Mobiler Scanner mit eigenem Speicher gesucht

Vergleichbar dem digitalen Diktiergerät zur Spracherkennung Dragon Naturally Speaking suche ich einen mobilen Scanner. Das Gerät sollte transportabel sein und ohne angeschlossenen PC eine Datenmenge in der Größenordnung von 50 bis 100 A4-Seiten speichern können. Gibt es so etwas?

Es gibt mehrere Geräte, die in die Nähe Ihres Anforderungsprofils kommen, aber unseres Wissens existiert keins, das exakt ins Schwarze trifft. Wir stellen vier Varianten vor:

Am ehesten kommt der Capshare von Hewlett-Packard hin. Es handelt sich dabei um einen Handscanner mit Akkubetrieb, Speicher für 50 A4-Seiten (300 dpi, s/w) und LC-Display. Das kompakte Gerät (350 Gramm, etwa wie eine Digitalkamera) setzt Vorlagen bis DIN A1 aus Scan-Streifen zusammen. Per Infrarot-Port kann es die Daten sogar an den Nokia Communicator übertragen. Nachteil der Lösung: Sie ist mit knapp 1.400 Mark die teuerste. Mehr Infos unter www.hewlett-packard-de/printer/digital_sender/capsh.html.

Noch kleiner und damit mobiler sind Lesestifte wie der Pocket Reader von Siemens. Er scannt und erkennt Text zeilenweise und speichert bis zu 20 A4-Seiten ohne PC ab. Zur Kontrolle ist auch hier ein Display eingebaut. Der Lesestift ist auf Text spezialisiert und hat entsprechende Vor- und Nachteile: Mit 110 Gramm ist er sehr leicht, er kann mit zwei Micro-(AAA-)Batterien oder Akkus 20 Stunden durchhalten. Andererseits ist der Speicherplatz begrenzt, und Grafiken sind nicht drin. Der Preis liegt bei etwa 350 Mark, auf http://at.pocketreader.com/infos/index.htm erfahren Sie Weiteres.

Nicht wirklich mobil, doch dafür in Funktion und Speicherplatz unschlagbar ist der 36-Bit-Flachbettscanner Imagedeck von Microtek. Er hat sowohl ein Floppy- als auch ein Zip-Laufwerk eingebaut und basiert auf der Technologie des Scanmaker X6. Man legt die Vorlage auf die Glasscheibe, stellt Vergrößerungsfaktor, Kontrast etc. ein und scannt. Die Daten landen dann als JPEG auf Zip oder Floppy. Der Scanner kostet um die 900 Mark, Infos erhalten Sie unter der Web-Adresse www.microtek.de.

Zuletzt wäre sogar noch eine Digitalkamera denkbar: Mit einer Auflösung von 1.600 x 1.200 und einem Stativ erzeugt sie brauchbare Reproduktionen - vorausgesetzt, sie verfügt über ein Objektiv, mit dem Sie nahe genug ans Original herangehen können.