Richtig packen und entpacken unter Linux

Packen unter Linux unterscheidet sich grundlegend vom gleichen Vorgang unter Windows, denn ein Winzip für Linux gibt es nicht. Die Pack-Programme für Linux heißen gzip und tar. Wer einmal ein Programm aus dem Internet geholt hat und kompilieren wollte, kennt sie bereits. Irritierend ist nämlich, dass Quellcodes sowohl mit tar als auch mit gzip umhüllt sind. Der Grund: gzip kann nur einzelne Dateien packen. Daher erzeugen Sie mit tar eine Datei aus mehreren Files und komprimieren das Ergebnis mit gzip. Das Endprodukt erkennen Sie an der Endung »tar.gz« oder ».tgz«.

Damit es etwas leichter wird, besitzt das Programm tar eine Option, mit der man automatisch gzip abwickelt. Der Befehl lautet: »tar xvfz Dateiname.tar.gz«. Die Parameter haben folgende Bedeutung: Das kleine x steht für Entpacken, das v bewirkt ein Überprüfen der Datei, das f gibt an, dass es sich bei der Quelle um eine Datei handelt, und das z, dass mit gzip entpackt werden soll.

Um eine derartige Datei anzulegen, sammeln Sie alle Daten in einer ».tar«-Datei. Der Befehl in der Kommandozeile lautet dann zum Beispiel »tar cvf Zieldatei.tar *«. Danach komprimieren Sie mit »gzip -9 Zieldatei.tar«.