Hardware-Regionalcode umgehen

Um mit einem DVD-ROM-Laufwerk eine in den USA gekaufte DVD mit dem Regionalcode 1 anzusehen, muss die DVD-Software die Code-Einstellung im Laufwerk umschalten. Bei den neueren DVD-Laufwerken geht das nur fünfmal – dann ist der Ländercode fest gespeichert.

Damit DVD-ROM-Laufwerke den internationalen Bestimmungen entsprechen, sind sie mit einem Regional Protection Code (kurz RPC) versehen. RPC-1 bedeutet: Sie können bei den Laufwerken beliebig oft zwischen den Ländercodes wechseln. RPC-2 heißt: Nach fünf Codebereichs-Wechseln bleibt der letzte Zustand dauerhaft im Gerät gespeichert.

DVD-ROM-Laufwerke, die nach dem 1. Januar 2000 in Deutschland verkauft wurden, müssen dem RPC-2 entsprechen. Es gibt aber die Möglichkeit, ein RPC-2-Laufwerk mittels Firmware-Update in ein RPC-1-Laufwerk zu verwandeln. Da die Hersteller diese Firmware-Versionen nicht bereitstellen, werden Sie nur unter Internet-Adressen wie www.firmware.fr.st fündig. Dort finden Sie die Laufwerke alphabetisch sortiert, für die gepatchte Software zum Download bereitsteht.

Abgesehen davon, dass sich einige Laufwerke nicht in RPC-1 wandeln lassen, ist die rechtliche Situation hier ungeklärt. Die Filmindustrie und ihre Lobbyisten vertreten die Auffassung, dass das Umgehen des RPCs mittels äillegaler Firmwareô gegen geltendes Recht verstößt. Wenn Sie hier auf Nummer sicher gehen wollen oder für Ihr Gerät keine alternative Firmware vorhanden ist, hilft nur softwaremäßiges Überlisten. Das geht zum Beispiel mit der Freeware DVD Genie, die Sie im Download-Bereich von www.chip.de finden.