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Power-Toys, Kernel-Toys und RegClean
Die Power-Toys bestehen aus einer Utility-Sammlung, die man entweder alle mit der Datei INSTALL.INF installiert oder einzeln mit der jeweiligen INF-Datei ins Betriebssystem einbindet. Herunterladen kann man diese nützlichen Tools von Microsofts Internet-Site, allerdings nur in englischer Sprache. Am interessantesten sind Tweak UI und QuickRes. Die Installation der Microsoft-Tools ist etwas gewöhnungsbedürftig. Mit der rechten Maustaste klickt man auf eine der gewünschten INF-Dateien und wählt aus dem Pop-Up-Menü den Punkt »Installieren«. Doch nun zu den Microsoft-Tools im einzelnen: Tweak UI bietet eine flexible Konfiguration des Windows-Desktops und weiterer Windows-Eigenschaften. Nach der Installation erscheint es als Icon in der »Systemsteuerung«. Die wichtigsten Optionen von Tweak UI im Schnelldurchgang: »Mouse«: Es läßt sich die Verzögerungszeit für das Aufklappen von Pop-Up-Menüs einstellen. Ungeduldige sollten auf »Fast« stellen, wenn sich Menüs zu langsam öffnen. »General«: Mit den Checkboxen »Windows-Animation« und »Smooth Scrolling« lassen sich zwei Systembremsen ausschalten, die Windows zwar etwas an Eleganz nehmen, dafür aber schnelleres Arbeiten erlauben. Unter »Special Folders« können Sie Ort und Namen von Windows-Systemordnern wie »Desktop« oder »Favoriten« ändern. »Explorer«: Hier läßt sich die Anzeigeart von Verknüpfungen beeinflussen, etwa der störende Verknüpfungspfeil auf Icons abschalten. Weiter kann man die »Tips des Tages« bei Anwendungen und die animierte Startleiste abschalten. Sehr nützlich ist auch die Möglichkeit, bei neu erzeugten Verknüpfungen, den störenden Zusatz »Verknüpfung mit...« eliminieren zu können. Aktivieren Sie auch die Checkbox »Save Windows Settings«. »Desktop«: Einige Icons auf dem Desktop wie »Papierkorb« oder »Netzwerkumgebung« werden standardmäßig dargestellt und lassen sich auch nicht so einfach löschen. Unter dem Punkt »Desktop« jedoch lassen sie sich unterdrücken oder andere benötigte Icons wie das DFÜ-Netzwerk zuschalten. Äußerst praktisch: Über die Option »Create as File« läßt sich die »Systemsteuerung« als eigener Eintrag im »Startmenü« definieren. »My Computer«: Dieser Punkt betrifft die Anzeige von Laufwerken im Ordner »Arbeitsplatz« Es lassen sich hier gezielt Laufwerke abschalten, auf die beispielsweise bestimmte Anwender im Netzwerk keinen Zugriff haben sollen. »Network«: Erlaubt das automatische Einloggen in Netzwerke, ohne daß die manuelle Eingabe von Anwendername und Paßwort nötig ist. »Add/Remove«: Dieser Punkt betrifft die Einträge, die man in der »Systemsteuerung | Software« vorfindet. Es lassen sich Programme entweder deinstallieren oder weitere Installationsoptionen wählen, an die man sonst nicht so leicht herankommt. Hier können Sie auch verwaiste Einträge in der Registry entfernen. »Boot«: Steuert das Startverhalten von Windows und macht das manuelle Editieren der Datei MSDOS.SYS überflüssig. »Repair«: Über diesen Menüpunkt können Sie Konfigurationseinstellungen wiederherstellen, die durch das Installieren, Löschen und Verschieben von Programmen Schaden erlitten haben. Man kann Icons auf dem Desktop neu anlegen oder den Schriftartenordner sowie die Registry reparieren. »Paranoia«: Interessant, wenn viele Anwender an einem PC arbeiten. Denn dieser vielsagende Menüpunkt dient dazu, Spuren auszuwischen, die man während der Arbeit hinterläßt. So lassen sich auf Wunsch etwa die Liste der verwendeten Dokumente im Startmenü und andere Aktivitäten, deren Verlauf Windows protokolliert, beim Neustart löschen. QuickRes: Grafikkarten ohne Neustart konfigurieren Bei der Installation werden das Grafikkarten-Tool QuickRes und eine Verknüpfung darauf im Ordner »Autostart« im Windows-Verzeichnis plaziert. QuickRes erscheint als kleines Monitorsymbol rechts unten in der Iconleiste, die wiederum Bestandteil der Taskleiste mit dem bekannten »Start«-Knopf ist. Ein Klick auf das QuickRes-Icon öffnet ein Menü mit sämtlichen Auflösungen und Farbtiefen, welche die installierte Grafikkarte bereitstellt. In diesem Fenster können Sie die im PC installierte Grafikkarte für Ihre Anforderungen konfigurieren. Natürlich ist das auch über die Klickfolge »Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Anzeige | Eigenschaften« möglich. Der große Vorteil von Qickres: Sie können alle Einstellungen der Grafikkarte direkt und ohne Neustart von Windows 95 vornehmen. Oft kann man sogar undokumentierte Auflösungen einstellen.
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