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2.1.3.4 Einbau in das Gehäuse
Ziehen sie das VME-Kabel durch den gewünschten Laufwerksschacht nach draußen. Sollten sie im Besitz eines Hades, Medusa oder Milan-Rechners sein und feststellen, daß ihr VME-Kabel zu kurz ist, so können sie von uns oder einem Händler ihres Vertrauens ein Verlängerungskabel beziehen. Wir raten davon ab, ein eigenes Verlängerungskabel zu basteln. Man macht schnell einen Fehler, und kann dadurch seinen Rechner oder die Startrack-Karte durch eine Unachtsamkeit zerstören. Außerdem sind handgelötete Kabel nicht sehr stabil, die Kabel reißen schnell ab, und die Störfestigkeit gegen hohe Frequenzen die an so einem Bus auftauchen, ist nicht gut. Eigene schlechte Erfahrungen, unter anderem auf der Atari-Messe 1996 in Neuss, haben dies belegt. Daher benutzen wir ein spezielles VME-Kabel, daß direkt mit den Steckern per Messer-Schneidtechnik (Crimp oder IPC-Technik) verbunden wird. Dieses Kabel ist sehr hochwertig und störunanfällig - leider sind aber die Stecker und Kabel sehr teuer. Es gibt aber keine Alternative dazu. Der TT ist ein Sonderfall, da er eine relativ geringe Treiberleistung des VME-Bus besitzt. Daher sollte das Verbindungskabel möglichst kurz sein. Gleiches gilt natürlich auch für Hades und Milan - Das Kabel sollte möglichst kurz sein, die Länge ist hier aber etwas unkritischer. Die Startrack-Karte sitzt in einem Kunststoffschlitten. An dessen Ende kann man die 96polige VME-Buchse des Kabels festschrauben. Verschrauben sie nun die 96polige VME-Buchse des VME-Kabels mit dem Kunststoffschlitten, und verbinden sie die VME-Buchse des anderen Kabelendes, mit dem VME-Anschluß auf dem Motherboard (bei Hades) bzw. der VME-Karte (bei Milan). Führen sie nun die Kabel (VME-Kabel, bei vorhandener DSP-Erweiterung zusätzlich die ONCE- und DSP-Port-Kabel) in den Laufwerksschacht des PC-Gehäuses, und führen diese durch die hintere Öffnung in das Gehäuseinnere. Schieben sie nun den Einschub nach, und ziehen dabei gleichzeitig die Kabel weiter durch. Bauen sie nun den 5 1/4-Zoll-Einschub in einen freien Laufwerkseinschub des PC-Gehäuses ein. Verschrauben sie den Einschub mit dem PC-Gehäuse, so wie sie es vom Laufwerkseinbau kennen. Nun müssen sie noch die Kabel für ONCE-Port und DSP-Port aus dem Rechnergehäuse führen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. | Sie können die Buchsen am Kabelende mit einem Slotblech (sogenannte Brackets, siehe Bild am Ende des Kapitels) verschrauben, so wie man das von PC-Karten her kennt. Slotbleche hierfür können von uns bezogen werden. Wenden sie sich an ihren Händler. |
2. | Die DSP-Port-Buchse am Ende des Kabels wird mit dem Frontblech des Einschubs verschraubt. Hierfür ist eine Festschraubmöglichkeit am Einschub vorgesehen. Entfernen sie die eventuell vorhandene Steckerblende am Einschub und schrauben sie den DSP-Port-Stecker fest. Dies ist der kürzeste Weg des DSP-Ports zur Außenwelt. |
Der ONCE-Port-Anschluß wird wie bei Lösung 1 beschrieben mit einem Slotblech verschraubt. Das Kabel hierfür sollte lang genug sein. Es kann aber auch problemlos verlängert werden. Das Kabel des DSP-Ports ist nicht beliebig verlängerbar,die Maximallänge ist ungefähr 20cm, da es ansonsten zu Störungen (Knackser) bei den DSP-Port-Erweiterungen kommt. Das ist verständlich wenn man bedenkt, welch hohe Frequenzen das Kabel bewältigen muß (über 6 MHz). Dabei kommt es ab einer bestimmten Länge zwangsläufig zu Änderungen in Timing und Flanken der Signale, die eine sichere und störfreie Übertragung unmöglich machen. Daher sollte dieses Kabel möglichst kurz sein. In einem Desktop-Gehäuse oder Minitower ist die Entfernung zwischen Laufwerkseinschub und Slotblechen meistens kurz genug für Lösung 1. Bei einem BigTower sieht es da schon anders aus. Dann führt nur Lösung 2 zum Ziel. Nun müssen sie als letztes noch den ONCE-Port mit dem PC verbinden,falls sie ihn benötigen. Wenn nicht sind sie jetzt fertig mit dem Einbau - Glückwunsch ! Sie müssen jetzt nur noch ihre Startrack-Karte mit einer HIFI-Anlage oder Mischpult verbinden, und können dann gleich loslegen. Wie das geht erfahren sie im Kapitel "Verbindung zu Audiogeräten".Zum SeitenanfangSlotbleche für PC-Gehäuse - Slotbleche für VME-Gehäuse
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