Fehler in der HIMEM.SYS von Windows 95b

Zu dem Leserbrief von Maik Wießner in Ausgabe 5/97, in dem er fragt, warum die HIMEM.SYS mit 45 KByte viel zu viel Speicher belegt, haben wir schon auf den Leserbriefseiten der 6/97 eine Berichtigung veröffentlicht. Hier zur Sicherheit noch einmal die zwei Verfahren, die die HIMEM.SYS wieder auf ihre rechtmäßigen1 KByte zurechtstutzt:
Zunächst einmal kommt dieser Fehler nur in der neueren Windows-95b-Version vor. Diese Version – offiziell heißt sie Windows 95 OEM Service Release 2 – liefert Microsoft in den europäischen Versionen mit einem Bug in der Datei IO.SYS aus, wodurch HIMEM.SYS stattliche 45 KByte statt normalerweise knapp 1 KByte belegt. Die deutsche und die US-Version unterscheiden sich hierbei an der Adresse 51F6h der IO.SYS. Dort muß statt des Werts BCh der Wert 58h stehen.
Korrigieren läßt sich das ganz bequem mit einem Bugfix-Tool von Microsoft, das Sie nur auf Ihren Rechner zu kopieren und einmal auszuführen brauchen. Sie finden das Tool nochmals auf der WIN-Monats-CD und in den WIN-Online-Foren.
Bevorzugen Sie Handarbeit, dann können Sie den Bug auch ohne zusätzliche Hilfsmittel entfernen. Dazu brauchen Sie nur das in DOS 7.0 mitgelieferte DEBUG.EXE. Vorausgesetzt, das Programm ist auf Ihrer Platte und der Ordner, in dem es steht, ist in den Path-Befehl eingebunden, geben Sie am DOS-Prompt folgende Zeilen ein (jede Zeile mit [Return] abschließen):

attrib c:\io.sys -h -r -s
debug c:\io.sys
e 52f6 58
w
q
attrib c:\io.sys +h +r +s
Die Hex-Adresse 52f6 ist übrigens kein Druckfehler, da Debug eine Datei immer an den Adreß-Offset xxxx:0100h lädt, was bedeutet, daß man zur realen Adresse noch den Hex-Wert 0100h addieren muß. Nach dem nächsten Neustart belegt die Datei HIMEM.SYS dann ebenfalls ordnungsgemäße 1168 Byte Speicher.