Telefonnummer des Anrufers sofort erkennen

Sie besitzen kein ISDN-Telefon, wollen aber trotzdem die Telefonnummer des Anrufers sehen, bevor Sie das Gespräch annehmen.

Die Telekom bietet bei ISDN und auch bei analogen Telefonanschlüssen
die Möglichkeit, die Telefonnummer zu übermitteln. Der Fachbegriff dafür lautet CLIP (Caller Line Identification Protocol). Für analoge Anschlüsse muss dieses Merkmal separat freigeschaltet werden und kostet monatliche Gebühren.

Wer einen ISDN-Anschluss besitzt, benötigt also nicht unbedingt ein teures ISDN-Telefon, um die via CLIP übermittelte Nummer anzeigen zu lassen. Zwei Alternativen gibt es: Manche ISDN-Telefonanlagen (zum Beispiel Ackerman Euracom) können die CLIP-Kennung auch an analoge, CLIP-fähige Telefone übermitteln. Diese analogen Telefone sind nicht wesentlich teurer als herkömmliche Sprechapparate. Beispielsweise ist das Siemens Euroset 2015 schon für rund 70 Mark dazu in der Lage. Ob die ISDN-Telefonanlage und das analoge Telefon CLIP unterstützen, steht meistens in den technischen Unterlagen oder auf der Verpackung.

Wer einen Computer besitzt, kann CLIP auch durch ein Programm auswerten lassen. Es gibt Shareware wie beispielsweise ISpy, die über den Treiber der ISDN-Karte (die CAPI-Schnittstelle) diese Nummer auswertet und anzeigt. Das Programm existiert als kostenlose und als Gold-Version. Die Gold-Variante ermöglicht eine Anbindung an eine Datenbank. Beide Versionen sind im Internet unter der Adresse www.ispy.de verfügbar.

Noch leistungsfähiger ist das Programm ISDNCall von RH Computer, das Sie mit verschiedenen Adressverwaltungen wie etwa Outlook 2000 koppeln können. Bei einem Anrufer, der in der Datenbank steht, wird seine virtuelle Karteikarte automatisch auf dem Monitor angezeigt. Das Programm können Sie auch mit Rufident und der Klicktel-Telefon-CD koppeln. Es zeigt dann die Namens- und Adressdaten von der CD an, falls in der eigenen Datenbank nichts gefunden wurde. ISDNCall gibt es für 49 Mark bei www.isdncall.com.