Die Archivshell A3 ================== Die Dateikomprimierungsprogramme ARJ, LHA und PKZip geh”ren zu den ntzlichsten und weitverbreitetsten Shareware-Programmen. Mit ihnen ist es m”glich, Dateien auf einen Bruchteil Ihrer Gr”áe zu komprimieren, in Archiven abzulegen und auf diese Weise viel Platz auf Diskette oder Festplatte zu sparen. Auch fr Backup- Zwecke sind sie ntzliche Werkzeuge. Leider sind die Programme rein kommandozeilenorientiert, und man muá eine Menge Parameter im Kopf haben, um sie sinnvoll einzusetzen. Stapeldateien sind hier sicher nur eine Behelfsl”sung. An diesem Punkt setzen nun Oberfl„chenprogramme fr die g„ngigen "Packer" an. Besonders in der amerikanischen Shareware gibt es schon eine Menge guter Programme, die allerdings meist einen m”glichst groáen Bereich von Kompressionsprogrammen abzudecken versuchen. Dies wiederum fhrt h„ufig zu einer solchen Funktionsvielfalt, daá der Effekt der einfacheren Bedienbarkeit meist trotz Mausbedienung etc. wieder verloren geht. Bei A3 wurde der Schwerpunkt deshalb anders gesetzt. Es ist auf die drei g„ngigsten Packer spezialisiert und kann so deren F„higkeiten optimal untersttzen (A3 = "A"rchivshell fr die "3" wichtigsten Packer). Durch Bet„tigen des Hotkeys [Ctrl-Enter] kann auf einfachste Weise zwischen den drei Packprogrammen gewechselt werden. Bei Vorhandensein einer Maus ist dies auch durch Drcken von linker und rechter Maustaste gleichzeitig m”glich (dazu geh”rt allerdings etwas šbung). Der Wechsel wird auch sofort durch Žnderung von Bildschirmaufbau und -farben angezeigt. Glanzlicht von A3 ist jedoch ein besonderes Feature: Bei allen Operationen, die sich auf ein bereits existierendes Archiv beziehen, ermittelt A3 selbst- st„ndig das korrekte Archiv-Format. So wird z.B. automatisch PKZip aufgerufen, wenn es sich bei dem zu dekomprimierenden Archiv um eine ZIP-Datei handelt, auch wenn gerade ARJ als aktiver Packer eingestellt ist. Das Programm richtet sich dabei nicht (!) nach der Dateiextension, sondern prft auf das tats„ch- liche Archiv-Format, weshalb dieses Verfahren z.B. auch bei EXE-Dateien funk- tioniert. Eine weitere Hauptidee hinter dem Programm ist die sogenannte "Routine-Archi- vierung". A3 erm”glicht es, 16 Funktionstasten mit h„ufig zu t„tigenden Archi- vierungsdurchl„ufen (z.B. fr Backups) zu belegen und die Konfigurationen in einer Datei abzuspeichern. Jetzt lassen sich z.B. alle Datenbanken mit der Extension .DBF aus dem Verzeichnis C:\DBASE mit einem Tastendruck in ein Archiv DBF.ARJ im Directory D:\ARCHIVE packen (updaten) - oder alle Turbo Pascal- Quelltexte und Units etc. Auf Wunsch k”nnen auch alle 16 voreingestellten Archivierungen in einem einzigen Durchlauf abgehandelt werden. Durch Kommando- zeilenparameter ist dies auch im Batchbetrieb m”glich, das heiát, A3 wird nach Durchfhrung der Archivierung automatisch wieder verlassen. Ein weiterer Vorteil des Programms ist die weitgehende Anpassungsf„higkeit an die Bedrfnisse des Benutzers. Fast alle Programmparameter und Bildschirmfarben k”nnen ber spezielle Menpunkte eingestellt, in Konfigurationsdateien abgespeichert werden. Dies geschieht schon w„hrend der Installation mittels des komfortablen Installationsprogramms, kann aber auch jederzeit nachtr„glich aus A3 heraus nachgeholt werden. Bei Benutzung der "AutoSave"-Option werden bei Verlassen des Programms automatisch alle Einstellungen in einer INI-Datei gespeichert, so daá man A3 beim n„chsten Start exakt so wieder vorfindet, wie es beendet wurde. Auch k”nnen ein beliebiger Dateilister, ein Editor, ein Grafik-Betrachter und ein Virenscanner sowie in einem eigenen Tool-Men bis zu 10 selbstdefinierte Programme, Batchdateien oder DOS-Befehle eingebunden werden. Natrlich k”nnen per Pulldown-Men auch alle wichtigen normalen Funktionen der Packer erreicht werden. Bei Aufruf der Packer oder anderer externer Programme kann die "virtuelle" Speicherverwaltung A3 auch bis auf den winzigen Rest von ca. 1,4 kBytes aus dem Haupt- in den XMS-, EMS-Speicher oder auf Platte auslagern, so daá auch bei den speicherintensivsten Komprimierungsaktionen nie ein "Out of memory"-Fehler auftreten sollte. Eine kontextsensitive Hilfefunktion erm”glicht es, von fast jeder Stelle des Programms aus ber die [F1]-Taste eine kurze Information zum jeweiligen Menpunkt zu erhalten. Zus„tzlich lassen sich auch alle Hilfsbildschirme im Zusammenhang bzw. die Dokumentation am Bildschirm anzeigen. Um eine m”glichst geringe Fehleranf„lligkeit zu erreichen, wurde A3 als "intelligente" Software konzipiert. Schl„gt eine Aktion fehl (nicht vorhandene Konfigurationsdatei, Umgebungsvariablen nicht gesetzt, Pfad zum Packer nicht gefunden etc.), versucht das Programm, alle vorhandenen M”glichkeiten auszusch”pfen, die gewnschte Funktion auf anderem Wege auszufhren. Erst wenn s„mtliche Versuche fehlschlagen, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Zum Schluá seien noch einige weitere Features von A3 angefhrt: þ Mit dem Parameter /SELBSTTEST (/SET) aufgerufen, fhrt das Programm einen automatischen Viren-Selbsttest durch und warnt gegebenenfalls bei einer Ver„nderung der EXE-Datei. Der Parameter /VIRENTEST (/VT) bewirkt einen "Online"-Virentest aller Dateien, die komprimiert oder dekomprimiert wer- den. Auáerdem gibt es einen eigenen Menpunkt zum Aufruf eines Virenscanners mit beliebigen Parametern. þ šber "Hotkeys" lassen sich von berall im Hauptmen und in den Untermens (sofern dies Sinn macht) h„ufig ben”tigte Funktionen und Einstellm”glichkeiten mit einem Tastendruck erreichen. þ Es k”nnen Archive mit beliebigen Dateiextensionen bearbeitet werden (z.B. EXE fr sfx-Dateien), mit der Funktion kann auáerdem ein Blick in Archive 9 verschiedener Formate geworfen werden. þ Einfache Konvertierung der 3 Archivformate untereinander. þ Funktionen 'Backup' und 'Restore' untersttzen die "multiple volume"- F„higkeiten von ARJ und PKZip (ab 2.04) fr Datensicherungszwecke oder zur Erstellung von selbstentpackenden Installationsdisketten fr Software. þ Eine Systeminfo-Funktion gibt Auskunft ber Prozessortyp, Speicherarten, DOS-Version, Laufwerksdaten etc., dies ist nicht nur fr die optimale Konfigurierung von A3 ntzlich. þ Zahlreiche mitgelieferte Utilities, wie EMS-RAM-Disk, Kopier-, Formatier- und Dateisuchprogramme. þ Archivdateien, die sich nicht durch Ihre Dateiextension verraten (z.B. "sfx"-Dateien), k”nnen gefunden, identifiziert und angeschaut werden. þ Die "EXE-Packer" LZExe, PKLite, TinyProg und Diet k”nnen direkt aus dem Men aufgerufen werden. Die ben”tigte Mindestsystemkonfiguration A3: - CPU ab 80186/NEC V20/NEC V30 (XT-Vollversion auf Anfrage) - Festplatte - 512 kByte Hauptspeicher - PC/MS-DOS-Version ab 3.2 oder DR-DOS ab 3.41 - beliebiger Bildschirm - Packer: ARJ ab Version 2.30, bzw. LHA ab 2.02 oder PKZip ab 2.0x (ARJ 2.39/2.4x werden untersttzt) Die empfohlene Idealkonfiguration: - CPU ab 80386SX - 640 kByte Hauptspeicher - 512 kByte RAM-Disk (besser noch gr”áer) - MS- oder DR-DOS ab 5.0 - 4DOS (bei Fehlen eines List-Programms wird der 4DOS-Befehl LIST untersttzt) - Farbbildschirm - 640 kBytes freier XMS- oder EMS-Speicher