Schnelle Einstellung des Abstandes am Ende eines Absatzes

Mit der Tastenkombination [Strg] [0] (mit der Null auf dem Buchstabenblock) können Sie den Abstand vor dem aktuellen Absatz um 12 Punkt vergrößern oder reduzieren. Sie können sich somit den Weg über »Format | Absatz | Abstand | Vor« sparen. Eine entsprechende Tastenkombination, um den Abstand am Ende eines Absatzes genauso schnell einzustellen, gibt es aber nicht. Doch dieses Manko läßt sich in Word 97 mit nur einer einzigen Programmzeile schnell beheben. Öffnen Sie mit der Tastenkombination
[Alt] [F8] - dies entspricht dem Menü »Extras| Makro | Makros« - das Dialogfenster »Makros« und tragen Sie als Namen »AbsatzNach« ein. Starten Sie dann mit einem Klick auf die Schaltfläche »Erstellen« den »Visual Basic Editor«. Zwischen den bereits erzeugten Zeilen »Sub AbsatzNach()« und »End Sub« geben Sie die folgende Befehlszeile ein:
»Selection.ParagraphFormat .SpaceAfter = Abs(Selection.ParagraphFormat.SpaceAfter -12)«. Die mit einem Hochkomma beginnenden Kommentarzeilen können Sie löschen. Speichern Sie das Makro schließlich mit [Strg] [S] und wechseln Sie danach mit [Alt]
[Tab] zu Word. Um dem Makro einen Shortcut zuzuweisen, gehen Sie in das Menü »Extras | Anpassen«, klicken auf die Schaltfläche »Tastatur« und wählen in den entsprechenden Listenfeldern die Kategorie »Makros« sowie das Makro »AbsatzNach« aus. Nachdem Sie den Cursor in das Feld »Neuen Shortcut drücken« plaziert haben, betätigen Sie die gewünschte Tastenkombination. Sinnvoll wäre zum Beispiel [Strg] [Shift] [0], wonach im Textfeld »Strg+=« erscheint. Klicken Sie dann auf die Schaltflächen »Zuordnen« und »Schließen«. Ab sofort können Sie mit der von Ihnen definierten Tastenkombination auch den Abstand nach dem aktuellen Absatz blitzschnell verändern.
Einen kleinen Nachteil hat das Makro jedoch: Es funktioniert nicht ganz einwandfrei, wenn der Abstand nach dem Absatz auf eine nicht durch 12 teilbare Zahl eingestellt ist. Um diese Eventualitäten abzufangen, muß das Makro noch ein wenig erweitert werden
Stefan Kaufmann