Das BUSINESS-Net - die Alternative fr Profis --------------------------------------------------------- Pr„ambel Es gibt unz„hlige Netze mit verschiedenen Aufgabenstel- lungen und unterschiedlichster Verbreitung. Gemein ist vielen dieser Amateurnetze allerdings, daá sich ein gro- áer Teil der Diskussionsbereiche in s„mtlichen Netzen wiederholt und viele Bretter mehr den Eindruck eines Kaffeekr„nzchens machen. Viele Netze sind gekennzeichnet durch Streit, Unprofessionalit„t und Unzuverl„ssigkeit. Das BUSINESS-NET tritt mit sehr professionellen Ans„tzen an; zwar ebenfalls ein Amateurnetz, in seiner Struktur und Hierarchie aber mit einem kommerziellen Netz ver- gleichbar. Die Zielgruppe sind Profis aller Branchen, die den Computer und insbesondere die Datenkommunikation als Erweiterung Ihres beruflichen Horizontes und vorwiegend als Kommunikationsmedium betrachten. 1. Ziele Sicherheit im Netz und schneller Nachrichtentrans- fer sind ein Grundsatz des BUSINESS-NET. Das be- deutet, daá die Kommunikation sehr verl„álich sein soll, also keine Nachrichten verloren gehen sol- len, aber auch dem Datenschutz im Netz Rechnung getragen wird. Unter schnellem Datentransfer ver- stehen wir die Verteilung alle Nachrichten binnen sp„testens 24 Stunden im gesamten Netz. Das BUSINESS-Net wird interessante Nachrichten-Be- reiche fr professionelle Anwender aller Branchen bieten. Diese Bretter werden in der Regel von kom- petenten Verwaltern betreut, die mit der Materie, beispielsweise beruflich, zu tun haben. Der Umgangston im Netz ist seri”s und kollegial; durch Erg„nzungen und kommunikatives Miteinander werden Synergieeffekte angestrebt. 2. Aufbau des Netzes Die Struktur des Netzes ist sternf”rmig mit mehre- ren Verteiler-Sternen. Es existiert ein Hauptser- ver, der die bundesweiten Nachrichten zentral ver- waltet. Fr jedes Bundesland ist ein HUB verant- wortlich, der seine Nachrichten direkt vom Haupt- server bezieht und fr die angeschlossenen regio- nalen Server bereitstellt. Die regionalen Server wiederum versorgen die Nodes in ihrem Bereich. Je- der der Server hat in der Regel auch eigene User, kann aber auch ausschlieálich als Transferstation ohne User arbeiten. Als Hauptserver fungiert die TOS (Betreiber: Tho- mas Schuldt) in Dsseldorf. Die Aufgabe des Haupt- servers ist die Pflege der Netz-Listen und die Einrichtung und L”schung von Netzbrettern und Netzboxen. Der Hauptserver ist fr die korrekte Arbeit der HUB's direkt verantwortlich und hat ei- nen korrekten Ablauf zu gew„hrleisten. Bei einem Ausfall des Hauptservers bernimmt einer der HUB's kommissarisch dessen Aufgaben und infor- miert auf schnellstem Wege s„mtliche anderen HUB's. Derzeitiger Ersatz-Hauptserver ist die FUN- BOX (Betreiber: Carlos Urban). Direkt vom Hauptserver bernehmen die HUB's zwei Mal t„glich s„mtliche Netznachrichten und stellen sie den Servern sowie ihren Usern zur Verfgung; sie routen alle Netzbretter, unabh„ngig davon, ob die nachfolgenden Server und Nodes sie bestellt haben. Die HUB's sind fr das jeweilige Bundesland zust„ndig. Sie sind fr alle direkt angeschlosse- nen Server und Nodes verantwortlich und haben fr ein ordnungsgem„áes Funktionieren des Netztrans- fers zu sorgen. Die HUB's legen die Regionalbezir- ke fr die regionalen Server fest; die Regionen bestehen aus der Zusammenfassung mehrerer Land- kreise. Jeder HUB bestimmt einen Server als Ersatz-HUB. Bei Problemen bernimmt dieser Ersatz-HUB kommis- sarisch die Aufgaben und informiert auf schnell- stem Wege alle am HUB angeschlossenen Server und den Hauptserver. Die Server sind das vorletzte Glied der Verteiler- Kette. Sie bernehmen „hnliche Aufgaben wie die HUB's fr einen vom HUB definierten regionalen Be- reich. Sie versorgen die angeschlossenen Nodes mit Nachrichten aus dem Netz. Die Server routen alle Bretter, die von den Nodes bestellt werden. Jeder Server bestimmt aus dem Kreis seiner Nodes einen Ersatzserver, der bei einem Ausfall des Sy- stems kommissarisch die Aufgaben bernimmt. Der Ersatz-Server informiert umgehend alle angeschlos- senen Nodes und den HUB. 3. Regeln 3.1 Hierarchie Das BUSINESS-NET wurde gegrndet von Thomas Schuldt (TOS), Curd Andres (HYUNDAI) und Carlos Urban (FUNBOX). Zur Zeit bilden diese drei das oberste Gremium und treffen alle netzrelevanten Entscheidungen. Im Interesse einer schnellen und zgigen Abwicklung aller netzrelevanten Fragen wurde diese Entscheidungsebene gew„hlt. Der Hauptserver verwaltet zwar das Netz zentral, hat aber keine alleinige Entscheidungsbefugnis fr Fragen, die das gesamte Netz betreffen sondern trifft entsprechende Absprachen mit dem oben ge- nannten Dreier-Gremium. Die normale Entscheidungsebene entspricht der Hierarchie des Nachrichten-Routings: 3.1.1 Die HUB-Ebene Die HUB's entscheiden in eigener Verantwortung ber Aufnahme, Reglementierung, Ausschluá von Mailboxen oder ber die Aufgabenverteilung der di- rekt angeschlossenen Server. Sie sind mit ihren Entscheidungen den anderen HUB's verantwortlich. Entscheidungen eines einzelnen HUB's k”nnen mit einfacher Mehrheit der gesamten HUB's rckg„ngig gemacht werden. 3.1.2 Die Server-Ebene Die Server eines HUB's bilden eine eigene, den HUB's untergeordnete Entscheidungsebene. Auch die Server entscheiden in eigener Verantwortung ber Aufnahme, Reglementierung, Ausschluá oder Aufga- benverteilung von Nodes. Sie sind mit Ihren Ent- scheidungen den anderen Servern des zust„ndigen HUB's verantwortlich. Entscheidungen eines einzel- nen Servers k”nnen mit einfacher Mehrheit der an- deren Server dieser Gruppe rckg„ngig gemacht wer- den. 3.1.3 Die Node-Ebene Die Nodes entscheiden ber Aufnahme, Reglementie- rung, Ausschluá oder Aufgabenverteilung ihrer User und haben dafr zu sorgen, daá sich die User gem„á den Richtlinien des BUSINESS-Netzes verhalten. Sie sind mit Ihrer Entscheidung Ihrem Server gegenber verantwortlich. Dies gilt selbstverst„ndlich nur, sofern der Netzbereich tangiert wird. Im lokalen Bereich sind einem Sysop alle Entscheidungen frei- gestellt. 3.2 Zugangsberechtigung 3.2.1 SysOp's Sysop's, die sich dem BUSINESS-Net anschlieáen m”chten, mssen mindestens 20 Jahre alt sein und die Regeln des BUSINESS-NET unterschrieben an den zust„ndigen Server senden. Nach Aufnahme absolvie- ren die Sysop's zun„chst eine dreimonatige Probe- zeit als normaler Node, bevor sie ggf. Serverfunk- tionen bernehmen. W„hrend der Probezeit kann der Server in Absprache mit dem HUB den neuen Sysop ohne n„here Angabe von Grnden aus dem Netz wieder ausschlieáen. 3.2.2 Brettverwalter Jeder User oder Sysop kann im Netz Brettverwalter werden, wenn er im gew„hlten Fachgebiet entspre- chende Kenntnisse vorweisen kann. 3.2.3 User Jeder User kann am BUSINESS-Net teilnehmen, sofern er sich verpflichtet, den Anweisungen seines Sy- sop's Folge zu leisten, anderen Usern gegenber freundlich und korrekt ist und sich insgesamt kol- legial und kooperativ verh„lt. 3.3. Verhalten im Netz Hier gilt der Grundsatz, daá sich jeder Teilnehmer am BUSINESS-Net so zu verhalten hat, daá ein unge- st”rter Netzbetrieb erm”glicht wird. SysOp's ist das Manipulieren von Netznachrichten, Datenbank-Dateien etc. nicht erlaubt. Das Unter- drcken von Nachrichten, unberechtigtes Nichtzu- lassen von Usern zu allgemeinen Netzbrettern und andere Handlungen, die den freien Nachrichtenfluá hindern, sind streng verboten und k”nnen zum so- fortigen Ausschluá fhren. 3.4 Beschwerde Jedem Teilnehmer am Netz steht ein Beschwerderecht zu. Wenn seine Beschwerden vom zust„ndigen Sysop ignoriert werden, kann sich jeder Teilnehmer an eine andere Mailbox oder direkt an einen beliebi- gen HUB wenden. In jedem Fall sind die Nachrichten an den zust„ndigen HUB oder das entsprechende Ent- scheidungsgremium weiterzuleiten, wo eine entspre- chende Entscheidung diskutiert wird. 3.5 Gateways Gateways als Erg„nzung zum BUSINESS-Net sind er- laubt, sobald die Software alle Voraussetzungen dafr erfllt. Jeder Sysop muá bei Gateways unbe- dingt gew„hrleisten, daá der Betrieb des BUSINESS- Net jederzeit uneingeschr„nkt gew„hrleistet ist. Nachrichten aus dem BUSINESS-Net drfen nur mit ausdrcklicher Genehmigung des Dreier-Gremiums in andere Netze geroutet werden, gleiches gilt fr das Routen anderer Netznachrichten in das BUSI- NESS-Net. Dabei mssen selbstverst„ndlich auch die Regeln der entsprechenden Fremdnetze bercksich- tigt werden. 4. Betreibernutzen Ein 'professionelles Amateurnetz' wie das BUSI- NESS-Net erfordert viel Engagement und Disziplin von den Betreibern. Da dies auch durch Gebhren nicht eingebracht werden kann, ist ein Eigennutzen fr jeden Betreiber erlaubt. Im BUSINESS-Net sind, anders als in anderen Netzen, Werbebretter gestat- tet. Allerdings gibt es dafr gewisse Einschr„n- kungen. 4.1 Sysop's Betreiber einer Mailbox im BUSINESS-Net drfen ein eigenes Werbebrett fr Ihre Firma anmelden. Das Brett ist nur fr eine eigene Firma zul„ssig, das Recht fr ein Brett ist nicht abtretbar. 4.2 Brettverwalter Brettverwalter drfen ein von ihnen angebotenes Produkt supporten und Kundenbetreuung anbieten, drfen das Produkt oder die Dienstleistung in die- sem Brett jedoch nicht explizit bewerben. Der Un- terschied zu einem Werbebrett besteht darin, daá hier nur Kundendienst geleistet, aber nicht gewor- ben werden darf. 5. Netzbretter 5.1 Routing Hauptserver und HUB's haben alle Netzbretter zu fhren und zu routen. Server und Nodes brauchen nur die Bretter in ihrer Box zu fhren, die von den Usern gewnscht werden, wobei die Server alle vom Node bestellten Bretter auch routen mssen, unabh„ngig davon, ob sie in der eigenen Box ge- fhrt werden. 5.2 Brettgruppen Es gibt Brettgruppen, bei denen keine Auswahl ge- troffen werden darf, d.h. diese Brettgruppen sind entweder nicht oder nur im Ganzen zu fhren. Der- zeit sind dies Support/.. Business/.. 5.3 Pflichtbretter Es gibt einige Pflichtbretter, die von jedem Sysop zu fhren sind. Derzeit sind dies: Interna Anregungen zur Mailbox 6. Technische Voraussetzungen Jeder Betreiber eines Servers hat die entsprechen- den technischen Voraussetzungen fr einen ungehin- derten Netzbetrieb zu schaffen. 6.1 Hardware Fr den Einsatz der Software ist ein IBM-kompatib- ler Computer mit mindestens 1 MB Speicher und ei- ner Festplatte mit mindestens 40 MB Voraussetzung. Hauptserver und HUB's gew„hrleisten eine Nachrich- ten-šbertragung mit 14.400 Baud, regionale Server mindestens 9.600 Baud, Nodes mindestens 2.400 Baud. 6.2 Software Das BUSINESS-Net basiert auf dem Mailboxprogramm GS-MAILBOX von Gandke & Schubert. Teilnehmen dr- fen nur SysOp's mit einer registrierten Version, ausgenommen ist die Probezeit fr SysOp's. 6.3 Betreiberzeiten Der Hauptserver muá einen Betrieb rund um die Uhr bieten, die HUB's mssen in den gebhrenerm„áigten Zeiten von 18 bis 6 Uhr online sein, Server und Nodes in der Zeit zwischen 18 und 24 Uhr. Hoya, 15. M„rz 1992 Carlos Urban, Sysop FUNBOX Zust„ndig fr Netzfragen