Dateien:
Datei-Endungen richtig deuten

Für den Einsteiger erscheint es so, als gäbe es in Linux und bei Linuxrelevanten Dateien im Internet ein Chaos von Dateiarten. Auf denzweiten Blick kann man sich aber ganz gut damit arrangieren. So sind Dateien mit der Endung »tar« Archivdateien, die mit dem Programm "tar" hergestellt wurden und meist mehrere Dateien in sich beherbergen. Die Dateiendung »gz«deutet auf ein mit dem GNU-Zip-Programm "gzip" erzeugte komprimierte Datei hin. ».tar.gz« und »tgz« sindmit gzip gepackte »tar«-Dateien. Um sie auszupacken, müssen Sie beim Aufruf von »tar« zusätzlich die Option »z« mit auf den Weg geben.
Im Internet finden Sie auch häufig ».lsm«-Dateien. Diese Endung steht für "Linux Software Map" und bezeichnet eine kleine Textdatei, die eineKurzbeschreibung und Details zu einer anderen, meist genauso benannten Datei enthält.
»rpm«-Dateien ("Red Hat Package") sind Pakete, die mit dem RPM-Paketmanager der meisten Distributionen installiert werden können. Debian-Linux hat jedoch ein anderes Paketformat, das Sie an der Dateiendung »deb« erkennen. Eine ausführbare Datei erkennenSie am gesetzten »x«-Flag im Dateisystem. Die Flags bekommen Sie mit »ls -l Dateiname« zu sehen. Sehr praktisch bei der Identifizierung ist das Kommando »file Dateiname«: Dieses kleine Tool listet alle Eigenschaften
der angegebenen Datei auf (siehe Bild).