"Das Shareware-Konzept" mal aus der Sicht eines Autors Fr viele Programmierer, die ein gutes Programm konzipiert haben, ist der Vertrieb als Shareware meist der einzige Weg, das Produkt zu publizieren. Eine groe Werbeaktion ist einfach zu teuer. Und ein paar Kleinanzeigen erzielen meist nicht den gewnschten Erfolg. Schon sitzt man so da: hat viel Arbeit in ein Projekt gesteckt, von dem man berzeugt ist - nur leider wei kein Mensch von der Existenz dieses Programmes. Die Shareware-Idee, im Grunde eine vernnftige Idee, wird vieleicht als letzter Versuch wahrgenommen. Doch so leicht ist das nun wieder auch nicht. Wenn man die wichtigsten Funktionen des Programmes aus der Sharewareversion herausnimmt oder auch nur stark einschrnkt, wird kaum ein sog. "PD-Hndler" das Produkt in seine Vertriebspalette aufnehmen. Da heit es dann "Wir wollen fr Sie doch keine Demoprogramme vertreiben". Man kann es ja auch verstehen, schlielich wollen die "PD-Hndler" auch nur leben und der Konkurrenzkampf bei den "Kopiergebhren" ist hoch. Was bleibt ist der schon klassische Satz "Wenn Ihnen das Programm gefllt, senden Sie bitte ...". Nur wie das so im Leben halt ist: Warum fr etwas zahlen, was man auch so haben kann bzw. schon hat. Ich glaube, da gerade hier der Punkt ist, an dem sich noch einiges ndern mu. Der kaltbltige Anwender drckt schnell mal so eine nette Registrierungsaufforderung weg. Selbst die raffiniertesten Tricks, der Share- wareautoren vermgen hier nicht allzuviel zu bewirken. Ich glaube, da ein Anwender viel eher dazu neigt, das Sharewarekonzept durch die Registrierung zu untersttzen, wenn er merkt, da sein Registriegungsbetrag fr ihn eine sinnvolle Investition darstellt. Eine Investion zwar, in erster Linie in den Support und sonstige Dienstleistungen der Autoren, aber auch ganz besonders eine Investition in die Weiterentwicklung der deutschen Shareware. Bitte bedenken Sie, da Sie mit jeder Registrierung, die bei einem Autor eingeht, die Entwicklung immer besserer Shareware und Lowcost Software untersttzen. In erster Linie wird der jeweilige Autor dazu animiert, weitere Programme auf den Sharewaremarkt zu bringen aber es werden auch viele Autoren und Softwarehuser erkennen, da Sharewareprogramme fr Sie halt doch keine "toten Programme" sein mssen und den Einstieg in den Share- waremarkt wagen. Somit wird die Qualitt der deutschen Shareware immer besser und genau dies kommt dann auch den Anwendern zu Gute. Vielen Dank fr Ihre Aufmerksamkeit - Lars Schenk - August 89