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Bug des Monats: Aussetzer bei der Festplatte
Problem: CHIP-Leser Jochen G. plagen sporadische Aussetzer seiner Festplatte. Überzeugt davon, dass seine IBM DTLA-307030 bald ganz den Geist aufgeben wird, bittet er uns, bei der Rettung seiner Daten behilflich zu sein. Normalerweise können wir einen solchen Service nicht bieten, aber gerade diese Platten-Reihe ist in letzter Zeit in Verruf geraten: In Foren beschweren sich unzählige Anwender über DTLAs, die über Nacht äverstorbenô sind. Unsere Neugier ist also geweckt, und Herr G. schickt uns seine bockige Festplatte zu.
Diagnose: Im Testlabor zeigen sich auf Anhieb die beschriebenen Symptome: Nur bei etwa jedem zweiten Startversuch läuft die Platte an, nach wenigen Sekunden schaltet sich der Spindelmotor aber schon wieder ab, so dass an ein Kopieren der Daten nicht zu denken ist.
Die Platte scheint äußerlich unbeschädigt, aber beim näheren Betrachten fällt auf, dass die Kontaktstifte am Stromversorgungs-Anschluss der Platte nicht exakt gleich lang sind.
Lösung: Die genauere Untersuchung zeigt, dass der Kontakt am anderen Ende des 12-Volt-Anschlusses auf der Platine gebrochen ist und nur nach Lust und Laune genug Strom für den Spindelmotor durchlässt. Herr G. hat seinen Rechner oft umgebaut und beim An- und Abstecken der Platte den Stromversorgungs-Anschluss beschädigt. Die Reparatur ist eine relativ unkomplizierte Aufgabe mit dem Elektronik-Lötkolben.
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