Worauf Sie bei einem Flash-BIOS achten müssen

Der Vorteil eines Flash-BIOS liegt darin, daß Sie ein solches BIOS per Diskette auf den neuesten Stand bringen können. Ein BIOS-Update erfolgt dann nicht mehr durch den Austausch des BIOS-Chips, sondern durch das Überschreiben der BIOS-Daten per Software. Somit müssen Sie Ihren Rechner nicht mehr zum Händler bringen, oder selbst Hand an Ihren PC legen, um das BIOS zu aktualisieren.
Ein Flash-BIOS hat aber auch seine Tücken. Die meisten Motherboards besitzen einen Jumper, der festlegt, ob das Flash-BIOS geschützt ist oder überschrieben werden kann. Wer diesen Jumper so setzt, daß ein Update des Flash-BIOS gestattet ist, läuft Gefahr, daß sein BIOS bei einem kapitalen Rechnerabsturz überschrieben wird.
Solche Fälle treten zwar sehr selten auf, legen den Rechner aber hundertprozentig lahm; ohne Tausch oder Neuprogrammierung des BIOS-Chips geht dann überhaupt nichts mehr. Schützen kann man sich vor solchen mittleren Katastrophen nur durch einen Schreibschutz des BIOS. Dies hat jedoch zur Folge, daß vor und nach jedem BIOS-Update der Rechner aufgeschraubt und der entsprechende Jumper umgesteckt werden muß.
Da ein BIOS-Update aber normalerweise nicht jede Woche erforderlich ist, empfiehlt es sich auf jeden Fall, den sicheren Weg zu gehen. Welcher Jumper für den Schreibschutz des Flash-BIOS zuständig ist, entnehmen Sie dem Handbuch Ihres Motherboards. Sollte dies nicht eindeutig daraus ersichtlich sein was leider keine Seltenheit ist , fragen Sie sicherheitshalber Ihren Händler oder lassen Sie die entsprechende Änderung an der Jumpereinstellung des Motherboards lieber gleich von ihm vornehmen.