Bug des Monats: IDE-Controller macht Probleme

Problem: Bernd Winkler war mit seinem Athlon-PC zufrieden - bis zu dem Tag, an dem ihn sein Filius überredete, daheim ein Peer-Netz einzurichten. Zum ersten Mal benutzte er einen PCI-Slot im PC für die Netzwerkkarte. Der Einbau war kein Problem, doch beim Neustart erschien die Meldung »Beim Initialisieren des Gerätes IOS: Fehler: Der Treiber für das E/A-System wurde nicht geladen....«. Danach war der Bootsektor der Festplatte nicht mehr ansprechbar - auch nicht nach Ausbau der Netzwerkkarte.

Diagnose: Im Testlabor stellten wir fest, dass der Fehler nicht nur mit Herrn Winklers Netzwerkkarte, sondern zuverlässig mit jeder beliebigen PCI-Karte auftritt. Dummerweise zerstört er neben dem Bootsektor der Festplatte auch gleich noch die Partitionstabelle. Weder der Austausch der Festplatte hilft, noch die Installation von Linux. Damit bleibt als letzte Möglichkeit entweder der PCI- oder der IDE-Controller des Motherboards.

Lösung: Wir deaktivieren den integrierten IDE-Controller, stecken einen PCI-IDE-Controller von Promise auf das Board und schließen daran dann die Festplatte an. Und siehe da: Damit ist der Fehler bereits beseitigt! Nicht nur mit der Netzwerkkarte läuft der PC jetzt ohne Probleme, sondern auch mit zusätzlicher PCI-Sound- und Grafikkarte. Unsere Empfehlung an Herrn Winkler muss dennoch lauten: Sie können sich jetzt zwar für 50 Euro einen IDE-Controller zulegen, wir raten aber doch zu einem Board-Austausch - denn wer weiß, was bei dem Teil als nächstes versagt.