MusicEdit 5.0

Bedienungsanleitung


1. Einleitung

2. System-Vorraussetzungen

3. Installation

4. Bedienung

5. Menus

6. Anwendung

7. Vertriebsadressen

Inhalt Home

1. Einleitung

1.1. Copyright

©1995 - 99 Prof. Herbert Walz
Anton-Köck-Str. 8a

D-82049 Pullach b. München

Der Inhalt der vorliegenden Bedienungsanleitung darf ohne Zustimmung des Autors weder kopiert, abgeschrieben noch geändert werden. Der Autor übernimmt keine Verantwortung für Fehler, die gegebenenfalls in der Bedienungsanleitung vorhanden sind.

Die Software darf nur mit Zustimmung des Autors verändert oder kopiert werden. Für eventuelle Softwarefehler und deren Folgen kann keine Haftung übernommen werden.

Anregungen, die der Verbesserung des vorliegenden Programmes bezw. dessen Bedienungsanleitung dienen, sind stets willkommen.

Inhalt Home

1.2. Warenzeichen

Innerhalb dieser Bedienungsanleitung wird auf Warenzeichen Bezug genommen, die nicht explizit als solche ausgewiesen sind. Aus dem Fehlen einer Kennzeichnung kann deshalb nicht geschlossen werden, daß ein Name frei von Rechten Dritter ist.

Inhalt Home

1.3. Vorwort

Hallo, lieber Anwender von MusicEdit!

Diese Bedienungsanleitung wurde in HTML (Hyper-Text-Markup-Language), geschrieben. Sie kann dadurch ins InterNet gestellt werden und steht dort auch unter

http://www.atari-computer.de/profwalz

zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, unterstrichene Stichwörter anklicken zu können und auf diese Weise direkt zu den interressierenden Informationen zu gelangen. Damit ist die vorliegende Bedienungsanleitung einem herkömmlichen Handbuch weit überlegen.

In MusicEdit kommen meine beiden Tätigkeitsgebiete, Technik (Elektrotechnik, Elektronik, C++Programmierung) und Musik (Musik für Multimedia, Konzertgesang), mit Studium und langjähriger haupt- und nebenberuflicher Praxis zusammen. Diese unterschiedlichen Kenntnisse fließen in ein Musikprogramm ein, bei dem die Noteneingabe wie in einem herkömmlichen Notenblatt erfolgt. Es ist für Übungszwecke in der Musikausbildung, zur Vorbereitung von Konzertauftritten, zum Erstellen hochwertiger Notendrucke und perfekter Interpretationen von Musikstücken gedacht.

MusicEdit enthält eine umfangreiche Hilfe-Funktion, die über einen Hilfe-Knopf in jedem Dialog oder über das Menu "Extras/Hilfe" aufgerufen werden kann. Sie kann sich auch automatisch melden um dem Anwender bei einer Fehlbedienung, etwa einem unbemerkten Tippfehler, hilfreich zur Seite zu stehen.

Darüber hinaus dienen, die mit MusicEdit gewonnen Erfahrungen, der ständigen Aktualisierung meiner Vorlesungen "C++Programmierung mit Anwendungen"und "Musik für Multimedia" an der Fachhochschule München.

Meine Hörer dürfen MusicEdit selbstverständlich kostenlos kopieren.

Bei der Arbeit mit MusicEdit wünscht viel Erfolg

Prof. Herbert Walz

Pullach b. München im Oktoaber 1999

Inhalt Home

2. System-Vorraussetzungen

2.1. Atari-Computer

System-Konfiguration 1

Hardware Atari-Modelle mit Prozessor 68030 empfohlen
Betriebssystem MagiC ab 4.0 mit NVDI ab 3.0
RAM ab 2 MB besser 4 MB
Festplatte Für MagiC, Vektorfonts und evtl. Auslagerung der Druckgrafik erforderlich

MagiC wird von Platte geladen und läßt beim Booten den Rückgriff auf das Original-TOS zu. So hat man alle Möglichkeiten und wird die Vorzüge von MagiC sehr schnell zu schätzen wissen. Ab Version 5.0 bietet MagiC lange Dateinamen, die auch von MusicEdit unterstützt werden.

System-Konfiguration 2

Hardware Atari-Modelle mit Prozessor 68030 empfohlen
Betriebssystem TOS ab 2.0 mit NVDI ab 3.0
RAM ab 2 MB
Festplatte Für Vektorfonts und evtl. Auslagerung der Druckgrafik erforderlich

TOS 2.06 kann durch Tausch von 2 Chips nachgerüstet werden. Bei niedrigeren TOS- Versionen sind möglicherweise nicht mehr alle Funktionen, auf jeden Fall aber Notengrafik und MIDI-Wiedergabe verfügbar. Auf TT und Falcon stehen alle Funktionen bis hin zur farblichen Unterstützung der Editierfunktionen zur Verfügung.

MusicEdit läuft zwar auf allen Atari-Modellen, jedoch je nach Ausstattung nur mit eingeschränktem Funktionsumfang. Integrierte Testfunktionen, überprüfen alle notwendigen Systemvorraussetzungen und informieren den Anwender darüber.

Inhalt Home

2.2. Atari-kompatible Computer

System-Konfiguration MILAN

Hardware Milan040 mit PCI-Grafikkarte mit S3-Chip
Betriebssystem Milan-MultiOS mit NVDI
RAM ab 4 MB
Festplatte Für Vektorfonts und evtl. Auslagerung der Druckgrafik erforderlich

System-Konfiguration HADES

Hardware Hades040 oder Hades060 mit PCI-Grafikkarte ET4000
Betriebssystem Geneva mit NVDI ET4000
RAM ab 4 MB
Festplatte Für Vektorfonts und evtl. Auslagerung der Druckgrafik erforderlich

Diese Atari-kompatiblen Computer vereinen die gewohnte Übsersichtlichkeit mit aktueller Qualität und Leistung. Auf ihnen läuft MusicEdit in beeindruckender Eleganz.

Inhalt Home

3. Installation

3.1. Originaldiskette

Auf der Originaldiskette befinden sich folgende Dateien und Ordner:

[] ANLEITNG
[] MUSIK
[] NOTATION
MUSICEDS.PRG
MUSICED.RSC

ANLEITNG ist ein Ordner, der die Bedienungsanleitung von MusicEdit enthält.
MUSIK ist ein Ordner mit Demos im eigenen Format von MusicEdit.
NOTATION ist ein Ordner, der Notationsbeispiele enthält.
MUSICEDS.PRG ist die Programmdatei der Standard-Version von MusicEdit für 4 Notenseiten. Daneben stehen folgende Versionen zur Verfügung:
MUSICEDH.PRG, die Home-Version für 1 Notenseite.
MUSICEDP.PRG, die Pro-Version für 99 Notenseiten.
MUSICED.RSC ist die Resource-Datei dazu, die alle Informationen zur Grafischen Oberfläche von MusicEdit enthält.

Im Ordner ANLEITNG sind enthalten:

[] MUSICHTM
CAB.APP
CAB.INF
CAB.RSC

MUSICHTM ist ein Ordner, der die Bedienungsanleitung von MusicEdit im HTML- Format (Hyper-Text Markup-Language), der Seitenbeschreibungssprache des InterNet, enthält. Dort befindet sich auch die Startseite MUSICED.HTM der Bedienungsanleitung, die beim Start von CAB automatisch geladen werden kann.
CAB.APP ist das Anzeigeprogramm für die HTML-Dateien (HTML-Browser, auch für das InterNet geeignet).
CAB.INF ist eine Datei die alle Einstellungen von CAB enthält, wenn diese gesichert wurden.
CAB.RSC ist die Resource-Datei, die alle Informationen zur Grafischen Oberfläche von CAB.APP enthält.

Inhalt Home

3.2. Arbeitskonfiguration

Am besten richtet man auf der Festplatte einen Ordner MusicEdit ein, in den man sämtliche Dateien der Originaldiskette kopiert.

Als nächstes ist es zu empfehlen MusicEdit und CAB auf das Desktop zu ziehen um jeweils ein Icon einzurichten, damit man beide Programme komfortabel starten kann.

Inhalt Home

3.3. Inbetriebnahme

MusicEdit wird zunächst einmal in der üblichen Weise, durch Doppelklick auf seinen Programmnamen oder sein Icon, gestartet.

Es kann aber auch per "Drag & Drop" gestartet werden. D. h. man zieht eine Musikdatei auf seinen Programmnamen oder sein Icon, wodurch MusicEdit gestartet und das betreffende Musikstück gleich mitgeladen wird.

Ferner kann es durch Doppelklick auf seine Musikdateien, mit den Endungen *.MUS, *.NSY und *.MID, gestartet werden. Dazu ist allerdings Vorraussetzung, daß die betreffenden Musikdateien auf MusicEdit angemeldet wurden und die verwendete Betriebssystem-Version dies auch erlaubt.

Verwendet man ein Multitasking-Betriebssystem, wie etwa MagiC oder GENEVA, so kann man zu MusicEdit auch noch den HTML-Browser starten. So hat man MusicEdit und seine Bedienungsanleitung gleichzeitig zur Verfügung, incl. der anklickbaren Wörter und bei Farbsystemen auch noch eine hübsche, farbliche Gestaltung.

Inhalt Home

4. Bedienung

4.1. Funktionsprinzip

Einige Worte zum Funktionsprinzip sollen die Bedienung erleichtern. In MusicEdit sind alle sichtbaren Dinge Grafische Objekte, die man anlegen, ändern, kopieren und auch wieder löschen kann. Auf diese Weise lassen sich die Noten grafisch editieren.

Diese Grafischen Objekte werden als Kette von Datenelementen, einer sog."Verketteten Liste", verwaltet. Sie wird ausgelesen und das Ergebnis als Notengrafik auf dem Bildschirm dargestellt, bezw. via MIDI und HiFi-Anlage, als hörbare Musik wiedergegeben. Damit die Töne in der richtigen Reihenfolge wiedergegeben werden, muß schon bei der Eingabe diese Reihenfolge vorgegeben werden. Dazu wird jeder neue Ton am Ende angehängt. Soll ein Ton innerhalb des Musikstücks eingegeben werden, muß eine spezielle Eingabefunktion verwendet werden, die den neuen Ton genau an der gewünschten Stelle einfügt. Dies ist wichtig für das Verständnis. Die Eingabe selbst erfolgt komfortabel mit der Maus. Mit den komplizierten, inneren Vorgängen braucht sich der geneigte Anwender weiter nicht zu befassen.

Die Musikdaten lassen sich über MIDI-Soundmodule oder Keyboards wiedergeben bezw. als Standard-MIDI-File vom Typ 0 auf Diskette/Festplatte sichern. Auf diese Weise lassen sich Musikstücke exportieren um sie in einem anderen Programm oder auf einem ganz anderen Computersystem zu verwenden. Da in einem Standard-MIDI-File nur Musik- und keine Noten-Informationen abgelegt werden können, ist ein eigenes Datenformat von MusicEdit erforderlich, das Musik- und Notendaten enthält.

Die Notengrafiken lassen sich auch als IMG-Datei oder GEM-Metafile auf Diskette/Festplatte sichern und so in andere Programme exportieren, z. B. zum Einbinden in Texte.

Alle Bildschirmausgaben erfolgen in GEM-Fenstern, sodaß MusicEdit auch in Multitaskingmgebungen wie MagiC oder GENEVA problemlos läuft. Programme, in die exportiert werden soll, können also parallel laufen, sodaß die Kommunikation sehr viel direkter erfolgen kann.

Inhalt Home

4.2. Eingabemodi

Die Eingaberoutine ist so ergonomisch, daß sie dem gewohnten Arbeitsablauf entspricht: Man nimmt etwas in die Hand, um damit etwas zu tun. Dieser Arbeitsablauf ist in MusicEdit so umgesetzt:

Mit ihr ergibt sich wohl das Minimum des Eingabeaufwandes beim Kopieren:

Die Eingaberoutine ist ferner so intelligent, daß sie selbst erkennt wie die Eingabe in die internen Datenstrukturen zu erfolgen hat, sodaß nicht nur die Notengrafik, sondern auch die Musikwiedergabe stimmt. Sofern die Infozeile eingeschaltet ist, werden die unterschiedlichen Eingabemodi zur Kontrolle dort ausgegeben. Auch die Texte der Eingabedialoge zeigen deutlich an um welche Art von Eingabe es sich tatsächlich handelt. Zusätzlich verändert sich noch die Maus zu einem dünnen Kreuz.

Abbruch ist jederzeit durch Drücken der rechten Maustaste möglich. Es geht aber auch einfacher. Man fährt mit der Maus z. B. in die Menuzeile, um dort eine neue Funktion auszulösen. Sowie man den Fensterrand überfährt, wird die jeweils aktive Eingabefunktion automatisch beendet und die Maus in den Normalmodus geschaltet, erkenntlich an der Veränderung der Mausform vom dünnen Kreuz zum üblichen Pfeil. Lediglich am linken Fensterrand geschieht dies nicht. Dort gibt es keine Randelemente des Fensters, die zu bedienen wären, wie oben, rechts und unten. Deshalb bleibt vom linken Fensterrand bis zum linken Bildschirmrand die Mausfunktion unverändert. Man kann nun die Eingabedialoge an den linken Fensterrand verschieben um nicht nur das Eingabefenster frei zu bekommen, sondern auch die Eingabemodi, insbesondere die Dauerfunktionen, zu erhalten. So entfallen diverse Mausklicks und die Eingabe wird direkter und schneller.

Das Verständnis der internen Datenstrukturen ist nicht erforderlich. Es ist lediglich hilfreich zu wissen, daß für die korrekte Musikwiedergabe eine entsprechende Reihenfolge der Noten eingehalten werden muß. Diese kann der interressierte Anwender in einem eigenen Kapitel nachlesen.

Rechts neben das Notenende klicken

bedeutet, daß die nächste Notenspalte begonnen und dort z. B. die unterste Note eines Akkords eingegeben werden soll. Die neue Note wird automatisch im richtigen Abstand von der vorherigen plaziert. Die Eingabe in ein noch leeres Notensystem erfolgt ebenfalls in diesem Modus, wobei das neue Notenelement automatisch am Anfang der Notenzeile, im richtigen Abstand von Vorzeichen udgl. plaziert wird.

Oberhalb des Notenendes klicken

bedeutet, daß die Eingabe in dieser Notenspalte fortgesetzt werden soll. Wurde von einem Akkord beispielsweise bisher erst die unterste Note eingegeben, so können auf diese Weise alle darüberliegenden Noten/Pausen eingegeben werden. Sie werden automatisch genau über den unteren Noten/Pausen plaziert, sodaß sie exakt senkrecht übereinander angeordnet werden. Auf diese Weise werden auch meist Notensymbole für Tempo, Dynamik oder freier Text eingegeben, weil sie meist über den Noten stehen sollen.

Auf eine Note/Pause klicken

bedeutet, daß in dieser Spalte eine Eingabe hinzugefügt werden soll. So kann z. B. zu einem Akkord eine weitere Note/Pause hinzugefügt werden. So können auch nachträglich Notensymbole für Tempo, Dynamik oder freier Text eingegeben werden.

Zwischen Noten klicken

bedeutet, daß eine neue Notenspalte innerhalb eines Musikstücks eingerichtet werden soll. Dies ist allerdings nur bei Noten/Pausen möglich. Notensymbole gehören immer zu irgendwelchen Noten/Pausen und müssen deshalb innerhalb eines Musikstücks, zu diesen hinzugefügt werden. Ggfs. muß vorher durch "eng formatieren" Platz geschaffen werden, damit die Noten ab der gewünschten Stelle nach rechts gerückt werden können ohne über das Notenzeilenende hinauszugeraten. Sollte dies geschehen, wäre dies auch kein Problem. Es bräuchte dann nur die Notenzeile so verlängert zu werden, daß alle Noten wieder innerhalb liegen.

Inhalt Home

4.3. Tastaturbedienung

Die Menus sind vollständig über Maus und Tastatur bedienbar. So können ganze Bedienungssequenzen durchgeführt werden ohne die Finger von der Tastatur nehmen zu müssen. Es kann sich aber auch jeder Anwender seine persönliche Mischung aus Tastatur- und Mausbedienung mit der Zeit aneignen. Damit man die Tastaturkürzel (Shortcuts) leicht finden kann, sind sie am Ende der jeweiligen Menuzeile angegeben. Die Symbole für die CONTROL-, ALTERNATE- und SHIFT-Taste sind im Menu Extras/Hilfe zu finden.

Dabei muß immer die jeweilige Steuertaste gedrückt sein, wenn die nachfolgende Taste gedrückt wird. Wenn ein kleines Zeichen angegeben ist, soll wirklich ein kleines Zeichen eingegeben werden, also nur die jeweilige Taste ohne irgendeine Zusatztaste gedrückt werden. Zwei dieser kleinen Zeichen müssen unmittelbar nacheinander eingegeben werden.

Inhalt Home

4.4. Hilfe

MusicEdit besitzt eine integrierte Hilfe, die man jederzeit über das Menu"Extras/Hilfe"aufrufen kann, die sich aber auch selbsttätig, kontextbezogen meldet, um dem Anwender bei der richtigen Bedienung behilflich zu sein. Dabei erscheint ein Hilfe-Dialog mit dem jeweils zutreffenden Begriff in der Mitte und zwei alphabetisch benachbarten, darüber und darunter. So kann man zum gewünschten Hilfsbegriff leicht weitere Hilfe aufrufen.

Eine weitere Hilfe stellt die Menusteuerung dar. Insbesondere nach dem Programmstart sind nur die Menueinträge anwählbar, die für den nächsten Arbeitsschritt benützt werden müssen.

Inhalt Home

5. Menus

5.1. Menu MusicEdit

MusicEdit

der Menueintrag ganz links, auch Desk-Menu genannt, in dem aber auch das Atari-Logo erscheinen kann, wurde mit dem Programmnamen belegt, damit man in Multitasking-Umgebungen leicht erkennen kann, welches Programm gerade aktiv ist.

Programm-Info

anklicken bringt Informationen zu MusicEdit auf den Bildschirm.

Accessories

erscheinen in den Menueinträgen darunter, hier TOOLBOX und das Kontrollfeld.

Inhalt Home

5.2. Menu Datei

Neu

ist der Menueintrag um ein neues Musikstück zu beginnen. Dabei ist es gleichgültig, ob vorher schon ein Musikstück geladen war. Ist dies der Fall wird es gelöscht. Anschließend erscheint ein Dialog zum Ändern der Abmessungen des Notenblattes.

Musikstück / laden

ist der Menueintrag zum laden von Musikstücken von Diskette/Festplatte im MusicEdit-Format. Dieses ist durch die Extension *.MUS gekennzeichnet. Da es sämtliche Musik- und Notendaten enthält, werden die Noten eines Musikstückes ohne weiteres Zutun sofort perfekt dargestellt. Dabei ist es gleichgültig, ob vorher schon ein Musikstück geladen war. Ist dies der Fall wird es durch das neue ersetzt.

Musikstück / sichern

ist der Menueintrag zum sichern von Musikstücken auf Diskette/Festplatte im MusicEdit-Format. Ein geändertes Musikstück ist an einem Stern vor seinem Namen im Titeleintrag des Editorfensters zu erkennen. Dieser verschwindet wenn es gesichert wurde. Das Sichern erfolgt mit demselben Pfadnamen, mit dem es geladen wurde.

Musikstück / sichern als

ist der Menueintrag zum sichern von Musikstücken auf Diskette/Festplatte im MusicEdit-Format. Ein geändertes Musikstück ist an einem Stern vor seinem Namen im Titeleintrag des Editorfensters zu erkennen. Dieser verschwindet wenn es gesichert wurde. Das Sichern kann unter anderem Pfadnamen erfolgen. Dazu erscheint die Dateiauswahlbox.

Notensystem / laden

ist der Menueintrag zum laden von Notensystemen von Diskette/Festplatte im MusicEdit-Format. Es ist durch die Extension *.NSY gekennzeichnet. Es wird insbesondere zum Laden von Standard-MIDI-Files gebraucht, das keinerlei Notengrafik-Daten enthält und deshalb die Vorgabe eines Notensystems benötigt.

Notensystem / sichern als

ist der Menueintrag zum sichern eines Notensystems. Dieses kann dann z. B. beim Umwandeln von MIDI-Files in Notengrafik vorteilhaft benutzt werden. Sobald seine Ausgestaltung feststeht, kann es auf Diskette/Festplatte gesichert werden und steht dann direkt zur wiederholten Verwendung zur Verfügung.

MIDI-File / laden

ist der Menueintrag zum laden von Musikstücken von Diskette/Festplatte im Standard-MIDI-File-Format vom Typ 0. Es ist das auf allen Computern verfügbare Standardformat für Musikstücke (kurz: SMF). Es ist, wie allgemein üblich, durch die Extension *.MID gekennzeichnet. Leider können in ihm keine Notengrafikinformationen abgelegt werden, sodaß daneben immer noch ein programmeigenes Datenformat erforderlich ist.

MIDI-File / umwandeln

ist der Menueintrag zum Umwandeln geladener MIDI-Files in Notendarstellung. Er macht es möglich die Umwandlung mit unterschiedlichen Zusatzangaben so lange zu wiederholen bis ein zufriedenstellendes Notenbild erreicht ist.

Dabei soll ein sorgfältig gestalteter Dialog helfen, der die aus dem MIDI-File herausgefilterten"Analysedaten" in der linken und die zur Umwandlung noch benötigten"Ergänzungsdaten" in der rechten Seite übersichtlich darstellt. In ihm kann, als weitere Hilfe, entweder das benötigte Notensystem erstellt oder wenn seine Ausführung bereits feststeht, direkt aufgerufen werden.

Damit wird angestrebt, zu Standard-MIDI-Files die Notengrafik hinzuzufügen, sodaß sie besser einstudiert werden können bezw. auch eine Fassung nach eigenen Vorstellungen hergestellt werden kann.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist das Umwandeln und Weiterbenützen von Musikstücken älterer Programme, die nicht mehr gepflegt werden. Vorraussetzung ist allerdings, daß diese im Standard-MIDI-File-Format 0 vorliegen.

Export / MIDI-File

ist der Menueintrag zum sichern von Musikstücken auf Diskette/Festplatte, nicht im eigenen Format von MusicEdit, sondern im Standard-MIDI-File-Format vom Typ 0. Auf diese Weise ist es möglich, mit MusicEdit erstellte Musikstücke, in andere Programme einzuladen, die ebenfalls dieses Standardformat unterstützen, ja sogar auf andere Computer zu übertragen und dort weiterzubenützen.

Export / IMG-Grafik

ist der Menueintrag zum Sichern von Notengrafiken im IMG-Format auf Diskette/Festplatte. Vorraussetzung ist allerdings ein installiertes GDOS. In dieser Form sind die Notengrafiken vorbereitet z. B. zum Einbinden in Texte, wie dies gängige Textprogramme beherrschen. Obwohl es sich um ein Pixelformat handelt, kann doch die Größe gemäß gewählter Notengröße eingestellt werden.

Export / GEM-Metafile

ist der Menueintrag zum Sichern von Notengrafiken im GEM-Metafile-Format auf Diskette/Festplatte. Vorraussetzung ist allerdings ein installiertes GDOS. Dieses Vektor-Format ist ideal geeignet um die Vektor-Grafiken von MusicEdit anderen Programmen zur Verfügung zu stellen. Dort können sie, ohne Qualitätsverlust, jederzeit in der Größe geändert werden.

Seitenvorschau

ist der Menueintrag, um am Bildschirm das Aussehen einer Partiturseite beurteilen zu können. Dazu kann die gewünschte Seite eingestellt werden. Diese Seitenvorschau erscheint auch automatisch am Beginn aller Grafik-Export-Funktionen und des Druck-Vorganges.

Drucken

ist der Menueintrag zur Ausgabe auf allen gängigen Druckern. Vorraussetzung ist auch hier ein installiertes GDOS. Vor der Druckerausgabe wird zunächst das Druckbild angezeigt, wobei man wiederum vor- und rückwärts blättern kann. Zu der so ausgewählten Seite kann anschließend noch die Druckgrösse gewählt oder mit Hilfe des Druckgrössenrechners ermittelt werden. Auf diese Weise wird es möglich, vorhandene Noten auf die unterschiedlichsten Papierformate zu bringen oder aber besonders gut lesbare, große Noten zu drucken.

Beenden

ist der Menueintrag zum Beenden des Programms. Dabei ist in einer Sicherheitsabfrage noch Sichern oder Abbruch der Aktion möglich. Dieselbe Funktion wird auch ausgelöst, wenn man in das Schliess-Icon im linken, oberen Eck des Editorfensters klickt.

Inhalt Home

5.3. Menu Design

Notenblatt

ist der Menueintrag zum Ändern der Abmessungen des Notenblattes und der Anzahl der Seiten. Nach Eingabe dieser Daten nimmt das Editorfenster die neuen Abmessungen an und stellt, sofern die Größe des Bildschirms dies zuläßt, eine Notenseite vollständig dar, ansonsten einen scrollbaren Ausschnitt davon.

Anfangsdaten

ist der Menueintrag zur Eingabe von Daten, die weder dem Notenblatt, noch einem Notensystem zugeordnet werden können, dennoch von Anfang an für ein Musikstück gelten. Dies trifft z. B. zu für sog. "Triolische Achtel", wie sie im Swing gebräuchlich sind oder die Zuweisung von 1 oder 2 MIDI-Kanälen/Notenzeile.

Titel & Fonts

ist der Menueintrag zur Eingabe des Titels eines Musikstücks. Neben der eigentlichen Titelzeile sind noch je eine weitere Zeile, unterschiedlicher Länge, für Angaben zum Werk und zum Komponisten vorhanden. Dabei wird der Text in der Titelzeile automatisch doppelt so groß dargestellt, wie in der Werk-und Komponistenzeile.

Zur Schriftgestaltung können Speedo- oder True-Type Fonts ausgewählt werden. Allerdings setzt dies ein installiertes GDOS - vorzugsweise NVDI - voraus. Wenn keine Titelgröße angegeben wurde, stellt sie sich automatisch gemäß den Platzverhältnissen oberhalb des ersten Notensystems ein. Allerdings kann dies durch Eingabe einer eigenen Titelgröße geändert werden, sodaß von einer ersten Seite mit kleinem Titel und mehreren Notensystemen, bis zu einem Deckblatt mit großem Titel ohne Notenzeilen, alle Möglichkeiten gegeben sind. Um dies optimal zu unterstützen sind beim ersten Notensystem auch negative Notensystem-Abstände verfügbar.

Der hier gewählte Font wird, nach dem Titel, automatisch auf eine kleine Größe gesetzt und so im gesamten Musikstück verwandt, z. B. für Taktziffern, Liedtext und Seitenzahlen.

Fenster optimieren

ist der Menueintrag um blitzschnell ein Fenster auf die optimale Größe zu bringen, sodaß möglichst eine ganze Notenzeile und wenn es die Bildschirmgröße zuläßt, eine ganze Partiturseite sichtbar wird.

Hinweis zum MILAN: Diese Funktion ist sehr hilfreich, wenn die serienmäßige Dateiauswahlbox des Milan-MultiOS benützt wird, weil diese die, beim Laden automatisch stattfindende, Fensteroptimierung verhindert. Grundlegende Abhilfe schafft hier die Verwendung der alternativen Dateiauswahlbox BOXKITE, der wohl besten Dateiauswahlbox auf Atari-Kompatiblen.

Notensystem / eingeben

ist der Menueintrag zur Eingabe eines neuen Notensystems mit all seinen Eigenschaften bis hin zu MIDI-Controllern. Bewußt wurden vielfach Zahlenwerte oder Abkürzungen benützt, weil sie Platz sparen, sodaß dieser umfangreiche Dialog auch auf kleinen Monitoren Platz findet. Komplizierte Angaben allerdings, wie z. B. Sound-Nrn., können komfortabel durch Anklicken in einem zusätzlich aufrufbaren Datenbank-Dialog ausgewählt werden. Sie werden dann automatisch in das zuvor angeklickte Datenfeld im Notensystem-Dialog eingetragen.

Notensystem / formatieren

ist der Menueintrag um in dem angeklickten Notensystem entweder eine optimal weite oder enge Verteilung der Noten zu erreichen. Wenn z. B. am Zeilenende Platz übrig bleibt wird man optimal weit formatieren. Wenn hingegen der Platz am Zeilenende für einige Noten nicht mehr ausreicht, wird man zuerst eng formatieren um sie noch unterzubringen, danach wieder optimal weit, damit sie die Notenzeile gleichmäßig ausfüllen. Dieser Eingabemodus ist eine Dauerfunktion.

Taktstrich / eingeben

ist der Menueintrag zur Eingabe eines neuen Taktstrichs. Über ihn wird der Taktstrich-Dialog geöffnet, der alle Eigenschaften eines Taktstrich enthält. Verläßt man ihn mit"Eingeben", wird die Maus zu einem dünnen Kreuz. Als Besonderheit muß an der gewünschten Eingabeposition, genau auf die Mittellinie der obersten Notenzeile des Notensystems, geklickt und so die Position des Taktstrichs festgelegt. werden. Genau an dieser Stelle ist später der Taktstrich-Dialog bei Bedarf wieder zu öffnen. Durch Anklicken der gewünschten Eingabeposition wird automatisch auf den erforderlichen Eingabemodus umgeschaltet. Im Taktstrich-Dialog bedeutet:

^ oberes Ende
| Verbindungslinie
v unteres Ende

Auf diese Weise entsteht ungefähr das Bild des Taktstrichs, wie er zwischen den Zeilen, mit der links stehenden Nr., verläuft. Läßt man alle Eingabefelder leer, so bewirkt dies Taktstriche nur innerhalb jeder Notenzeile.

Taktstrich / Verlauf übernehmen

ist der Menueintrag um den Verlauf eines Taktstrichs für sämtliche Taktstriche eines Musikstückes zu übernehmen. Dies ist eine nützliche Funktion weil dadurch nur ein Taktstrich geändert werden muß und daraufhin alle Taktstriche mit demselben Verlauf versehen werden.

Kopieren, ändern, justieren, ausschneiden.

Inhalt Home

5.4. Menu Edit

Jede Funktion in diesem Menu ist eine Dauerfunktion. Insgesamt wird dadurch die Eingabe erheblich vereinfacht und beschleunigt.

Note / eingeben

ist der Menueintrag zur Eingabe einer Note. Über ihn wird der Notendialog geöffnet, der alle Eigenschaften einer Note enthält. Verläßt man ihn mit "Eingeben", wird die Maus zu einem dünnen Kreuz. Durch Anklicken der gewünschten Eingabeposition wird automatisch auf den erforderlichen Eingabemodus umgeschaltet. und die Note dort gezeichnet

Wird im nachfolgenden Eingabedialog bei Halslänge nichts oder eine 0 eingegeben, so wird eine Note ohne Hals gezeichnet wie sie für Kirschennoten benötigt wird. Wird bei Halslänge 1...5 eingegeben so wird eine kleine Note, eine sog. Stichnote gezeichnet. Jede Note kann mit einer Zeitmarke versehen werden, die eine besondere Bedeutung bei der Musikwiedergabe hat.

Note / in Pause wandeln

ist der Menueintrag um eine Note in eine Pause zu verwandeln. Nachdem der Mauspfeil zum dünnen Kreuz geworden ist, wird die betreffenden Note angeklickt. und sofort in eine entsprechende Pause gewandelt.

Pause / eingeben

ist der Menueintrag zur Eingabe einer Pause. Über ihn wird der Pausendialog geöffnet, der alle Eigenschaften einer Pause enthält. Verläßt man ihn mit"Eingeben", wird die Maus zu einem dünnen Kreuz. Durch Anklicken der gewünschten Eingabeposition wird automatisch auf den erforderlichen Eingabemodus umgeschaltet. und die Pause dort gezeichnet.

Auch eine Pause kann mit einer Zeitmarke versehen werden, die eine besondere Bedeutung bei der Musikwiedergabe hat.

Pause / in Note wandeln

ist der Menueintrag um eine Pause in eine Note zu verwandeln. Nachdem der Mauspfeil zum dünnen Kreuz geworden ist, wird die betreffenden Note angeklickt. und sofort in eine entsprechende Note gewandelt

Allgemeinfunktionen

In jeder der nachfolgenden Allgemein-Funktionen wird beim Anklicken das betreffende Notenelement automatisch erkannt. Dadurch können z. B. unterschiedliche Notenelemente einfach durch Anklicken kopiert werden. Zusätzliche Wahleingaben sind nicht erforderlich.

Allgemein / kopieren

ist der Menueintrag um ein beliebiges Notenelement zu kopieren. Nachdem der Mauspfeil zu einem dünnen Kreuz geworden ist, kann die gewünschte Note angeklickt werden. Dadurch werden deren Eigenschaften ermittelt und mit einem entsprechenden Dialog bestätigt. Danach wird auf die neue Position geklickt. Daraufhin erscheint ein Dialog mit allen Eigenschaften der zu kopierenden Note. Diese können nun teilweise geändert oder unverändert übernommen werden. Nach Klick auf "Eingabe" wird die kopierte Note an der neuen Position gezeichnet.

Allgemein / ändern

ist der Menueintrag um ein beliebiges Notenelement zu ändern. Nachdem der Mauspfeil zum dünnen Kreuz geworden ist, wird die betreffenden Note angeklickt. Danach erscheint ein Dialog, der all ihre aktuellen Eigenschaften enthält. Nun können alle Eigenschaften wunschgemäß abgeändert werden.

Allgemein / justieren

ist der Menueintrag um ein beliebiges Notenelement, außer einem Notensystem, in kleinen oder großen Schritten nach links oder rechts zu verschieben. Hiermit kann der Positionierungsautomatik nachgeholfen werden, um das Notenbild noch schöner zu gestalten.

Allgemein / ausschneiden

ist der Menueintrag um ein beliebiges Notenelement zu löschen oder es ggfs. neu zu positionieren. Nachdem der Mauspfeil zum dünnen Kreuz geworden ist, wird die betreffende Note angeklickt. Danach erscheint ein Dialog, der all ihre aktuellen Eigenschaften enthält, um dem Anwender Gelegenheit zu geben sich zu vergewissern, daß er auch die richtige Note löscht. Nach dem Löschen bleibt die Note noch im Kopierpuffer, sodaß sie zurückgeholt oder mit Note am Ende eingeben, an anderer Stelle plaziert werden kann.

Inhalt Home

5.5. Menu Symbol

Dynamik eingeben

ist der Menueintrag zur Eingabe eines Dynamiksymbols. Durch Anklicken der gewünschten Eingabeposition wird automatisch auf den erforderlichen Eingabemodus umgeschaltet.

Temposymbol eingeben

ist der Menueintrag zur Eingabe eines Temposymbols. Durch Anklicken der gewünschten Eingabeposition wird automatisch auf den erforderlichen Eingabemodus umgeschaltet.

Freien Text eingeben

ist der Menueintrag zur Eingabe von Freiem Text. Darunter ist Text zu verstehen, der nicht wie Liedtext an eine Note gebunden ist, sondern an beliebiger Stelle plaziert werden kann. Durch Anklicken der gewünschten Eingabeposition wird automatisch auf den erforderlichen Eingabemodus umgeschaltet. So können z. B. Angaben zum Charakter eines Stückes, wie etwa"Allegro"eingegeben werden.

Kopieren, ändern, justieren, ausschneiden.

Inhalt Home

5.6. Menu Musik

Ohne Noten / MIDI-File

ist der Menueintrag um ein Standard-MIDI-File wiederzugeben. Da es keine Notengrafik-Informationen enthält, ist dies eben nur ohne Notengrafik möglich. Auf diese Weise kann man MIDI-Files akustisch auswählen.

Darüber hinaus macht es aber auch einfach Spaß, unbekannte MIDI-Files anzuhören. Dies umsomehr als Typ 0 und 1 wiedergegeben werden können. Die Typ-Umschaltung erfolgt automatisch. Man kann also unbeschwert ein MIDI-File anklicken und sofort wiedergeben. Interressiert sein Typ und weitere, charakteristische Daten, können diese im Dialog mit der Laufanzeige abgelesen werden.

Noten stehend / ab 1. Takt

ist der Menueintrag um ein Musikstück vom ersten Takt an wiederzugeben, wobei die Notendarstellung unverändert bleibt. Diese Wiedergabeart ist anzuwenden, wenn nur die Musik interressiert oder die interressierende Stelle des Musikstücks schon auf dem Bildschirm sichtbar ist oder die Systemleistung nicht ausreicht um die Noten bei der Musikwiedergabe ohne Temposchwankungen mitlaufen zu lassen. Abbruch ist jederzeit durch Drücken der Leertaste möglich. Danach erscheint ein Dialog mit dem man die Wiedergabe ab demselben oder einem anderen Takt wiederholen kann.

Noten stehend / ab Takt...

ist der Menueintrag um ein Musikstück von einem bestimmten Takt an wiederzugeben, ansonsten wie "Noten stehend/ab 1. Takt".

Noten mitlaufend / ab 1. Takt

ist der Menueintrag um ein Musikstück vom ersten Takt an wiederzugeben. Dabei werden zunächst im Partiturfenster alle Seiten durchgeblättert und in den Arbeitsspeicher kopiert. Wenn anschließend die Wiedergabe beginnt werden sie je nach Bedarf aus dem RAM ins Partiturfenster zurückkopiert. Dieser Vorgang läuft so schnell ab, daß keinerlei Temposchwankungen auftreten, selbst bei Sprüngen vorwärts oder rückwärts über viele Seiten. Abbruch ist jederzeit durch Drücken der Leertaste möglich. Danach erscheint ein Dialog mit dem man die Wiedergabe ab demselben oder einem anderen Takt wiederholen kann. In ihm befindet sich auch ein Knopf "Freier Speicher". Mit ihm kann man feststellen, daß der Speicherbedarf für das Mitblättern der Partiturseiten in Echtzeit verhältnismäßig gering ist, also der damit erzielte Geschwindigkeitsvorteil eindeutig überwiegt. Die Wiedergabestelle selbst, wird durch eine blinkende Marke angezeigt.

Wenn beim Mitblättern dennoch Temposchwankungen auftreten, erscheint eine Meldung, die dem Anwender anzeigt, daß die Systemleistung für diese Anwendung nicht mehr ausreicht. Es ist dann eine Wiedergabeart zu wählen, die weniger Leistung beansprucht, also z. B. ohne Mitblättern. Auch Verwendung von weniger Farben oder eine niedrigere Auflösung kann hier Abhilfe schaffen.

Noten mitlaufend / ab Takt...

ist der Menueintrag um ein Musikstück von einem bestimmten Takt an, bei mitlaufenden Noten wiederzugeben, ansonsten wie "Noten mitlaufend/ab 1. Takt".

Inhalt Home

5.7. Menu Extras

Freier Speicher

ist der Menueintrag um nachsehen zu können wieviel Platz im RAM (Arbeitsspeicher) noch frei ist. Angezeigt wird nicht nur das Standard-RAM (ST-RAM), sondern auch das Alternate-RAM (Fast-RAM, TT-RAM) und schließlich auch das Gesamt-RAM. Mit Hilfe dieser Angaben kann man überprüfen ob MusicEdit wirklich in das ggfs. vorhandene Fast-RAM geladen wird. Dies ist sehr wünschenswert, denn MusicEdit kommt mit dem Fast-RAM bestens zurecht und kann den daraus resultierenden Geschwindigkeitsgewinn voll nutzen kann.

Monitor -Auflösung

ist der Menueintrag um die Auflösung des verwendeten Monitors, samt Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Farben, auszugeben. MusicEdit arbeitet auflösungsunabhängig, kommt also mit allen gängigen Auflösungen zurecht. Diese Angaben sind für den Leistungsbedarf von Bedeutung.

Allgemein gilt: Je höher die Auflösung und die Anzahl der Farben, umso höher auch der Leistungsbedarf. So kann es beispielsweise sein, daß bei gleicher Auflösung, in Farbdarstellung nicht mehr ausreichende Systemleistung gemeldet wird, während sie in s/w tadellos ausreicht.

Systemtest

ist der Menueintrag um ggfs. zu klären, ob die verwendete Version des Betriebssystems für MusicEdit ausreicht oder nicht. Zwar ist MusicEdit sorgfältig GEM-konform programmiert. Doch existieren mittlerweile viele verschiedene TOS- und dazu kompatible Betriebssystem-Versionen, die nicht alle den Anforderungen von MusicEdit genügen. Um dem Anwender die Klärung dieser komplizierten Frage problemlos zu ermöglichen, wurde dieser Menupunkt eingerichtet.

Alle Noten löschen

ist der Menueintrag um ggfs. ein gesamtes Musikstück zu löschen, bis auf das erste Notensystem, da dieses ja immer benötigt wird.

Vergrößern/Verkleinern

sind die Menueinträge um Noten, ohne Qualitätsverlust, größer darstellen zu können und sie bei Bedarf auch wieder zu verkleinern. Besonders elegant ist hierbei die Bedienung über die Plus- und Minus-Taste, die einen Effekt ähnllich einem Zoom ergibt.

Die vergrößerten Noten sind auch aus einiger Entfernung noch gut zu erkennen. Dies ist für Lehrzwecke sehr vorteilhaft. Geringere Vergrößerung läßt sich zum komfortableren Eingeben nutzen. Lassen sich doch die größeren Noten leichter erkennen und anklicken als kleine.

Es sei eigens darauf hingewiesen, daß vielfach unmittelbar nach Umstellung auf große Noten, das Fenster leer zu sein scheint. In Wirklichkeit wird nur das linke, obere Eck der 1. Seite dargestellt, das meist keine Noten enthält. Also scrollen und Sie werden die vergrößerten Noten schon finden.

Stimmen einfärben

ist der Menueintrag um die Notenköpfe jeder Stimme in unterschiedlicher Farbe darstellen zu können. Dadurch erkennt man mit einem Blick, ob die Noten den richtigen Stimmen zugeordnet wurden. Dieser Menueintrag ist bei Darstellung in s/w deaktiviert.

Marken zeigen

ist der Menueintrag um die Zeit- oder Normalmarken, durch Einfärben der Notenköpfe der betreffenden Noten, anzuzeigen. Um zu erkennen, welche Noten mit einer derartigen Marke versehen sind, müßte man ansonsten mehrere Noten anklicken um in ihrem Eingabedialog danach suchen zu können. Dieses zeitraubende Suchen wird durch Einfärben der Notenköpfe überflüssig.

Zu Seite

ist der Menueintrag um direkt eine bestimmte Seite eines Musikstückes auf den Bildschirm zu bringen. Dies geht sehr viel schneller als das Scrollen durch alle vorherigen Seiten.

General-MIDI-Setup

ist der Menueintrag um das automatische Schalten in den General-MIDI-Modus vorzunehmen. Befindet sich vor diesem Menueintrag ein Häkchen, so wird diese Einstellung vorgenommen. Klicken Sie auf diesen Menueintrag, so verschwindet das Häkchen und diese Aktion erfolgt nicht mehr.

Mit dieser Einstellung wird gewährleistet, daß ein Soundmodul vor Beginn der Wiedergabe in den General-MIDI-Modus geschaltet und dann ein Musikstück mit den richtigen Klängen wiedergegeben wird.

Wenn man für die Wiedergabe eines Musikstückes irgendwelche besonderen, nicht standardisierten Klänge benützen möchte, läßt man diese Einstellung weg. Man kann sein MIDI-Equipment von Hand einstellen und so wiedergeben.

Das Weglassen dieser Einstellung hat eine weitere Konsequenz, daß nämlich der Start der Musikwiedergabe ohne jegliche Verzögerung erfolgt. Dies liegt daran, daß diese Einstellung eine aufwendige Folge von MIDI-Befehlen erfordert, deren Ausführung einige Sekundenbruchteile in Anspruch nimmt.

Infozeile

ist der Menueintrag um die Infozeile, am oberen Rand der Arbeitsfläche des Editorfensters, ein- oder auszuschalten. In ihr werden Informationen ausgegeben, die anderweitig nicht darstellbar sind. So wird hier z. B. der aktuelle Eingabemodus angegeben. Da man diesen erst eindeutig im jeweiligen Eingabedialog erkennen kann, wird er hier ausgegeben, um ihn früher erkennen zu können. Da man sich andererseits den Eingabemodus während der Eingabe meist merkt, ist der Hinweis in der Infozeile nicht unbedingt erforderlich. Wer also den Platz der Infozeile lieber für die Notendarstellung verwenden möchte, kann diese auch abschalten.

Hilfe

ist der Menueintrag um die Hilfe jederzeit aufrufen zu können. Durch auf- und abwärtswandern kann man eine Fülle von Stichworten aufrufen, die dann beim Anklicken einen entsprechenden Hilfetext liefern. Die Hilfe erscheint auch automatisch bei jeder fehlerhaften Eingabe gleich mit dem zutreffenden Begriff, über den dann die benötigte Erläuterung oder beliebige, weitere Hilfe aufgerufen werden kann.

Inhalt Home

6. Anwendung

6.1. Dauerfunktionen

Dieser Eingabemodus bleibt solange vorhanden bis ein anderer gewählt oder mit der rechten Maustaste abgebrochen wurde. Er ist daran zu erkennen dass die Maus nicht die Pfeilform hat.

Bei Musikstücken folgen oft viele gleichartige Eingaben hintereinander, insbesondere die aufeinanderfolgende Eingabe von Noten. Man braucht nun nicht mehr vor jeder Eingabe den Modus per Menu oder Tastatur erst zu wählen, da er erhalten bleibt. Man kann mit der Maus sofort die nächste Eingabeposition anklicken und dadurch wesentlich schneller eingeben.

Um in einen anderen Eingabemodus zu gelangen wählt man diesen einfach an. Dann wird der bisherige automatisch beendet und in den neuen umgeschaltet, der dann ggfs. wieder als Dauerfunktion erhalten bleibt.

Abbruch mit der rechten Maustaste ist eigentlich nur erforderlich, wenn man in den Neutralmodus gelangen will. Dieser ist an der Pfeilform des Mauszeigers zu erkennen.

In jedem Eingabemodus erscheint letztlich ein Dialog mit allen Eigenschaften des einzugebenden Objektes. Aus dem Titel des Dialogs und der Beschriftung des Eingabeknopfes geht eindeutig hervor, ob man sich im richtigen Eingabemodus befindet. Somit bietet sich hier, vor der endgültigen Eingabe, eine Kontrollmöglichkeit der Dauerfunktion.

Inhalt Home

6.2. Zeitmarke

Ab der zweiten Note eines Musikstücks stellt sich die Frage der Reihenfolge der Noten, die an folgendem Notenbeispiel erklärt werden soll.

Im Arbeitsspeicher des Rechners sind die Noten in einer langen Reihe angeordnet. Nun muß dem Programm mitgeteilt werden, welche Noten zu den einzelnen Akkorden gehören. Im vorliegenden Beispiel umfaßt der erste Akkord die Töne g h d1 d2. Der Akkord beginnt also bei g und endet bei d2. Wenn der Ton d2 der obersten Stimme, also der ersten Stimme in der obersten Notenzeile zugeordnet wird, dann erkennt MusicEdit daran, daß dies der letzte Ton eines Akkordes ist. Der nächste Ton im Speicher gehört demzufolge auch zum nächsten Akkord.

Man gibt also zweckmäßigerweise die Noten der Reihe nach, von der untersten bis zur obersten eines Akkordes, ein. So wie sie auch üblicherweise gelesen werden. Besteht das Notensystem aus mehreren Notenzeilen - im vorliegenden Beispiel sind es zwei - dann beginnt man mit der untersten Note in der untersten Notenzeile des Notensystems und endet mit der obersten Note in der obersten Notenzeile.

Wenn aber auf der obersten Stimme keine Note vorhanden ist, was dann? Nachfolgendes Notenbeispiel zeigt einen solchen Fall.

Wegen der 1/1-Note auf der obersten Stimme kann nur die erste 1/4-Note in der untersten Stimme, ohne zusätzliche Angaben, wiedergegeben werden. Wenn man aber die drei nachfolgenden 1/4-Noten mit einer sog. Zeitmarke versieht, werden sie korrekt wiedergegeben. Dies liegt daran daß sie nun von MusicEdit behandelt werden wie Noten auf der obersten Stimme.

Es ist zu beachten, daß für die Notengrafik all dies ohne Bedeutung ist, weil zu jeder Note ihre Koordinaten bekannt sind und sie deshalb immer richtig gezeichnet wird. Diese Tatsache bedeutet demzufolge nicht, daß die betreffende Note auch an der sichtbaren Position gespielt werden muß.

Inhalt Home

6.3. Balken und Fähnchen

Akkordbalken oder -fähnchen

Bei einem Akkord bekommt, je nach Halsrichtung, nur die oberste oder unterste Note einen Balken oder ein Fähnchen mit Geltung für alle Noten dieses Akkords. Da aber für jede Note ein Balken, bezw. Fähnchen vorgesehen ist, muß nun im Eingabedialog bei Balken ein kleines

o

für "ohne Balken", bezw. "ohne Fähnchen" eingegeben werden. Eine derartige Note sieht dann unmittelbar nach der Eingabe wie eine 1/4- Note aus. Bei Tondauer steht aber ihre wahre Tondauer von z. B. 1/16, sodaß sie auch richtig wiedergegeben wird. Wenn schließlich alle Noten des betreffenden Akkords eingegeben sind, verschwindet dieses Detail und es entsteht das richtige Erscheinungsbild dieses Akkordes.

Zusammengesetzte Balken

Das vorliegende Beispiel zeigt zusammengesetzte Balken. Die Noten des Akkords sind 1/8, die nachfolgenden 1/16.

Zur korrekten Wiedergabe müssen die Tondauern 1/8, 1/16, 1/16 betragen. Dies würde aber lauter 1/16-Balken zur Folge haben. Um nun den vorderen 1/8-Balken zu realisieren wird bei der ersten 1/16-Note im Eingabedialog bei Balken eine 1 eingetragen. Dadurch wird ein Einfachbalken gezeichnet, wie dies für eine 1/8- Note erforderlich ist. In ähnlich gelagerten Fällen kann mit 2 oder 3 auch ein Zweifach- oder Dreifachbalken gezeichnet werden.

Kurzbalken

Für den Kurzbalken am Anfang wird im Noteneingabe-Dialog bei"Balken/Triolen"

K

eingegeben. Für den Kurzbalken am Ende wird im Noteneingabe-Dialog bei"Balken/Triolen"

k

eingegeben. Die Tondauern für 1/16, 1/8 und 1/16 werden wie üblich angegeben. Auch die Angabe bei "Balken/Triolen"

m

für die mittlere Note, erfolgt wie üblilch.

Balken von Notengruppe in benachbarten Notenzeilen

Eine derartige Notengruppe darf nur Noten auf benachbarten Notenzeilenstimmen, also 1 auf der unteren und 5 auf der oberen Notenzeile, enthalten. Die erste Note in jeder der beiden Notenzeilen muß, wie vorstehend beschrieben, als Balkenanfang gekennzeichnet werden. Noten in der Balkenmitte und am Balkenende, sowie Kurzbalken an Balkenanfang und -ende werden, wie ebenfalls vorstehend beschrieben, angegeben.

Notenbeispiel aus "Prelude III for piano" von George Gershwin

Lediglich beim Balkenende muß zusätzlich angegeben werden wo sich der Gruppenanfang befindet. Mit

^

wird angegeben daß er sich in der Notenzeile oberhalb und mit

v

daß er sich in der Notenzeile unterhalb befindet. Am Balkenende wird, wie bei jedem Balken, über die Halslänge die Lage des gemeinsamen Balkens angegeben. Die Halslänge der einzelnen Noten muß so gewählt werden, daß sie von oben und unten an den gemeinsamen Balken heranreichen. Im Ordner NOTATION befinden sich entsprechende Notationsbeispiele.

Inhalt Home

6.4. Kirschennoten

Sog. "Kirschennoten" entstehen, wenn in einem Akkord Sekund-Intervalle vorkommen. Dann muß, wie im folgenden Beispiel ersichtlich, eine Note verschoben werden, damit sich Noten nicht teilweise überdecken.

Es kann durchaus sein, daß die verschobene Note ihren Hals behalten kann. Im vorliegenden Beispiel jedoch soll sie keinen eigenen Hals bekommen. Dies wird dadurch erreicht, daß im Eingabedialog

Halslänge = 0

oder einfach nichts, eingegeben wird.

Inhalt Home

6.5. Kleine Noten

Kleine Noten, wie sie etwa für Verzierungen gebraucht werden, sind im Notendialog mit

Halslänge 1...5

einstellbar. Sie haben die halbe Größe der Normalnoten und werden dank Vektorgrafik auch bei vergrößerten Noten von halber Größe gezeichnet, nur wesentlich detaillierter. Sie stehen in ihrer Funktionalität ansonsten Normalnoten in nichts nach. So können sie Fähnchen, Balken oder Vorzeichen haben. Man kann sie ändern, kopieren, löschen usw.


Notenbeispiel aus "Prelude Nr. 1 für Gitarre von H. Villa-Lobos"

Dabei können die Verzierungsnoten eine andere, als die dargestellte Tondauer haben. Im vorliegenden Beispiel wurden 1/32 verwandt, obwohl 1/16-Balken gezeichnet sind. Erreicht wird dies, indem im Notendialog bei Balken eine 2 für einen Zweifach-Balken eingetragen wird.

Inhalt Home

6.6. Notenzeile-/MIDI-Kanal-Zuweisung

Der Normalfall ist, daß in einer Notenzeile die Noten eines einzigen Instruments enthalten sind und diese dann folgerichtig auch nur einem MIDI-Kanal zugewiesen werden, der auf den betreffenden Instrumentenklang eingestellt ist.

Nun kann es aber sein, daß z. B. aus Platzgründen, zwei unterschiedliche Instrumente in einer Notenzeile notiert werden sollen, eines mit Notenhälsen nach oben, das andere mit Notenhälsen nach unten.

Es gibt auch den Fall, daß ein Instrument zwar in einer Notenzeile notiert wird, aber wegen des besseren Klanges auf zwei Kanälen, also in Stereo, wiedergegeben werden soll. So kann sehr vorteilhaft bei Gitarre verfahren werden.


Notenbeispiel aus "Prelude Nr. 1 für Gitarre von H. Villa-Lobos"

In obigem Notenbeispiel werden die Noten mit Hals nach oben auf dem rechten und jene mit Hals nach unten auf dem linken Stereokanal wiedergegeben.

Zwar kann man die Halsrichtung dazu benützen die beiden MIDI-Kanäle, denen eine Notenzeile zugeordnet ist, sichtbar zu machen, dennoch entscheidet die Halsrichtung nicht über die MIDI-Kanal-Zuordnung, sondern die Zeilenstimme. Wie im Notensystem-Dialog eingestellt, werden jeweils fünf Notenzeilenstimmen jedem MIDI-Kanal zugeordnet. Wenn also eine Notenzeile den MIDI-Kanälen 1 und 2 zugeordnet wird, so wird Notenzeilenstimme 1...5 auf MIDI-Kanal 1 und Notenzeilenstimme 6...10 auf MIDI-Kanal 2 wiedergegeben. Dadurch hat man mehr Freiheiten. Man kann beispielsweise, wie dies ja vielfach der Fall ist, die Halsrichtung nach spieltechnischen Gesichtspunkten richten und dennoch die Töne so auf die beiden Wiedergabekanäle verteilen, daß immer ein gut klingendes Stereo-Klangbild gewährleistet ist.

Inhalt Home

6.7. Design

Aussehen einer Partiturseite

Das Aussehen einer Partiturseite hängt hauptsächlich von der Länge der Notenzeilen und Art und Anzahl der Notensysteme ab. Es kann weitgehend frei gestaltet werden, weil es durch geeignete Wahl der Druckgröße möglich ist, eine Partiturseite auf fast jeder Papergrösse unterzubringen.

Seitenbreite

Sie wird bestimmt durch Zeilenlänge, linkem Rand und auf dem Papier freibleibendem rechten Rand. Alle Werte können jederzeit, auch nachträglich verstellt werden.

Seitenlänge

Sie ergibt sich aus oberem Rand, Art und Anzahl der Notensysteme sowie deren Abstand und dem auf dem Papier freibleibenden unteren Rand, auf dem auch noch die Seiten-Nr. Platz finden muß. Alle Werte können jederzeit, auch nachträglich verstellt werden.

Grösse der gedruckten Noten

Sie hängt nur von Design und Papiergrösse ab. Die Notengrösse auf dem Bildschirm ist davon völlig unabhängig.

Inhalt Home

6.8. Druckgröße

Eine Notenseite kann in unterschiedlicher Größe zu Papier ge bracht, bezw. an unterschiedliche Papiergrößen angepaßt werden. Dazu genügt es die Druckgrösse im Menu Datei/Drucken auf den gewünschten Wert einzustellen.

Handelt es sich um ein Musikstück im Querformat, kommt noch die Einstellung auf Querdruck hinzu. Vorrausgesetzt der Drucker erlaubt dies, so ist Querdruck im Kontrollfeld unter NVDI-Treiber einzustellen. Dort finden sich zwei anklickbare Symbole mit einem senkrecht und einem waagrecht gezeichneten Gesicht. Das mit dem waagrechten Gesicht anklicken und sichern stellt auf Querdruck um.

Daß die Druckgröße ohne Änderung des Seitenlayouts verändert werden kann ist ein großer Vorzug der in MusicEdit konsequent verwendeten Vektor-Grafik. So können z. B. jederzeit, je nach Bedarf, platzsparende, klein gedruckte oder besonders gut lesbare, groß gedruckte Notenblätter hergestellt werden.

Die Ermittlung der Druckgrösse wird vom Druckgrössenrechner, der vom Druckdialog aus aufgerufen werden kann, erheblich erleichtert. Die Druckgröße wird mit dem Musikstück gesichert, sodaß sie beim nächsten Druckvorgang sofort zur Verfügung steht. Dabei sei besonders darauf hingewiesen den DPI-Wert im NVDI-Kontrollfeld, für den verwendeten Drucker richtig einzustellen, damit die Druckgrößen auf verschiedenen Rechnern und Druckern übereinstimmen.

Inhalt Home

6.9. Oktavzeichen

Klickt man in nebenstehendem Beispiel die Halbenote d2 in der Notenzeile mit dem Violinschlüssel an, so steht in dem dann erscheinenden Dialog, im Eingabefeld für das Oktavzeichen folgendes:

^

Dieses Zeichen bewirkt die Ausgabe der 8 über der Notenzeile und die Erhöhung um eine Oktave. Die Note d2 erklingt also als d3. Klickt man auf die Viertelnote a2 so steht in dem dann erscheinenden Dialog, im Eingabefeld für das Oktavzeichen folgendes:

e

Dieses Zeichen bewirkt die Ausgabe der gestrichelten Linie. Sie zeigt an wie weit die Oktavierung reicht. Die Oktavierung reicht also von der untersten (ersten) Note eines Akkordes bis zur obersten (letzten) Note eines anderen Akkordes. Die dazwischenliegenden Noten werden ohne weitere Angabe, von MusicEdit selbst erhöht. Soll die Oktavierung nach unten erfolgen muß ein

v

für den Anfang des Oktavzeichens eingegeben werden. Die 8 des Oktavzeichens erscheint dann unterhalb der betreffenden Notenzeile. Das Ende wird für beide Arten des Oktavzeichens gleich angegeben.

Das Oktavzeichen wirkt immer nur auf ein Instrument, respektive einen MIDI-Kanal. Wenn eine Notenzeile nur einem MIDI-Kanal zugeordnet ist, wirkt das Oktavzeichen nur auf eine Notenzeile. In obigem Beispiel wirkt es nur auf die obere Notenzeile des Klaviersystems.

Inhalt Home

7. Vertriebsadressen

7.1. Hardware

Vertriebsadressen für Atari-kompatible Hardware


Hades040 und Hades060

AG Computertechnik, Schützenstr. 10, D-87700 Memmingen

Tel. 08331/86373

Fax. 08331/86346

oder:

MW electronic, Heisterbacher Str. 96, D-53639 Königswinter

Tel. 0 22 23/15 67

Fax. 0 22 23/269 82


Milan040

Milan Computersysteme GbR, Moorblöcken 17, D-24149 Kiel

Tel. 0431/27365

Fax. 0431/27368


Magnum-Fast-RAM-Karte

für Falcon mit 0/4/8 MB

Softwareservice Seidel, Heikendorfer Weg 43, D-24149 Kiel-Dietrichsdorf

Tel. 0431/20 45 70

Fax 0431 / 20 45 71

oder:

aixit GmbH, Hansmannstr. 19, D-52080 Aachen

Tel. 0241 / 951 92 30

Fax 0241 / 951 92 25

InterNet: http://www.aixit.com


Inhalt Home

7.2. Software

Vertriebsadressen Atari-kompatibler Software


BlowUp

Grafik-Erweiterung für Falcon

BlowUP GbR, Eslarner Str. 34, D-81549 München

Tel. 0841/86480


CAB 2.0

Kommerzieller HTML-Browser

Application Systems Heidelberg, Englerstr. 3, D-69126 Heidelberg

Tel. 06221/300002


MagiC

Alternatives Betriebssystem mit preemptivem Multitasking.

Application Systems Heidelberg, Englerstr. 3, D-69126 Heidelberg

Tel. 06221 / 300002


Milan-MultiOS

An den Milan angepaßte Version von N.AES

N.AES

Alternatives Betriebssystem mit preemptivem Multitasking.

Woller-Systeme, Grunewaldstr. 9, D-10823 Berlin

Tel. 030 / 21 75 02 86

Hotline 030 / 21 75 02 87

Fax 030 / 21 75 02 88

InterNet: http://www.woller.com


NVDI

Grafikbeschleuniger ab 3.0 mit GDOS

Behne & Behne, Systemsoftware GbR, Lindenkamp 2, D-31515 Wunstorf

Tel. 05031 / 91 41 20

Fax 05031 / 91 41 21

InterNet: http://www.nvdi.de

oder:

Application Systems Heidelberg, s. o.


MusicEdit - ©Prof. Herbert Walz

Inhalt Home