REG.DAT-Einträge editieren

Im Gegensatz zu einem kompletten Ausfall der REG.DAT kommt es häufiger vor, daß Einträge eines Programms fehlen, beispielsweise nach dem Austausch der Festplatte, der Reorganisation eines Netzwerks oder beim Einsatz eines älteren Programms, das nur OLE 1.0 unterstützt.
Ursprünglich dafür eingesetzt, ältere OLE-1.0-Klient-Anwendungen mit dem Registrierungseditor zu synchronisieren, finden Sie eine ganze Reihe von OLE-Server-Informationen im Abschnitt [Embedding] der WIN.INI, die daraus automatisch übernommen werden. Wundern Sie sich daher nicht, wenn OLE-Aktionen trotz einiger Lücken in der REG.DAT funktionieren.
Normalerweise jedoch ist Windows auf Ihre Hilfe angewiesen. Schlimmstenfalls, vor allem bei älteren Programmen, müssen Sie die gesamte Installationsprozedur wiederholen, um Zugriff auf OLE-Komponenten wie den Formeleditor oder Wordart zu erhalten.
Alle für Windows 3.1 konzipierten Anwendungen werden mit einer Registrierungsdatei ausgeliefert und installiert. Das gilt beispielsweise schon ab Winword 2.0a für die WW20.REG auf der ersten Installationsdiskette, die beim Setup in das Programmverzeichnis kopiert wurde und dort auch wieder aufzufinden ist. Anders die Version 2.0b: Sie generiert die Datei WW20.REG während der Einrichtung und bringt sie dann ebenfalls im Programmverzeichnis unter.
Um Daten aus programmspezifischen Registrierungsdateien in REG.DAT zu aktualisieren, genügt ein Doppelklick auf sie. Ihr Inhalt wird in die Registrierdatenbank eingefügt, und Sie verfügen anschließend über die gewohnte OLE-Unterstützung. Betrifft das mehrere Programme, sollten Sie zunächst alle REG-Dateien in einem Suchen-Fenster des Dateimanagers auflisten und einzeln per Doppelklick an die Registrierungsdatenbank übergeben.
Der Doppelklick bringt nur Erfolg, wenn die jeweilige Anwendung in ihrem Standard-Installationsverzeichnis oder dem bei der Einrichtung angegebenen verblieben ist.