Zweite Festplatte

Ich besitze einen Pentium, der nur mit SCSI-Komponenten ausgestattet ist. Da der Speicherplatz auf der ersten Festplatte knapp wird, überlege ich mir, eine weitere Festplatte anzuschaffen. Nun habe ich die Wahl zwischen einer weiteren SCSI-Platte oder einer billigeren EIDE-Platte. Kann es dabei zu Problemen kommen? Kann ich außerdem meinen Speicher problemlos von 16 auf 32 MByte aufrüsten? Was ist dabei alles zu beachten.

Prinzipiell steht Ihren Erweiterungswünschen nichts im Wege. Wenn Sie 16 MByte im Rechner haben, dürfte es sich dabei um zwei 8-MByte-RAM-Module handeln, die zwei Speichersockel auf dem Motherboard belegen. Da alle Pentium-Motherboards mindestens vier Speichersockel besitzen, kaufen Sie sich einfach zwei weitere 8-MByte-Module (PS/2-SIMMs, 60 Nanosekunden) und bauen sie ein. Ist alles in Ordnung, erkennen Board und BIOS sie selbständig, was meist der Fall ist. Vereinbaren Sie trotzdem schon beim Kauf, daß Sie die Module zurückgeben können, wenn sie nicht erkannt werden. Auch die zweite Festplatte - ob SCSI oder EIDE - dürfte Ihnen keine Sorgen machen. Beachten Sie dabei aber folgendes: Eine zweite SCSI-Platte wird Ihr System als Laufwerk D: interpretieren, und Sie können nach dem Anschließen und Formatieren sofort weiterarbeiten. Ihre bisherige Platte C: mit Betriebssystem bleibt die Bootplatte. Anders ist das bei IDE-Platten. Sobald Ihr System am primären IDE-Port eine Festplatte vorfindet, bekommt diese automatisch den Namen C: und wird zur primären Bootplatte, Ihre bisherige SCSI-Bootplatte wird zu D:. Da eine neue Platte aber noch kein Betriebssystem enthält, würde Ihr Rechner dann nicht starten. Sie müßten sich die Arbeit machen, den PC per Bootdiskette zu starten und Ihre bisherige Platte C: auf die neue IDE-Platte zu kopieren. Das geht zwar meist gut, kann aber auch zu Problemen führen. Rechnen Sie die dabei fällige Arbeitszeit mit ein, dann zahlen Sie lieber die hundert Mark mehr für eine SCSI-Platte und haben dafür weniger Aufwand und meist eine bessere Performance. Letzteres jedoch nur, wenn Ihr SCSI-Adapter entsprechende Leistung bringt. Beachten Sie beim Einbauen die richtige Terminierung und SCSI-Adresse der neuen Platte.