Zur Installation von CD-ROM booten

Für die Installation eines neuen Betriebssystems ist es erforderlich, dass von CD gebootet wird. Das funktioniert jedoch nicht ohne weiteres: Nur das Diskettenlaufwerk wird abgefragt.

Damit der Computer von einer bootfähigen CD-ROM gestartet werden kann, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss das Laufwerk an den IDE-Controller auf der Hauptplatine angeschlossen sein. Dann muss das BIOS der Hauptplatine das Booten von CD unterstützen.

Um das herauszufinden, sollten Sie nach dem Hochfahren des Computers das BIOS-Setup aufrufen. Dazu müssen Sie während des Rechnerstarts in der Regel eine Taste drücken wie etwa die Funktionstaste [Entf] oder [F2].
Ob das BIOS das Booten von CD unterstützt, erfahren Sie, wenn Sie das Untermenü für die Boot-Reihenfolge aufrufen. Hier sind meist alle Geräte aufgeführt, mit deren Unterstützung das BIOS hochfahren kann. Darunter sollte auch »CD-ROM« genannt sein. Häufig sind hier auch noch eine Netzwerkverbindung oder andere Laufwerke angegeben. Übrigens können Sie an dieser Stelle auch festlegen, dass der Computer zuerst die Festplatte abfragen soll – das erspart Ihnen, zweimal zu booten, wenn sich zufällig
eine Diskette im Laufwerk befindet. Außerdem schützen Sie Ihren Computer so gegen Bootviren von Diskette.

Falls das CD-Laufwerk an einem SCSI-Hostadapter angeschlossen ist, wird die Einstellung der Boot-Fähigkeit im BIOS des Hostadapters vorgenommen. Zum Hochfahren von CD muss dem BIOS ein Diskettenlaufwerk vorgegaukelt werden und im BIOS des Computers selbst (siehe S.250) das Booten von Diskette an erster Stelle der Rangfolge stehen.

Wenn Ihr PC trotz aller Unterstützung nicht von CD bootet, kann es daran liegen, dass das Laufwerk zu alt ist oder seine Eigenschaft dem BIOS gegenüber aus anderen Gründen nicht offenbaren mag. Hier hilft es, wenn ein zweites Laufwerk, zum Beispiel ein Brenner, im Rechner steckt, der die Boot-Aufgabe einstweilen übernehmen kann.