ein neues Sample
 aufnehmen. Diese Funktion ist allerdings bisher nur im Sample-Memory
 (Memory-Projekt) möglich. Diese Funktion wird aber zu einem späteren
 Zeitpunkt auch für Harddisk-Projekte möglich sein.


 5) Harddisk-Projekt

 Hiermit schaltet man zwischen Memory- und Harddisk-Projekt um. Ist das Icon
 deselektiert, dann handelt es sich um ein Memory-Projekt, d.h. Aufnahme,
 Wiedergabe und Bearbeitungsfunktionen beziehen sich auf das Sample-Memory.
 Ist das Icon selektiert, dann handelt es sich um ein Harddisk-Projekt, d.h.
 Aufnahme, Wiedergabe und Bearbeitungsfunktionen wirken direkt auf die
 Festplatten-Samples. Die Aufnahmelänge wird nur durch den Platz auf der
 Festplatte begrenzt. Wechselt man in den Virtual-Mode (indem man ein Sample
 lädt, das nicht komplett ins Sample-Memory paßt), wird das Icon automatisch
 selektiert, um anzuzeigen, daß es sich hierbei um ein 
 Harddisk-Projekt handelt.


 6) auto-record

 Automatische Aufnahme. Hierbei wird vor dem Aufnahmebeginn zuerst auf ein
 Eingangssignal gewartet. Wird ein bestimmter Schwellwert überschritten,
 beginnt automatisch die Aufnahme. Diesen Schwellwert kann man im
 Setup-Dialog unter autorecord-treshold in Dezibel (dB) einstellen.


 7) record

 Hiermit wird die Aufnahme gestartet. Handelt es sich bei der Aufnahme um ein
 Harddisk-Projekt (5), dann erscheint danach ein Fileselector in dem man den
 Namen der Aufnahmedatei eingibt. Das System geht nun in Aufnahmebereitschaft
 (Pause). Anschließend kann die Aufnahme durch Druck auf die Pausetaste
 (10) gestartet werden. Bei einem Harddisk-Projekt wird das Sample während der
 Aufnahme auf Festplatte gespeichert, ist es ein Memory-Projekt, wird das Sample
 während der Aufnahme in das Sample-Memory geschrieben.


 8) play

 Hiermit startet man die Wiedergabe des Samples. Falls es sich um ein
 Memory-Projekt handelt, wird das Sample im Sample-Memory abgespielt,
 ansonsten erscheint eine Fileselektor-Box in der man das abzuspielende
 Sample wählen kann. Es wird dann direkt von Festplatte abgespielt. Ist man
 im HD-Projektmode (virtuelle Bearbeitung) wird das Sample so behandelt, als
 wäre es komplett im Speicher. Die Wiedergabe wird dann sofort gestartet.


 9) stop

 Hiermit wird die Aufnahme bzw. Wiedergabe gestoppt.


 10) pause

 Damit kann man die Aufnahme bzw. die Wiedergabe eines Samples 
 vorübergehend stoppen. Bei einem weiteren Druck auf die Pause-Taste wird die
 Aufnahme bzw. die Wiedergabe fortgesetzt.

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