Alte Festplatte macht Ärger im neuen PC

Bisher haben wir auf einem 286-Rechner mit einer Festplatte von Seagate gearbeitet. Jetzt sind wir auf einen Pentium 90 mit einer 850-MByte-Festplatte von Conner umgestiegen. Um die Daten der alten Festplatte auf die neue zu überspielen, haben wir sie so eingebaut, daß sich die Conner-Festplatte als Laufwerk C: und die Seagate als D: meldet. Die Laufwerke A: und C: arbeiten korrekt, doch beim DIR-Befehl auf Laufwerk D: erscheinen nur ein paar Zeichen. Die Jumper-Einstellungen für Laufwerk D: haben wir auch schon ohne Erfolg durchprobiert. Wie lassen sich die Daten rüberschieben?

Sie schreiben nichts über die Jumper-Einstellungen der Conner-Platte. Prüfen Sie zunächst, ob Sie sie auch auf Master in einem Master-Slave-System eingestellt haben. Der gemeinsame Betrieb von Festplatten unterschiedlicher Hersteller und verschiedenen Alters ist grundsätzlich problematisch. Es gibt sogar Fälle, in denen Festplattentypen desselben Herstellers die Zusammenarbeit verweigern. Wenn Sie sich sicher sind, daß Sie auf beiden Platten die richtigen Jumper-Settings verwenden, arbeiten vermutlich die beiden Festplatten einfach nicht zusammen.
Dann bleibt Ihnen noch, Ihre Daten mit Hilfe einer geeigneten Software von Rechner zu Rechner zu überspielen. Bauen Sie dazu die Seagate-Festplatte wieder in den alten Rechner ein. Danach verbinden Sie die beiden Rechner mit einem parallelen Datenkabel, oft auch Laplink-Kabel genannt.
Falls Sie auf beiden Rechnern MS-DOS ab der Version 5 installiert haben, hilft Ihnen das Betriebssystem beim Datenüberspielen. Das Programm-Tool Interlink kann die Festplatte auf einem anderen Rechner über das Datenkabel als logisches Laufwerk ansprechen. Um den Interlink-Server zu starten, rufen Sie auf einem Rechner das DOS-Programm INTERSVR.EXE aus dem DOS-Verzeichnis auf. Auf dem anderen Rechner tragen Sie mit Hilfe eines Editors in die Datei CONFIG.SYS folgende Zeile am Ende der Datei ein:
DEVICE=C:\DOS\INTERLNKK.EXE