So holen Sie das letzte aus ihren Tonerkartuschen

Zeigen sich die ersten hellen Streifen auf Ausdrucken, bedeutet das noch lange nicht, daß das letzte Stündlein der Tonerkartusche Ihres Laserdruckers geschlagen hat. Es ist in den meisten Fällen lediglich ein Indiz dafür, daß der Toner langsam aber sicher zur Neige geht. Nach einem leichten "Aufschütteln" können Sie die Kartusche meist noch ein Weilchen nutzen. Öffnen Sie dafür Ihren Laserdrucker und nehmen die Tonerkar-tusche aus dem Gerät. Auf manchen Kartuschen etwa bei denen der HP Laserjets 6 - finden Sie eine kurze Einbauanleitung, die darauf hinweist, daß Sie die Kartusche vor dem Einsetzen in das Gerät einige Male wie eine Wiege schwenken sollen.
Dadurch wird der Toner in der Kartusche aufgeschüttelt und bestmöglich darin verteilt.
Die gleiche Prozedur hilft auch bei Kartuschen, in denen sich nur noch wenig Toner be-findet. Durch dieses Hinundherwackeln werden die letzten Reste des Toners einigermaßen gleichmäßig in der Kartusche verteilt. Nach dem Einbau der aufgeschüttelten Kartusche dürften keine hellen Streifen mehr auf Ihren Ausdrucken zu sehen sein - zumindest für ein Weile. Tauchen die hellen Stellen erneut auf den Ausdrucken auf, können Sie die Kartusche mit der beschriebenen Prozedur erneut reanimieren; spätestens nach dem dritten Wiederbelebungsversuch ist jedoch in der Regel der Einbau einer neuen Tonerkartusche angesagt.
Doch bis dahin können Sie je nach Drucker- und Kartuschen-Typ noch eine Menge Seiten mit dem restlichen Toner bedrucken. In Tests mit einem HP Laserjet 6 konnten
durch insgesamt dreimaliges Aufschütteln nach dem ersten Auftreten von hellen Streifen
noch mehr als 250 Seiten mit der alten Tonerkartusche einwandfrei gedruckt werden.
Und das, obwohl mehr als die Hälfte dieser Seiten Bilder und Grafiken enthielt.
Norbert Schäfer