Pflanzgefe Pflanzgefe Als Pflanzgefe ist der unglasierte Ton schon seit Jahrhunderten in fast glelchbleibender Form bekannt und nach wie vor gut geeignet. Ungnstig sind seine Zerbrechlichkeit und die Eigenschaft seiner Wandung, leicht zu veralgen. Die Porositt bedingt eine hohe Wasserverdunstung an seiner Oberflche und erzeugt dadurch Verdunstungsklte. Andererseits ermglicht die Porositt eine bessere Sauerstoffzufuhr zum Wurzelballen, vorausgesetzt, da die Poren durch Algenbildung nicht verstopft sind. In den letzten Jahrzehnten haben Pflanzgefe aus Plastik immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie mssen Licht undurchlssig sein, denn die Wurzeln bevorzugen weitgehend den dunklen Bereich, auerdem veralgt sonst das Subtrat. Bei Plastiktpfen verdunstet an der Ober- flche der Wandungen kein Wasser, und die Gefahr einer Unterkhlung des Wurzelbereiches der Pflanzen ist herabgesetzt. Besonders wirksam gegen Unterkhlung des Wurzelbereiches sind Tpfe aus aufgeschumten Plasten. Durch ihre Fhigkeit, Wrme zu isolieren, ist der Wurzelbereich um etwa 2 C wrmer gegenber der Auentemperatur. In Plasttpfen trocknet die Erde langsamer aus, das ist beim Gieen zu beachten. Die Wasserzufuhr kann um ein Viertel bis ein Drittel geringer sein als bei Tontpfen. Die Grenangaben der Tpfe beziehen sich immer auf ihre grte lichte Weite (innerer Durchmesser am oberen Rand). Ein 12er-Topf hat also eine lichte Weite von 12 cm. Fr schwachwurzelnde Pflanzen verwendet man Kulturschalen oder sogenannte Azaleentpfe. Bei diesen ist die Weite eines normalen Topfes gleicher Gre, aber die Hhe und damit der Wurzel- raum ist geringer. Arten mit Pfahlwurzeln werden am besten in Palmentpfen, die wesentlich tiefer als breit sind, kultiviert. Zur Vermehrung werden Tpfe, runde oder rechteckige Schalen, auch flache Kisten verwendet. Gitter- oder Torftpfe bzw. eine Kombination beider sind ebenso zu gebrauchen. Sie werden aber hufiger fr die Vermehrung im Garten, im Kleingewchshaus oder auf dem Balkon benutzt. Pflanzgefe fr die Hydrokultur nehmen eine Sonderstellung ein. Sie beste- hen aus einem Auengef und einem Einsatz. Bei dieser Kulturmethode taucht ein Teil der Pflanzenwurzeln in die Nhrlsung ein. Das Innengef, in dessen Fllsubstrat die Pflanze verankert ist, dat Lcher oder Schlitze. Druch diese wachsen die Wurzeln hindurch. Das Auengef enthlt die Nhrlhrlsung und mu wasserundurchlssig sein. Das gleiche Aufbauschema hat die Hydrobank.In einem Grogef knnen mehrere Pflanzen zusammen stehen. Zu den Pflanzgefen im weiteren Sinne gehren Untersetzer und bertpfe. Untersetzer sollen beim Gieen berschssiges Wasser auffangen. Nur wenn es in kurzer Zeit von den Pflanzen wieder aufgesaugt wird, kann es darin verbleiben, sonst ist es abzugieen. Der bertopf hat hauptschlich die Aufgabe den schlichten, einfachen Blumentopf zu verdecken, um die gestalterische Wirkung der Pfianze zu erhhen. Farbe undForm sind Geschmacks- sache Der Blumentopf sollte nicht in einer tiefen Rhre stehen, weil berhngende Sproachsen und Bltter nach oben gedrckt werden. Der bertopf darf auch nicht zu flach sein, sonst ragt der Blumen- topf heraus. Durch den bertopf wird eine ausgeglichenere Feuchtigkeit und Temperatur des Substrates im Blumentopf erzielt. Der untere Teil des bertopfes ist relativ schlecht einzusehen. Deshalb mu regelmaig kontrolliert werden, da im bertopf kein Wasser steht. es ist umdingt abzugieen! Man kann die ausglei chende Wirkung des ber- topfes noch erhhen und etwas Wasser in ihm stehenlassen, wenn z.B. einige gleich groe Kieselsteine den Stand des Blumentopfes ber dem Wasser ge- whrleisten. hnlich kann man beim Untersetzer verfahren. Durch diese Methode streicht das verdunstende Wasser an der Pflanze vorbei und erhht die Luftfeuchigkeit in ihrer direkten Umgebung. Wenige Pflanzenarten, z. B. das Zyperngras bentigen als Sumpfpflanzen stndig Wasser im Untersetzer oder im bertopf. Damit sich zwischen dem Blumentopf und dem bertopf keine Pflanzenschd- linge, wie Asseln usw.. ansiedeln, darf in gewissen Abstnden eine ber- prfung und Reinigung nicht vergessen werden.