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PDF-Dokumente ohne Adobe Acrobat bearbeiten
Mit dem kostenlosen Acrobat Reader können Sie PDF-Dokumente nur anzeigen und drucken. Gelegentlich müssen Sie jedoch Änderungen an vorhandenen Dokumenten vornehmen, die Anschaffung von Adobe Acrobat lohnt sich dafür aber nicht. Deshalb suchen Sie eine andere Möglichkeit, um Ihre PDF-Dateien zu bearbeiten.
Falls Sie eine aktuelle Version von CorelDraw besitzen, können Sie mit einigen Einschränkungen damit auch Ihre PDF-Dokumente im Nachhinein bearbeiten. Allerdings: Einen vollwertigen Ersatz für den Adobe Acrobat bietet diese Lösung nicht.
Führen Sie in CorelDraw den Befehl »Datei | Öffnen« aus und wählen Sie dann im Kombinationsfeld »Dateityp« die Einstellung »PDF – Adobe portierbare Dokument-Datei«. Suchen Sie das gewünschte Dokument heraus und klicken Sie auf die Schaltfläche »Öffnen«. CorelDraw vergleicht nun die Schriftarten des PDF-Dokumentes mit den verfügbaren TrueType-Fonts und schlägt eine Ersetzung fehlender Schriftarten vor. Allerdings sollten Sie die Vorschläge nicht blind annehmen, da CorelDraw oft die schlechteren Alternativen anbietet. Prüfen Sie daher selbst, ob Sie eine bessere Entsprechung finden können.
Zum Ändern eines Vorschlags markieren Sie ihn in der Liste und wählen dann aus dem unteren Kombinationsfeld eine andere Schriftart aus. Beenden Sie den Abgleich mit »OK«. Nach einer Änderung fragt CorelDraw, ob Sie diese in einer Schriftabgleichungs-Ausnahmedatei erfassen möchten. Klicken Sie hier auf »Ja«, um später wieder mit dieser Ersetzung arbeiten zu können.
Es ist durchaus möglich, dass das Öffnen der Datei längere Zeit beansprucht, weil CorelDraw die Elemente des Dokumentes als eine Vielzahl einzelner Objekte importiert. Bei größeren PDF-Dateien kann es auch vorkommen, dass der Import überfordert ist und scheitert. Ein großer Arbeitsspeicher und viel virtueller Speicherplatz beugen dem vor. Verschlüsselte PDF-Dokumente können Sie übrigens nicht importieren. Teilweise ist auch die Anordnung der Buchstaben in den importierten Dokumenten nicht hundertprozentig korrekt.
Zur Bearbeitung erhalten Sie dann alle Seiten des PDF-Dokumentes einzeln mit jeweils einer Gruppierung mehrerer hundert Objekte. Klicken Sie auf die Objekte einer Seite und führen Sie den Befehl »Anordnen | Gruppierung aller Objekte aufheben« aus. Danach können Sie die Teile einzeln bearbeiten.
Sind Sie damit fertig, führen Sie den Befehl »Datei | Als PDF publizieren« aus. Im Register »Allgemein« legen Sie den Dateinamen für die neue Datei fest sowie die zu publizierenden Seiten. Im Register »Objekte« bestimmen Sie, wie Grafiken zu exportieren sind und welche Schriftarten Sie in das PDF-Dokument einbetten wollen. Die Register »Erweitert« und »Dokument« bieten viele weitere Optionen für den Export in das PDF-Format.
Eine so erzeugte PDF-Datei ist zwar größer als die zuvor importierte Datei, immerhin lässt sie sich jedoch problemlos mit dem Acrobat Reader lesen.
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