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Alternativen zur Diskette (3): Zip-Drive
Mehr als acht Millionen Zip-Laufwerke hat Iomega seit der Markteinführung im März 1995 verkauft. Somit sind etwa zehnmal so viele Zip-Drive im Umlauf wie LS-120-Laufwerke. Seit etwa einem Jahr schätzen immer mehr Macintosh- und PC-Anwender die Zip-Diskette als leistungsfähiges Speichermedium: 100 Megabyte Kapazität und ein akzeptabler Datendurchsatz sind eine ideale Basis, um digitale Fotos, Internet-Dateien, Multimedia-Präsentationen und/oder Dokumente auf einer Zip-Diskette zu speichern oder zu transportieren. Das haben auch viele PC-Hersteller begriffen und liefern ihre Multimedia-Systeme standardmäßig mit einem Zip-Drive aus. Im Gegensatz zum LS-120-Laufwerk kann das Zip-Drive allerdings ausschließlich mit Zip-Disketten arbeiten, nicht jedoch mit der herkömmlichen Floppy. Auf eine Zip-Diskette paßt etwa die Datenmenge von 70 herkömmlichen 1,44-Megabyte-Floppydisketten, und der Datendurchsatz ist etwa 20mal höher als bei einem Floppylaufwerk. Da Datendurchsatz und Speichervermögen für die meisten Anwendungen ausreichen, kann man mit einem Zip-Drive einfach die Festplatte des PC erweitern, Daten auf einem Wechselspeichermedium sichern oder gar eine Multimedia-Bibliothek mit zehn oder mehr Zip-Disketten aufbauen. Egal, ob es sich um ein internes oder ein externes Zip-Drive handelt, der Preis liegt bei rund 300 Mark, die Zip-Diskette kostet etwa 30 Mark. Es gibt insgesamt fünf Möglichkeiten, ein Zip-Drive an den PC anzuschließen: extern am Parallelport (Drucker wird durchgeschleust), extern am SCSI-Bus (D-Sub-Stecker, 25polig), intern am IDE-Bus (Stiftleiste, 40polig), intern am SCSI-Bus (Stiftleiste, 50polig) und am Laptop- oder Notebook-PC mit dem PCMCIA-Adapter für externes SCSI-Zip-Drive. Seit Ende 1997 ist das neue externe ZipPlus-Drive auf dem Markt erhältlich. Es sieht dem Zip-100-Drive sehr ähnlich, erreicht jedoch etwa die doppelte Übertragungsgeschwindigkeit und ist von Haus aus mit den entsprechenden Schnittstellen für den Parallelport und den SCSI-Bus ausgestattet. Des weiteren verfügt das neue Laufwerk über eine sogenannte AutoDetect-Funktion. Somit kann der PC automatisch erkennen, ob ein ZipPlus-Laufwerk am SCSI-Bus oder Parallelport angeschlossen ist. Zwar kostet das ZipPlus-Drive gut 100 Mark mehr als die anderen Laufwerke von Iomega, dafür bekommt der Anwender zusätzlich eine Reihe von nützlichen Multimedia-Programmen frei Haus. Dazu gehören Image AXS und Adobe PhotoDeluxe (Vollversion für Windows 95 und Mac) für die Bildbearbeitung, RecordIt für die Tonaufzeichnung und Netcard, ein Multimedia-E-Mail-Programm.
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